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Zoologischer Anzeiger. Bd.38 (1911) - University of Delaware · 2017. 3. 16. · Q. Lä11ge 381/2...

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http://www.biodiversitylibrary.org/ Zoologischer Anzeiger. Jena,VEB Gustav Fischer Verlag. http://www.biodiversitylibrary.org/bibliography/8942 Bd.38 (1911): http://www.biodiversitylibrary.org/item/95304 Article/Chapter Title: Neue Fulgoriden. Author(s): Schmidt, Edmund Subject(s): Hemiptera, Auchenorrhyncha, Fulgoroidea, planthoppers Page(s): Page 161, Page 162, Page 163, Page 164, Page 165, Page 166, Page 167, Page 168, Page 169, Page 170, Page 171 Contributed by: American Museum of Natural History Library Sponsored by: Smithsonian Generated 16 March 2017 10:19 AM http://www.biodiversitylibrary.org/pdf4/062937100095304
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http://www.biodiversitylibrary.org/

Zoologischer Anzeiger.Jena,VEB Gustav Fischer Verlag.http://www.biodiversitylibrary.org/bibliography/8942

Bd.38 (1911): http://www.biodiversitylibrary.org/item/95304

Article/Chapter Title: Neue Fulgoriden.Author(s): Schmidt, EdmundSubject(s): Hemiptera, Auchenorrhyncha, Fulgoroidea, planthoppersPage(s): Page 161, Page 162, Page 163, Page 164, Page 165, Page166, Page 167, Page 168, Page 169, Page 170, Page 171

Contributed by: American Museum of Natural History LibrarySponsored by: Smithsonian

Generated 16 March 2017 10:19 AMhttp://www.biodiversitylibrary.org/pdf4/062937100095304

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• • 00 0 ISO . er nze1- er

herausgegeben

von Prof. Eugen Korschelt in Marbm·g.

Zugleich

Organ der Deutschen Zoologischen Gesellschaft.

Bibliographia zoologica bearbeitet von Dr. H. H. Field (Concilium bibliographicum) in Zürich.

Verlag von Wilhelm Engelmann .in Leipzig.

XXXVIII. Band. 22. August 1911. Nr. 7/8. Inhalt :

I. Wissenscbaftliclle Mitteilungen. 1. Schmidt, Neue Fulgoriden. S. 161.

4. Prell , Beiträge zur Kenntnis der Proturen. (Mit 2 Figuren.) S. 185.

2. Tllor , Eine neue Acarinenfamilie (Tenerif­fiidae) und zwei neue Gattu11gen, die eine von Teneriffa, die an·dr~ aus Paraguay. (Mit 6 .Fi­guren.) S. 171.

5. Verl1oeft', Xylophageunia, eine neue Gattung der Orobainosomidae. (Mit 4 Figuren.) S . 193.

Il. Mitteilungen ans Museen, Instituten ns1v. lll eyer , Berichtigung. S. 208.

3. Häfele, Notizen über phylogenetisch interes­sante Rhizocepha1en. (Mit 4 Figuren ) S. 1 "0.

l l l. Personal-Notizen. S. 203.

Li t eratnr . S. 120-176.

I. Wissenschaftliche Mitteilungen.

1. Neue Fulgoriden. Von E dmund Schm i dt, Stettin.

eingeg. 2. Mai 1911.

F a milie Fnlgoridae.

S ub f a n1i lie Fnlgorinae.

Genus F u lgor a Linne.

Sys. Nat. (ed. XII) I , S. 703 (1767); Dist., The F auna of British India, Ceylon and Burma, Rhynchota. Vol. III, p . 182 (1906).

T ypus : Fulgo1··ct candela1·ia Lin11e.

F1~lgo1"a peg1,ien sis n. sp. ••

cf, Q. Diese Art hat in der F ärbung eine gewisse A hnlichkeit mit F.lathbit1·i Kirby, welche mir in einem E xemplar e ((f)von Silong (Ohina) vorliegt, nämlich daß der Kopffort satz oben schwarz gefärbt ist und im Flügel, an der Wurzel sich ein kurzer , 3 mm langer , schwarzer Strich befindet , welches Merkmal auch F. 1roge1·si Dist. aufweist; ferner ist bei F. lathbit1ri Kirby die Apicalspitze des Kopffor tsatzes ockergelb ge-

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färbt, was bei der neuen Art nicl1t der Fall ist , bei ihr geht die schwarze Färbung des Kopffortsatzes sowohl oben als auch an den Seiten bis zur Apicalspitze. D as Apicalviertel des Kopffortsatzes ist seitlich flach gedrückt und gegen den übrigen Teil abgesetzt, wodurch sich diese Art von F. latlibu1·i unterscheidet (bei [,atlzbu1"i ist das Apicale11de des

••

Fortsatzes rundlich aufgeschwollen und verdickt) und mehr Ahnlich-keit hat mit den Arten F. vi1·idi1·ost1·is W estw., F. spinolae W estw. und F. maci1,lata Oliv.

D er Kopf mit dem Kopffortsatz ist länger als Pronotum und Schildchen zusammen, aber kürzer als der Hinterleib, verläuft etwas gehoben nach vor11 und ist im Apicalteile leicht aufgerichtet; das Apical„ viertel ist seitlich fl.achgedrli.ckt und, von obe11 ttnd unten betrachtet, an der Basis gegen de11 übrigen Kopffortsatz lct1rz rundlich und auffallend abgesetzt. Die Bildung von Kopf, Pronotum , Schildchen, Declcßügel und Flügel ist wie bei den iibrigen Arten der Gattung. K opffortsatz oben schwarz, unten gelblich olivengrü11; die Scheitelseiten zwischen den Augen und die Stirnseiten a11 der Stirn-Olypeusnaht sind ocker­gelb gefärbt. Augen gelbbraun, zweites Fühlerglied .schwarz. Prono­tum, Schildchen, Kopfseiten, Olypeus, Schenkel und Hinterleib oclcer­gelb, der Hinterleib oben intensiver. Schwarz gefärbt sind das Rostrum, die Schie11en und T arsen der Vorder- und lVIittelbeineJ zwei Pronotun1-Mittellängsstreifen, ein großer und schräger Querßeck auf jedem Brustlappen und hinter jedem Auge auf derri Pronotum ein großer rechteckiger Fleck und an jeder Seite zwische11 den Kielen ein }{leinerer, zwei Längsstreifen auf den1 PronotummittelfeldJ ein länglicher Flec}( . an jedem Schildche11seitenrande und zvvei lcleine Flecke an jeder Seite des Schildchenvorderrandes. Die Hinterschienen und T arsen sind bräunlich ockergelb gefärbt, u11d die letzt en Bauchsegmente tragen breite, dunkelbraune Vorderrandstreifen. D eckflügel schwarz, die Nerven sind im Basalteile sch"1 ach griinlich ockergelb t1nd im Apical­teile orangerotbraun; viele (35 bis 40) orangerotbraune, 11eller um­säumte, verschieden große , ru11de Flecke stehen zerstreut auf der Deckßügelßäche, und zwar sparsamer im Basalteile, die größeren Flecke stehen hauptsäcl1licl1 vor dem Apicalteile. (Bei La.thbit-'ri Kirby sind die Flecke geringer, et,,ras n1ehr als 20 und auffalle11d größer als bei der neuen Art.) B asal-Zweidrittel der Flügel intensiv ockergelb mit grün­lichem Hauch i:ri der Nähe der \Vurzel und einem 3 mm langen , schwarzen t1nd_ schrägen Strich; das Apicaldrittel ist schwarz, und ein breiter Hinterrandsaum bis zur 1\1itte des Auallappenhinterrandes ist rauchschwarz getrLibt.

·Cf. Länge 36 1/ 2 mm, Körperlänge von der Apicalspitze des Kopf- · fortsatzes bis zt1r Hinterleibsspitze 281/2 mrn, Kopf und Kopffortsatz

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-zusammen lOmm, Pronotum undScbilclchen zusam1nen 6 1/ 2 mm, H inter­leib 12 mm, D eclcfiügellä11ge 24 mm.

Q. Lä11ge 381/2 mm, Körperlänge von der Apicalspitze des Kopf­fortsatzes bis zt1r Hinterleibsspitze 30 mm, Kopf und Kopffortsatz zt1sammen 10 mm, Pronotum und Schildchen zusammen 7 mm, Hinter­leib 13 mm, Deckflügellänge 26 mm.

Burma: Palot1 Pegu, VIII-IX 87 (L. Fea). T ypen. Das cf' befindet sich im Stetti11er Museun1 t1nd das Q im Museum

in Genua.

Ge11us Py1„ops Spinola . · Ann. Soc. E11t. Fr., S . 231 (1839) ; Dist. , Tl1e Fauna of British

India, Ceylon and B11rma. Rhynchota. Vol. III, p. 179 (1906). Typus : Py1·01Js terieb1··osi1,s Fabr .

Pyro1Js clista1it·i n. sp. cJ. Diese Art gehört zur Gruppe Chi1ie1isis dist. (1. c.), bei der die

Rücke11segmente des Hinterleibes sch,varz gefärbt sind. Die F ärbung 11nd scl1warze Pu11l{tierung und Flecl{ung der D eckflügel , des Schild­chens, des Pro11otum, des Kopfes und des Kopffortsatzes sind in der Hauptsache wie bei P. dorrii Stal und P. affi1iis W estw. D er auffällige Unterschied zwischen dieser 11euen A.rt und den angeführten besteht darin, daß die Art auffallend größer ist als die genannten uncl somit zv,1ischen diese uncl die noch größeren Arten wie P. servillei, P. J·civct1ia, P. 1iobilis und P. te1·nii1ialis zu stelle11 ist.

L änge 54 mm, Länge von der Kopffortsatzspitze bis zum Hinter­leibse11de 42 mm, Lä11ge cles Kopfes t1nd Kopffortsatzes zusan1me11 19 1/ 2 mm1 Lä11ge des Pronotum und Schildchens zusammen 7 1; 2 mm, Declcflügellänge 31 1/2 mm, Länge des Hinterleibes 15 mm.

Burma: Oarin Ohecu, 1300-1400 m, IV. 88 (L. Fe a). Type im Museum in Genua. Zt1 Ehren des H errn W. Distant i11 London benannt.

Genus M'yrillct Distant.

Trans. Ent. Soc. p. 487 (1888). Typus: Myrilla obscu·1"a Dist. . Von dieser Gattung sind bis jetzt fii11f Arten beka11nt und be­

. schrieben worden, welche ich hier lcurz zitieren möchte, Myrilla obsclt.1•a Dist„ Trans. Ent. Soc., p. 487, Taf. XIII, Fjg. 8

-

(1888). papuctna Dist„ A. lVI. N. H., V. 18, p. 29 (1906). semiliyali1ia Dist., A. M. N, H., V. 18, p. 29 ( 1906). nig1"01nac1,tlata Schmidt, Stett. Ent. Zeit., LXVII,

s. 196 (1906). 11*

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1Jlly1'"illct l'i1·ieatifr·u1is Schmidt, Stett. Ent. Zeit., LXVIII. S. 115

(1907). ' Die Arten dieser Gattt1ng scheinen auf N et1guinea und den be­

nachbarten Inseln heimisch zu sejn. 1\ilit Ausschluß von M 1iigrorrtct­citlatct Schmidt, welche von Waigeoe stammt, sind sämtliche Arten von Neuguinea beschrieben worden. · Es liegt mir eine sechste noch unbe­schriebene Art in beiden Geschlechtern vor, welche gleichfalls von Neuguinea stammt und die meisten verwandtschaftlichen Beziehungen mit 2VI. li1ieatifron.s Schmidt aufw~ist.

Myrillct si1nilis n. sp.

cf, Q. Diese neue Art ist riahe ve.rwandt mit JJ!L lineatifro1is Schmidt (l. c. ), von der . sich zwei typische Exemplare ( Q) im Stettin er Muset1m befinden und mir zum Vergleicl1 vorliegen. Die net1e Art ist kleiner und schlanker als die zum Vergleich genommene, und unter­scheidet sich in der Färbung dadurch, daß der hyaline Apicalteil der Deckflügel im Corium basalwärts weiter ausgedehnt ist, und ei11e braune Querbinde der Deckflügelmitte in cler 1\ilitte hyalin unterbrochen ist; fer11er fehlt im Apical teile clie zusammenhängende Zejchnung, es sind nur einzelne Pu11lrtflecke t1nd nur an der Suturalecke ein größerer Fleck vorhanden. Auf der Stirnfläche befinden sich drei braune, nicht scharf begrenzte, Längsstreifen, welche in der oberen Partie zusammen­ftieI~en, u11d außerdem sind die Stirnseitenränder breit·, schwarzbraun gesäumt - bei M. lirieatifro1is sind die Stirnlängsstreifen schmal, scharf begrenzt, l1nd die Stirn-Seitenränder nicht schwarzbraun ge­säumt, sondern von lehmgelber Färbung. Die rauch braune Trübung in der Flügelmitte, welche sich an das rote Wurzelfeld anschließt und dem Vorderrande genähert ausgedehnt ist, ist bei der neuen Art nicht vorhanden.

Flügel hyali11, glashell, mit pechbraunen Nerven und roter Wurzel­partie, graulich getrübtem Anallappen und bernsteinfarbjger Trübung, welche sich an die rote Basalfärbung anschließt und die Flügelmitte nicht überschreitet. Basalteil der Deckflügel rot, mit einjgen braunen Flec]{en; Apicalteil hyalin, glashell, mit einigen braunen Punktflecken . vor dem getrübten Apicalrande t1nd einem länglichen, in das Corium hineinragenclen braunen Fleclr am St1turalrande hinter der Clavusspitze; eine braun~ Qt1erbincle in der Deckflügelmitte ist in der Mitte hyalin unterbrochen; der Costalraum ist in der Vorderhälfte ockergelb, der Rest ist olivengrün gefärbt. Das Geäcler ist rötlich und ockergelb, stellenweise braun oder grünlichgelb. Ko1)f, Rostrum, Brust, Beine und der Hinterleib unten sind ockergelb gefärbt, der Hinterleib oben ist rot; das Schildchen ist bräunlich ockergelb, a11 den Seiten heller, mit

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vier schwarzen Flecken am Vorderrande und heller Schildchenspitze. Das Pronotun1 ist hell olivengrün, trägt hinter jedem Auge einen braunen Fleck und zeigt in der Vorderpartie eine schwach rötlich gelb­braune Fä.rbt1ng; die Brustlappen sind matt grünlich ockergelb, ein durchlaufendes, breites braunes Band bedeckt das Oberdrittel. Augen bräunlich ockerfarbig, braun geflecl{t; Ocellen glasartig und gelblich . Braun gefärbt sind: die Rostrumspitze, Seitenflecke der Brust , das Apicalviertel, eine Mittelbinde und clie Tar sen der Vorder- und Mittel­bei11e und drei L ängsstreifen der Stirnfläche, welche in der oberen Partie zusammengeflossen sind, ferner zwei sch\\1 acbe Mittellängs­streifen und zwei V order:flecke auf dem Olypeus; die breitgesäumten Stirnseitenränder und die Spitzen der Dornen der Hinterschienen sind glänzend schwarzbrat1n gefärbt; Hinterleibsspitze brat1n. Die Scbeitel­bildung ist von der zum 'T er gleich g·enommenen Art insofern verschieden, als der Scbe:itelvorderrand-in der Mitte bis zt1r Scheitelmitte clr eieclcig durch den verlängerten, fast horizo11talen Teil der Stir11fläcbe überge­drückt ist und cler Scheitel i11 der Mitte nur l1alb so lang ist als an den Seiten. Das Rostrun1 reicht bis zur Mitte des Hinterleibes.

Cf. Länge mit clen Deckflügeln 22 mm, Körperlänge 15 mm . . Neuguinea S. E., Paumomu riv., IX.-XII. 92 (Loria). Im Museum in Ge11ua. Q. L änge mit den Deckflügeln 23 1 /2 mm; Körperlänge 16 1/ 2 mm. Neuguinea, Dilo, VI.- VII. 90 (Loria). Im Stettiner Muset1m.

S u bf amili e E111•ybrachi11ae. Genus Thessitus Walker.

Wal k., .T ourn. Ent . I. p. 307 (1862). Dist. , The Fauna ofBritisl1 India, Ceylon and Burma. Rhynchota. Vol. III. p. 230

(1906). Schmidt, Zoologisch. Anzeig. Bd. XXXII. S. 242 (1908).

Typus : Tliessitus 1no1·tif olia Wall{.

Tliessitus f ectc n. sp.

r::J. Verwandt mit Th. i1tsig1iis W estw. (Dist. l. c.) und Th. mo1·ti­folia W alk. (1. c. ). Scheitel in der Mitte l{at1m merlclich lci.irzer als das Pronotum, a11 den Seite11 kat1m merl{lich lä11ger als in der Mitte, mit einem vorn abgekürzten Mittelkiel und seitlichen Aufschwellungen am Hinterrande, in der Mitte z'vischen dem Mittell{iel llnd clen Scheitel­seitenrändern; der Vorderrand ist vorgeru11det, der Hinterrand tiefer und rundlich ausgeschnitten, die Seitenränder ·sind in der Mitte clrei­eckig vorgezogen und schräg aufgehoben. Stir11fläche wie bei Ir1,sig1iis gebildet und von ihr dadurch verschieden, daß der bogenförmige Quer­kiel auf der Oberstirn, t1nterhalb der Stirn-Scheitelleiste nicht gleich-

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mäßig ger1~ndet ist, sondern daß ~ der Kiel, in der 1\1itte geru11det, in die Stir11fläche hineinragt, .wodurch der Kiel eine gesch,vungene Linie dar­stellt ; die oberen Stirnseitenränder sind in der Mitte tief und rundlich ausgeschnitten. Das Rostrum reicht bis zum Hinterra:ncle .der Hinter„ coxen, das Endglied ist l{aum halb so lang als das vorhergehende. Pronot11m, und Schildchen sind wie bei hisig1iis gebildet. Deckflügel doppelt so lang als an der breitesten Stelle breit, mit tief gebuchtetem Costalrande hinter der Mitte 11nd leichtem Ausschnitt am Apicalrande. Die Innenränder der Gonapophysen treten nach hinten auseinander,­die Hinterränder sind schräg 11ach oben u11d vorn g·est11tzt (die Seiten­ränder sind kürzer als die Innenränder), die Innenecken sind nach hinten vorgezogen, abgert1ndet und überragen die Außenecken; welche in auf­wärts und nach vorn gel{rii.mmte, seitlich flache, dornähnliche Ver­längerungen at1slaufen. Kopf, Pronotum, Schildchen, Vor<ler- und JYiittelbeine und Hinterleib blaß bräunlich ocl{ergelb; Apicalteil des Clypeus, Rostrum und die Basis der Bat1chsegmente sind pechbrat1n, wie die Dor11en der Hinterschienen und die Enden der Hinterschienen; die Hinterschienen sind grün, und auf clen Vorderschienen tritt stellen­weise braune Zeichnt1ng auf. Augen hellbrat1n. Flügel milchweiß ge­trübt: im Apicalteile schwarz gefleckt; mehrere kleine Flecke bilden eine Außenbinde vor dem Apicalrande t1nd drei · große Flecke davor . eine Innenbinde. Apicalteil der Decl{flügel hyalin mit ockergelben Nerven; Basalteil undurchsichtig mit einigen größeren, schwarzen Flecken im Corium und lrlei11ere11 im Clavus; clas Cori11m ist orangegelb gefärbt, der Clav11s und die B asis des Costalraumes bis an den drei­eckigen, blutroten Fleck, welcher weder den Costalrand i1och das Corium erreicht, sind blaßgelb gefärbt.

Länge mit den Deckflügeln 29 mm ; Körperlänge 17 mm; Deck-flügellänge 25 1/2 mm, größte Breite 12 min.

Burma: Carin Cheba, 300-1100 m, V.- XII. 88 (L . Fea). T ype im Museum in Genua.' Zu Ehren des Sammlers benan11t. Außer dieser neuen Art (1 cf) liegt mir clie Art Tli. insigriis W estw.

in mehreren Exemplare11 (cf und Q) vo11 Borneo, Java und St1-ma tr a vor, ferner 1 cf von Th. rnortifolia Walker von Cambodja. Die Untersuchung der· cf hat ergeben, daß die Gonapopbysen verschieden sind und, obwohl die i1eue Art durch den auffallenden Deckflügelschnitt, clie Stirnbildung t1nd das kürzere Rostr11m von den beiden genannten Arten sich auffällig unterscheid~t, doch zu diesen gehört u11d mit ihnen eine Gruppe bildet ; denn T_Ji. 1iig1·oriotatits Stal, von dieser Art liegt inir gleichfalls ein cJ' vor aus Sumatra: Soekaranda, Januar.1894. (Dr. H. Dohrn), ist dt1rch die Form und die Färb11ng, die Bildung der

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Gonapophysen und clie Rostrumlänge (das Rostrum r eicht bis z11m Vorderrande der Hintercoxen) von den iibrigen Arten in ga11z auf­fälliger W eise verschieden und steht isöliert - bildet eine besondere Gruppe in der Gattung.

Genus Pciro11ioxys Karsch.

Kars eh, Berl. Ent. Zeitscl1r. Bd. XXXV. S. 57 (1890). - - , Entomol. Nachricht. Bd. XXI. S. 211 (1895). -, - Bd. XX V. S. 2 (1899). . Schmidt, Zoolog·isch. Anzeig. Bd. XXXII. S. 510 (1908).

Typ11s: Paroz1ioxys opitleritits K arsch.

Paropiox ys occide1italis n. sp.

Q. Scheitel ungefähr viermal so breit als in der Mitte lang, an den Seiten kaum merklich länger als in der 1VIitte , flach, vertieft, mit erhabenen und geschärften Ri;indern u11d Z"\<Vei flachen Punktgruben hinter der Mitte, welche voneinander kaum merklich weiter entfernt sind, als der Abstand der ei11zelnen P11nl{tgrube vom Seitenrande be­trägt; der Vorderrand ist flacl1 bogig vorger11ndet und der Hinterrand bogig a11sgeschnitten. Augen kugelig ; in der ]\.fitte des Unter·randes befindet sich ein tiefer Einschnitt, aus dem ein kräftiger, dreieckiger Dorn hervorragt. Die Stirnseitenränder sind in abgerundete Ecken, t111terbalb der Augen, weit vorgezogen und ragen seitlich so weit vor wie die Augendorne; oberhalb der vorgezogenen Seitenecken sind die Seiten­ränder verhältnismäßig tief und rundlich ausgeschnitten und unterhalb zum Olypeus hin fast gerade, mit leichtem Eindr11ck, welcher.der Seiten­ecke genähert sich befinclet.- Stirnfläche zwischen den Seitenecken un­gefähr doppelt so breit als in der Mitte lang, flacbgewölbt, mit feiner, unregelmäßiger Längsziselierung, wel che vor de~ Clype11s deutlicher ist, und einem schwachen Querlciel unterhalb der Stirn-Scheitelleiste, der das Stirnmittelfeld nicht scharf begrenzt 11nd an den Seiten bis zur H öhe der Ecken der Stirnseitenränder reicht. Clypeus in der Basalhälfte glatt, in der Apicalhälfte seitlich flachgedrückt und gekielt. Rostrum bis zur Mitte der Hintercoxen reichend, Endglied halb so lang als das vorhergehende. Pronotum kürzer als das Schildchen, kaum merk­lich länger als der Scheitel, mit zwei Punktgruben vor der Mitte, welche durch einen kurzen Mittelkiel getrennt sind und mit einem geraden, feinen und schrägen Q11erkiel auf jeder Seite unmittelbar hinter dem Vorderrande; der Vorderrand ist vorgerundet und in der Mitte gerade gestutzt, der Hinterrand flachbogig ausgeschnitten. Schildchen drei­eckig, an cler Basis doppelt so breit als in d~r Mitte lang, mit kurzen, nur am Vorderrande vorhande11e11 Seitenkielen und flacher, fein quer­geriefter Grube vor der erhabenen und glatten Schildchenspitze, ein

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l\tlittelkiel ist nicht vorhanden. Die Bildung de:r Beine, die Form und das Geäder de1· Flüg·el und Declcfiügel sind wie bei den verwandten Arten. Die Hinterschienen tragen vier Dorne. Flügel milchweiß mit grünen Nerven, Apical-Zweifünftel schwarzbraun mit dunklerenN erven. Deckflügel bräunlich oclrergelb, i.µ:i Apicalteile lichter als im Corium und Clavus; die Basalhälfte des Corium ist olive11grün · gefärbt, trägt eine11 größeren, rundlichen, grünlichg·elben Fleck in der Nähe der Basis und drei kleinere Pu11kt:flecke von der gleichen Farbe et,vas rüclc,värts, außerdem im Costalrauine zwei rechtecl{ige, schwarze und glä11zende, gelbgriin umsäumte Flecke im Basaldrittel des Costalrandes; die Deck­:flügel ~vurzel ist grünlich milchweiß und 1nit ockergelbem Wachssecret beleg·t, ebenso gefärbt ist ein großer, fast bis zurCoriummitte reiche11der Costal~eck in der Deck:fliigelmitte; ein rechteclciger, schwarzer, vo11 weißem W achssecret u111säumter Fleck steht ii1 der Clavusmitte; schwarz, callös und stark glänzend sind zu Begin11 des Apicalteiles am Costalrande und am Hi11terrande hinter der Clavusspitze je ein großer, "\v-eit in das Corium hineinragender, im Corium apicalwärts gekrümm.ter­Fleck und eine Anzahl runcler Flecke (ungefähr 10), welche vor dem dunkel'braun gesäumten Apicalrande ii1 Doppelreihe geordnet stehen; außerdem liegt auf der Deckflügelfläche weiße Wachssecret-Be­stäubung, welche :fleckig in der Deckflügelmitte auftritt. Deckschuppen schwarz. Kopf,Pronotum undSchildehen bräunlich ockergelb. Schwarz­brau11 gefärbt und glänzend sind vier große Flecke am Vorderrande der Schilclcbe11s, die Punktgruben des Pronotum, die Scheitelränder, die Fühler, die Stirn -Scheiteleclcen und die Spitzen der Dornen der Hinterschienen und Tarsen. Der Clypeus, die Bei11e und die Ba11ch­segmente des Hinterleibes si11cl dunkel blutrot gefärbt, die Vorderbeine si11d schwarz gefleckt; die Rückensegmente sind scl1mutzig gelb mit rauchbraunen Hinterrandsäu_men und rauch brauner Trübung; das Seg­ment mit der Afterröhre ist rauchbraun. Die Scheidenpolster sind ockergelb gefärbt. Eine dicke Wachsausscheidung, welche zum Teil weiß und gelblich ist, bedeclct den Hinterleib. Die Augen sind bräu11lich oclcergelb und schwarzbraun gefleckt; die Augendorne sin·d schwarz­braun und haben einen ockerg·elben Oberrancl. Länge mit den Deck­:flüg·eln 19 mm, Körperläng·e 10 1/ 2 mm.

Guinea Portoghese, Bola1na, VI.-XII. 1897 (L. Fe a). Ty1)e im Museum in Genua. Diese prächtige Art gehört zur ersten Gruppe der Gattun·g, zu der

noch folgende, von Kars eh beschriebene Arten gehören: P. opuleritus, P. sublirnis u11d P. magnificits. (Kars eh 1. c.)

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Pa1"01Jioxys fitsci1Jen1tis 11. sp.

cf. Verwancltmit P. 1iegits Dist., A. M. N. H., Vol.18, p. 204 (1906). Scheitel flach vertieft, lrat1m merklich lrürzer als das Pronotum in der Mitte la11g, ungefähr 2 1/ 2 mal so breit als in cler :JVIitte la,ng, a11 den Seiten kaum merklich ki..i.rzer als in der Mitte, mit vorgerundetem Vorderrande u11d rt111dlich ausgeschnittenem Hinterrande. Die Bildu11g des Pronotum, des Schildchens t1nd der Stirnfläche ist wie bei P. glo1·i­osits Karsch, Ent. Nachricht., XXI, 14, S. 211 u. 212 (1895), clie Ge­stalt l1nd die Form der Deckflügel ist etwas schlanl{er. Die Gon­apophysen sind· muschelför1nig gewölbt, nach hi11ten verschmälert und abgerundet, ungefähr so abgerundet 'vie die Spitze eines spitze11 Hühnereies. Rostrt1m bis zu clen Hinterco;x:en reichend, Endglied hall1 so la11g· wie das vorhergehe11de. Kopf, Scheitel und Stir11fläche grünlicl1 milchweiß; Z'\"\1ei rt1ndliche Flecke auf dem Scheitel, dem Hinterrande ge11ähert, und ein breites Querband am Oberrancle der Stirnfläche, welches clen Stirnscheitelrand mitfärbt und a11 den Stir11seitenrä11der11 nach unten nicht verlängel'.t ist, si.J1d schwarz gefärbt und starl{ glänzend. Augen grau und schvvarzbraun gefleckt; Augendorn grünlich milch­weiß mit pechbraunem, länglichen l\1ittelfleck. Fühler und Fühlerborste schwärzlich. Olypet1s glä11zend schwarz, an den Seiten bräunlich ocker­gelb t1nd in der lVIitte der Endl1älfte rötlich. Pro11otum, Brustlappen l1nd Schild.eben wie der Kopf gefärbt, docl1 tritt i11 der Mitte der Pronotumhinterhälfte uncl durch die J\ilitte des Schildchens bis zur gri..i.nen Schildchenspitze ocl{ergelbe Färbung auf; vier Flecke auf dem

· Pronotum, die seitlichen hinter de11 Augen sind gel{rümmt und gehen bis an den Vorderrand, vier Flecke auf dem Schildchen (die beiden Flecke vor der Schildchenspitze, welcl1e undet1tlicl1 zusammenfließe11 und braungefärbt sind, nicht mitgerech11et) und fast die Apicall1älfte der Deckschuppen sind schwarzg·efärbt u11d glänzend. ·Hinterleib (die ba.salen Rücl{ensegmente sind ocl{erfarbig·) t1nd Hinterbeine, Vorder­und Mittelcoxen und Schenkelbasis rot; Vorder- und Mittelschenkel grii.nlich, schwarzbraun gefleckt (Schienen und Tarsen der ·vier Vorder­beine fehlen dem Exemplar); die Spitzen der Tarsen und Dornen der. Hinterschienen sind glänzend schwarz. Rostrum bra11n. Deckflügel hell olivengrün, bräunlicl1 g·elbgrün, mit vielen ockergelben, von weißem \V achssecret becleckten Flecken, welcl1e sich am Schluß des Basal­drittels und in der Deckflügelmitte zu Binde11 vereinigen unq weißliche Querbinden ergeben und glänzend schwarzen Flecken, welche, wie folgt, angeordnet stehen: am Costalrande stehen vier Flecke ( cler Fleck an der Einbuchtung des Oostalrandes vor dem A1)icalteile ist mitgerech11et), einer in der 1fitte des Olavus, ein kleiner und schmaler im Corium in

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der Mitte der Olavus- Ooriumnaht und ein kreisru.nder dahinter im Corium an der Olavt1s-Ooriumnaht vor dem Olavusende und neun bis zehn in zwei R eihen geordnet am Apicalrande; außerdem· steht am· Suturalrande hinter dem Olavt1sende eine Fleckengruppe, welche zu ei11em lä11glichen, bandartige11 Fleck verschmolze11 ist, der in den Deckfiügel hineinragt; fü.r das t1nbevvehrte Auge erscheint der breite Apicalraum, auf dem die schwarze11 Flecke stehen, grün, mit der Lupe betrachtet, ist clie Gr11ndfärbu11g ockergelb und nur· das Geäder griin. Die Fliigel sincl rat1chig getriibt und in1 Apicalteile schwarzbraun mit etwa 8 bis 10 glänzend schwarzen Flecken am Rande; der A-picalrand und der Anallappen si11c1 rat1chgrau, die Nerven hyali11· umrandet; die Flüg·elmitte bedeck.t ei11 bräunlich ockergelber Fleck, der allmählich nach at1ßen i11 die dt1nkle Färbt1ng iibergeht. ~1it Ausscl1lt1ß der Basis sind c1ie Gynapophysen glä11zenc1 schvvarz gefärbt.

Länge mit den Decl\flügeln 15 mm, Körperlänge 10 mm. Deutsch-Ostafrika (Hammerstein S.). Type im Stettiner ~fuset1m.

Pa1·opioxys limbatipe1inis n. sp.

o>f.. D er vorher beschriebe11en Art und P. 1iegits Dist. (1. c. ) sehr ähnlich. D er Scheitel ist nicht so stark vorgerundet wie dies bei der vorher beschriebenen Art der Fall ist, er ist ungefähr dreimal so breit als in der Mitte lang, ka11m merklich kürzer in der Mitte als an den Seiten und kürzer als das Pronotum in der Mitte lang. Die Bildung des Kopfes , des Pronotum u11d des Schildchens, sowie die Form der Deckfiiigel sind wie bei der vorher beschriebenen Art. Die Gonapo­physen sind gewölbt, k1trz und hinte11 breit abgerundet. Stirnfläche und Kopfseiten ockergelb; der Scheitel, das Pr.onot11m und das Schildchen sind schmutzig ockerg·elb, stelle11weise mit sch,v-ach grünlichem Tone; schwarz und glänzend gefärbt sind: ein breites Band auf der Oberstirn, welches die Stirn-Scheitelleiste mitfärbt und at1f den Schläfen t1nd den Stirnseitenrändern bis zur unteren Augengrenze, fast bis zu clen vor­springenden Stirnseitenecken herabzieht; vier Flecke auf dem Scheitel, dem Scheitelhinterrande genähert; sechs Flecke auf dem Pronotum, vier Flecke stehen in einer R eihe und zwei am Hinterra11de; vier Flecke des Schildchens (die zwei undeutlich zusammengeflossenGn braunen Flecl\:e vor der grünlichen Schildchenspitze nicht mitgerechnet) und ein breites Band am Hinterrande der Brt1stlappen. Augen graubraun, ein breites Vorderrandband und die Augendorne, sowie die Fühler -sind schwarz. Olypeus bräu11lich ockergelb, mit braunem Querbande in der Nähe der Basis. Rostrum, l\ifittel- und Hinterbeine rötlich; Hinterleib orangegelb; die Vorderschenl\:el sind bräunlich oekergelb ·und am Api-

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calteile schwarz gefleckt ; die Vorderschienen und Vor dertarsen sind schwarz, das zweite T arsenglied zum größte11 Teile, ein Basal- und Apicalfleck:, sowie zwei Mittelflecke tt11d zwei scl1male Randflec]{e der Vorderschiene11 si11d rostfarbig·. Die Spitzen der Dornen der Hinter­schienen und Tarsen sind gl'änze11d schwarz. Gonapophysen mit A us­schluß der Basis glänzend schwarz. Flügel ho11iggelb, mit breitem, rattchgrauem Hinterrandsaume, der i11 der Apicalspitze dunkler ist und sich zum Flügelvorderrande verbreitert ; vor dem A1)icalrande stehen sieben schwarze, glänze11de Punktfleclce. Basal-Dreifünftel der Declc­fiügel graubraun, stellenweise griinlich ang·ehaucht, mit vielen hellen

. ' gelblichweißen Punl{ten t1nd schwarzen F lecl{en, welche milchweiß um-sät1mt sind und wie folgt angeordnet stehen : drei Flecke stehen am Costalrande (der Fleclc an der Einbuchtung des Costalrandes gehört zum apicalen Zweifiinftel und ist nicht mitgerechnet), ein Fleclc in der Basalzelle, c1reiFlecke in gleichen Abstä11c1en im Corium an der Olavus­Oorit1mnaht , zwei Fleclce im Basaldrittel t1nd z'vei in cler Mitte des Olavus, welche durcl1 den inneren Clavusnerv getrennt sind; Apical­Z weifiinftel der D eckflügel bräunlich ockergelb mit gelblichweißen Nerven u11d mehr als 15 zerstreut stehenden, schwarzen F lecken.

L änge mit den D eckflügeln 15 1/ 2 mm, K örperlänge 10 1/ 2 mm. D.-Ostafrilca (Hammers tein S. ). Type im Stettiner Mt1seum. Diese Ar t unterscheidet sich von der vorher beschriebenen durch

die andre Bildung der Gonn.pophyse11, des Scheitels u11d der F ärbung und Z eich11ung der Flügel , D eckflügel, des Scheitels und des Pronotum, sowie der Kopfseiten.

2. Eine neue Acarinenfamil ie (Teneriffiidae) und zwei neue Gattungen, die eine von Teneriffa, die andre aus Paraguay.

Von Dr. S ig Thor.

(l\1it 6 Figuren.) eingeg. 4. Mai 1911.

W ährend eines Best1ches in B erlin sah ich in den Sammlungen deR Zoolog. Mus e um s zwei i1icht bestimmte Geacarinci (Landmilben), die mir von beso11derem Interesse erschienen. Die eine Art war von P rofessor Dr. H eymo.n s at1f der I nsel T en erif f a , die andre von H errn Fiebrig in P a r a guay gesan1melt.

Die beiden H erren, H err Direktor des Muset1ms Prof. Dr. Brau er 11nd Herr Prof. Dr. F . Dahl stellten mir mit liebenswiirdiger Bereit­'villigkeit das für die genauere Unters11chung 11nd Beschreibung not­wendige Material zur V erfügung, \VOfiir ich ihnen auch an dieser Stelle meinen verbindlichsten D ank ausspreche.


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