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SIL in der Praxis (GER)

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FSM in der Praxis SIL in der Praxis Landshut, 15. Oktober 2013 Johann Ströbl
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Page 1: SIL in der Praxis (GER)

FSM in der PraxisSIL in der Praxis

Landshut, 15. Oktober 2013

Johann Ströbl

Page 2: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 2TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Inhaltsverzeichnis

n FSMn Lifecycle Haltepunkten Validierung Inbetriebnahmen Betrieb und Instandhaltungn Sicherheitsbauteile ohne Eignungsnachweisn Dokumentation

Inhaltsverzeichnis

Page 3: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 3TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Sicherheitslebenszyklus

Entstehung des Sicherheits-lebenszyklus

Sicherheits-Management

Technische Anforderung

Qualifikation Personal

+

+Fehlerursachen

Außerbetriebnahme

Änderung nachInbetriebnahme

Betrieb &Wartung

Installation & Inbetriebnahme

Planung &Implementierung

Spezifikation

Sicherheits-Lebenszyklus

Page 4: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 4TÜV SÜD Industrie Service GmbH

InhaltsverzeichnisSicherheitsmanagement

Page 5: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 5TÜV SÜD Industrie Service GmbH

InhaltsverzeichnisSicherheitsmanagement

Page 6: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 6TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Inhalt1 Ziel / Zweck 32 Begriffe und Abkürzungen 43 Geltungsbereich 44 Organisation im Sicherheitslebenszyklus 44.1 Sicherheitsplan (safety lifecycle) 54.2 Delegation der Verantwortung 54.2.1 Planungsteam 54.2.2 Beurteilungsteam 54.3 Risikobetrachtung 54.3.1 Betrachtung der Risiken im Rahmen der HAZOP 54.3.2 Zuordnung des Geltungsbereich der jeweiligen NORM 54.3.3 Einstufung der Sicherheitstechnischen Systeme (SIS) 64.4 Erstellung des Lastenheft 64.5 Erstellen des Pflichtenheft 64.6 Implementierung der Software 74.7 Verifizierung der Software 7

Managementsystem der funktionalen Sicherheit

Page 7: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 7TÜV SÜD Industrie Service GmbH

• 4.8 Montage und Inbetriebnahme • 4.9 Validierung • 4.10 Betrieb und Instandhaltung • 4.11 Ausserbetriebnahme• 5 Änderungsmanagement • 6 Prüfungen im Sicherheitslebenszyklus • 6.1 Zweck: • 6.2 Durchzuführende Prüfungen • 6.2.1 Prüfung des Lastenheft • 6.2.2 Prüfung des Pflichtenheft • 6.2.3 Verifizierung der Software • 6.2.4 Überprüfung der ordnungsgemäßen Durchführung von

Montage und IBN • 6.2.5 Validierung

Managementsystem der funktionalen Sicherheit

Page 8: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 8TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Sicherheitslebenszyklus

Manage-ment und Be-urteilungder funktio-nalenSicher-heit und Audits

VerifikationAufbau und Planung des Sicher-heits-Lebens-zyklus

Gefährdungs- und Risiko-Beurteilung

Quelle: DIN EN 61511Quelle: DIN EN 61511--1 1 -- Bild 8Bild 8

1

Zuordnung der Sicherheitsfunktionen zu Schutzebene2

Spezifikation der Sicherheits-anforderungen an das SIS3

Entwurf und Planung anderer Maßnahmen zur Risikoreduzierung

9

Entwurf und Planung des SIS

4

Montage, Inbetriebnahme und Validierung

Betrieb und Instandhaltung

Änderung

Außerbetriebsetzung8

7

6

5

1110

Stufe 5

Stufe 3

Stufe 4

Stufe1

Stufe 2

Page 9: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 9TÜV SÜD Industrie Service GmbH

InhaltsverzeichnisWartung und Instandhaltung

Page 10: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 10TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Prüfungen im LifeCycle

Prüfung des Lastenheftes

Haltepunkte nach DIN EN 61511 Bild 8 durch das Beurteilungsteam

Prüfung des Pflichtenheftes

Verifizierung der Software

Validierung vor Inbetriebnahme

Prüfung während des Betriebes

Prüfung nach Änderungen

Page 11: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 11TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Prüfungen im LifeCycle

Prüfung nach Pflichtenheft und Softwareerstellung

Prüfungen von Zeichnungen und Berechnungen

Überprüfung der Auslegung der Schutzkreise anhand von R+I Schemata, Datenblättern, Stromlaufplänen, Funktionsplänen etc.

- richtige Komponentenauswahl, Druck, Temperatur, Medium

- Nachvollziehbarkeit der SIL Berechnungen

- Eignung für die Umgebungsbedingungen

Page 12: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 12TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Validierung vor Inbetriebnahme

100 % Prüfung der Schutzeinrichtungen vom Sensor bis zum Aktorauf der Basis von

optischen Prüfungen

Funktionsprüfungen

Messungen

Prüfungen im LifeCycle

Page 13: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 13TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Validierung vor Inbetriebnahme

optische Prüfung

Überprüfung der geforderten Merkmale und Eigenschaften der gelieferten Ausrüstungsteile und Bauelemente nach Einbau, wie z.B.

- spannungsfreier Einbau von Komponenten

- korrekte Einbaulage

- geeignete Dichtmaterialien

- Eignung für die Umgebungsbedingungen

Prüfungen im LifeCycle

Page 14: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 14TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Validierung vor Inbetriebnahme

Funktionsprüfung

Überprüfung der richtigen Funktion der Schutzkreise

- Prüfung so betriebsnah wie möglich durchführen

- Prüfung vom Sensor bis Aktor unter Berücksichtigung der Auflagen des zur Komponentegehörenden safety manual

Prüfungen im LifeCycle

Page 15: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 15TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Validierung vor Inbetriebnahme

Prüfung durch Messungen

Überprüfung der spezifizierten Grenzwerte

z.B.- Messung der Einbaulänge einer Überfüllsicherung

- Messung der maximalen Umgebungstemperatur am Flammenwächter

- Überprüfung der Schließzeit einer Absperreinrichtung

Prüfungen im LifeCycle

Page 16: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 16TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Prüfungen während des Betriebes

Overrides und Brücken sollen nicht verwendet werden

Die Verwendung von Overrides und Brücken ist nur in Ausnahmefällen zulässig

Overrides und Brücken beschränken die Funktion des Schutzkreises oder schalten sie vollständig aus und schließlich hängt Ihre Sicherheit vom Schutzkreis ab.

Die Verwendung von Overrides und Brücken, wenn sie denn unabdingbar verwendet benötigt werden, muss streng geordnet, gelenkt und überwacht werden.

Betrieb und Instandhaltung

Page 17: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 17TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Austausch von Komponenten eines Schutzkreises

Der Austausch zertifizierter Komponenten gegen zertifizierte Komponenten eines anderen Herstellers ist unzulässig selbst wenn Sie für den gleichen SIL-Level geeignet sind

Selbst der Austausch zertifizierter Komponenten gegen Komponenten mit unterschiedlicher Versions- oder Modellnummer ist unzulässig.

Wird eine zertifizierte Komponente im SIL-Loop ausgetauscht, muss die neue Komponente identisch mit der bisherigen sein…

(gleiches Model, gleiche Firmwareversion.)

Betrieb und Instandhaltung

Page 18: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 18TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Austausch von Komponenten eines Schutzkreises

Die in einem Schutzkreis erforderliche Zuverlässigkeit der Komponenten ist u.a. abhängig von den zyklischen Funktionsprüfungen

Die Komponente eines anderen Herstellers kann die gleiche Zuverlässigkeit aufweisen aber mit UNTERSCHIEDLICHENAnforderungen an die zyklischen Funktionsprüfungen

Wird in einem Schutzkreis eine Komponente gegen eine eines anderen Herstellers ersetzt sind die Anforderungen an Instandhaltung und Funktionsprüfungen für den gesamten Schutzkreis betroffen. Der gesamte Schutzkreis muss neu vom Planungsteam überarbeitet werden.

Betrieb und Instandhaltung

Page 19: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 19TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Prüfungen während des Betriebes Kontrolle der Schutzeinrichtungen während des Betriebes

(Warte)

Plausibilität der Messwertebei Abweichungen Reaktion durch Operator

BeispielO2min Alarm bei ausreichender LuftmengeKontrolle der CO WerteKontrolle des Flammenbildes vor OrtEntscheidung durch Operator über Reaktionen

Managementsystem der funktionalen Sicherheit

Page 20: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 20TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Prüfungen während des Betriebes Kontrolle der Sensoren und Aktoren bei Rundgängen

Undichtheiten , Geräusche; Beschädigungenstimmt vor Ort Anzeige mit PLS überein?

Information der Maintenance bei Unregelmäßigkeiten

Managementsystem der funktionalen Sicherheit

Page 21: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 21TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Eignung der Sensoren, Steuerungen, Aktoren

Prozessanschluss Sensor ProzessanschlussSteuerung Aktor

SIS (Safety Instrumented System)

Betreiber BetreiberHersteller, Errichter

Klemmen,Leitungen

Basisbetrachtungen zur SIL-Umsetzung

Page 22: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 22TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Sicherheitsbauteile ohne „SIL“

→ Deterministisches Fehlermodell

Fehlerbaumanalyse

redundanter Aufbau mit hochwertiger Fehleraufdeckung

regelmäßige manuelle Prüfung

Page 23: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 23TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Fehlerbaumanalyse nach EN 50156 bzw.

EN 746-2

Fehlerbaumanalyse für hartverdrahteten Teil

Page 24: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 24TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Fehlerbetrachtung

Wirksamkeit desSchutzsystems durch

Erstfehlerbeeinträchtigt? 1)

Wirksamkeit desSchutzsystems durch

zusätzlichen Zweitfehlerbeeinträchtigt? 1)

SelbsttätigeFehlererkennungbei Fehlereintritt?

Regelmäßige Prüfungausreichend?

Automatische regelmäßige

Prüfung nötig?

Maßnahme bei ständiger Beaufsich-tigung ausreichend?

Signal-verarbeitung?

ZusätzlicheSicherheits-maßnahmenerforderlich

Durchführung vonzusätzlichen Maß-nahmen zur selbst-

tätigen Fehler-erkennung

Änderung desMeldesignals inAuslösesignal

Betriebsanweisung:Regelmäßige Prü-fung bzw. Fehler-

beseitigung

Abbruch der Fehlerbetrachtung

1

1

1

Für zusätzliche Maßnahmen muss Fehler-betrachtung erneut durchgeführt werden

ja nein

ja

ja

ja

ja

ja

nein

nein

nein

nein

nein

Auslösesignal

1) In Abhängigkeit von der geforderten sicherheitsbezogenenAnforderungstufe müssen bei der Betrachtung von Erst- und Zweitfehlernunterschiedliche Fehlermodelle berücksichtigt werdensiehe Tabelle 3

Fehlerbaumanalyse für hartverdrahteten Teil

Fehlerbaumanalyse nach EN50156

1

Page 25: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 25TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Sicherheitsbauteile ohne „SIL“

fehlersichere Steuerung mit analogen Gebern in 1v2 Auswahl

Steuerung

P

4-20mA

P

4-20mA

Zertifiziert für Einsatz in Schutzkreisen mit erf. Risikoreduzierung bis SIL 3

analoge nicht fehlersichere Geber

diskrepanzüberwachtbei Auftreten einer unterschiedlichen Signalgabe an beiden Sensoren wird ein Alarm in der Messwarte abgesetzt bzw. muss die Anlage abgeschaltet werden

Teilsystem Sensorik

Page 26: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 26TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Sicherheitsbauteile ohne „SIL“

fehlersichere Steuerung mit analogen Gebern in 2v3 Auswahl

Steuerung

P

4-20mA

P

4-20mA

P

4-20mA

Zertifiziert für Einsatz mit Risikoreduzierung bis SIL 3

analoge nicht fehlersichere Geber

diskrepanzüberwachtbei Auftreten eines Fehlers an einem Sensor kann dieser ermittelt werden. Ein Weiterbetrieb als 1v2 ist möglich

Teilsystem Sensorik

Page 27: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 27TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Fehlerausschlüsse nach EN 50156

Teilsystem Aktorik

Page 28: SIL in der Praxis (GER)

Planstatus/ 28TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Dokumentation Entlastung der Verantwortlichen im Schadensfall nur durchausreichende Dokumentation möglich

Lebenslauf des Schutzkreises mit Einstufungen

Ausführung, Datenblätter derEinzelkomponenten

rechnerischer bzw. argumentativer Nachweis für die Eignung des Schutzkreises

durchgeführte Wartungen

Änderungen am Schutzkreis

Managementsystem der funktionalen Sicherheit

Page 29: SIL in der Praxis (GER)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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