+ All Categories
Home > Documents > 24 SED-I(REISLEITU'NG -I

24 SED-I(REISLEITU'NG -I

Date post: 02-Feb-2019
Category:
Upload: hoanghuong
View: 215 times
Download: 1 times
Share this document with a friend
4
( W1Ssenscl1aft J die dem SoziaI1smus dienfl 24 ORGAN DER SED-I(REISLEITU' NG -I<A.RL MA, RX -UNIVERSITAT ., . 1 Effektivere Hochschul- ausbildung, '. d,u· rcb Programmierung .. Uber die Erhöhung der Effektivität der Hoch- und Fachschulausbildung durch Programmierung und satz audio-visueller Mittel beriet am Dienstag ein wis- senschaftliches Kolloquium, das gemeinsam vom Mini- sterium für Hoch- und Fachschulwesen und "der Marx-Universität veranstaltet wurde. Im Mittelpunkt des .. Referats und ( der Diskussion standen der Zusam- menhang zwischen.. der inhaltlichen Neubestimmung der Ausbildung und ihrer l'ationellen Gestaltung sowie Funktion, Möglichkeiten und Formen der mierung in der Lehre und im Studium. Es wurden die Ansätze für die Ausbildung des Modells für einen hocheffektiven Hochschulunterricht gekennzeichnet und nächste praktische Aufgaben erörtert. In starkem Maße wurden dabei sowjetische Erfahrungen aus- gewertet. " / , Besonders die nachstehenden Thesen dürften bei der :Ausarbeitung neuer Lehrkonzeptionen im Zuge der Verwirklichung des Dreiphasenstudiums Beachtung finden: - Im . phonetischen ,' Kabinett .des , Instituts für, Fremdsprachen Fot.,: HFBS Aus prognostischer Sicht . wer- den auf der Grundlage neuer An - forderungs charakteristiken, die im Zusammenwirken mit der Praxis entstehen, für die verschiedenen Hoch - und Fachschulberufe gegen- wärtig neue 1.ehr- sowie Studien- pläne und -programme entwickelt. In ihnen sind besonders . die den so- zialistischen 1.eiter zu seiner künf- tiger Führungstätigkeit befähigen- den wissenschaftlichen Disziplinen, wie sozialistische Betriebswirt- . s chafts lehre, marxistisch-leninistische Organisationswissenschaft, ökonomi- . sche Kybernetik , elektronische Da - tenverarbeitung und Technologie, berücksichtigt. Dami t verbunden wird die bisherige methodische Ge- samtgestaltung der Hoch- und Fach- s chulbildung und -erziehung unter Nutzung der neuesten Erkenntnisse grundlegend verändert. Bei den großen Studenten- zahlen ist der Hochschullehrer im aUge meinen außerstande, die Lern - operationen des einzelnen Studen- ten zu kontrollieren und pädagogisch zu ste uern . Daher erfolgt die An- eignung des Bildungsgutes größten- teils spontan und außerl)a lb der pädagogischen Einflußnahme des Hochschullehrers. Der gegenWärtige Hochschulunterricht l eidet unter Rückmeldearmut und erfolgt des- halb kaum gesteuert. In (jer hel'kömmlidlen · qper in anderen For- men akademischer ' Lehrveranstal- tungen erfolgt aas Lehren und das Lernen vielfach in einem zeitlichen Nacheinander. Der Do zent ist wäh- rend , der Lehrveranstaltung d er Gebende, der Student bemüht sich - mehr oder minder aktiv - um Auffasung, Verständnis Fixie- rung des Bildungsgutes und gelapgt , zur subjektiven Aneignung gewöhn- lich erst beim späteren Durcha rb ei- ten seiner Kollegnachschrift. Das Anfol'derungsniveau des.. gegenWärtigen Hochschulunterrichts muß sich zwangsläufig nach dem ' durchschnittlichen Leistungsvehnö- gen der Studenten rithten . Das bringt Nachteile s0wohl für , die Lei- stungsbesten wie auch für die SchwäChsten mit' sich. · Progranmi.ie· rung geWisser Lehrinj1alte gestattet es, in einer Art offenen Kurssysteins die extremen L' eistungsvarianten Ztl fördern und so elen Frontalunter - . richt in Jahrgangsg ruppetJ. (Semirim< gruppen desselben Studien'jahl:es) aufz ulockern und unter ' Be 'rücksich- tigu ng individueller Unterschiede zu ergänzen. In der gege,nw:äl: tigen , Hoch- sch ulbildung nimmt die verbale Be- lehrung noch immel' einen zu gro- ßen Raum ein. Das . praktische Han- . " ..... , , <:leIn und die .EälUgkeit Edas- weitere wis!lensch'a:ftliche Durch - sen uq!;l r.,ösen yor; . l'9m- und Präzisiel'l\ng notwen- men qeim Studium vielfach ' zu kurz. . ' dig sein. .Auf ' der Grundlage des Das führt ) ZU Unsicherheiten und auszuarbeitenden Modells, der hoch- Schwierigkeiten, ' wehn die Hoch- effektiven modernen Hochschulaus- schulabsolventen ' in den . Beruf. ein- bildung" in dem die programmierten treten. Diese Iapsen sich verringern , Abschnitte in ihrer Funktion und .. wenn während des Studil-\ms Pro- ,Stell'ung sowie die eingesetzten tech- gram me zum systematischen bel'ufs- nisChen , Unterrichtsmittel ausgewie- bezogenen Verhaltens training ein- ' seh sind, könne\l die Teilprograrv- gesetzt und . dadurch die S\'udeI;lten . mierung' un,d . der verstärkte Einsatz nicht nur theoretisch . informiert: ' audio-vis'ueller Mittel erfolgen. zuglejCh .' a4 f . die :' Die theoretisch-wissenschaftliche Lös.ung . r' , Fundierung der Unter.richtsprogram- . werden. . mierung ist von entsclj.eidender Be- . de utun g füt l den Erfolg der Lehre , und des Studiums. Wir ent.wickeln gleich der Sowjetunion den pro- grammier ten Hocll ': und Fachschttl- ' unterricht . auf kyber.netischer Basis , , wobei die spezifisch' en Gesetzmäßig- . GegenwärÜg \ 111Uß de'r Hoch- ' : sch ullehrer . ein' en . nicht unbeträcllt -' licJ1en .; Teil seiher Zeit ' und ' K raft für : unprQC!tlkti've ' 'Au!gatlen ' . im ' Lehrbetrieb ' ver\venden. · ' Dieser Al1- ' • teil' kann durCJ:l Vet :we ndung pro- Trainin'gs': und , > Prüfungsve' rfahteh' .. wesen'tlicl1' senkt · wei.'den .. ; . . . . .'" keiten',.und Bed,i11'g,ungen des Unter- beachtet werden : 1?i.i sse . • Di e Unterricll tsprogrammrerung . Die sozialist ische. Hochscl.1.ul- w '. vO!-Tailgig in .' solchen Wissen - reform fordert ' R,a' tionali,- schafisdi&ziplinen betrieben , in . ' siertmg der ' inhaltÜcl{en wie ' denen Nachwuchskräfte für struk- dischep . Gestaltun>g ' der , Hach- und turbestimmerl'de ' Bereiclle unserer Fachschulbildung. ' Volkswirtscllaft und , dr;!r gesamten Bei der .. ::. Gesellschaft :' ausgebildet Das ." aus- , ,. sind ' be' sonders Mathematik, Natur- neuen Lehr- ' und wissensChaften, Techrük, Ökonomie, .' S OWie ' -Pfogr:arhme ; ZL<- .· • J Lilit-ungswissenschaften \ und ihre . nächst für . die ' Gr ,unpstudienp}J:ase " GrunaJagen, allgemeine Psychologie ).' ab . Studienj-ahl " - 1968/69_· wird > ihre " . ' uj1d 0 Päda tgogik, sowie Fremdsprachen. j 1 1 ' I' -; .. .. ' .: :.!.,' 1 ,. " :.' '. .. . Wettbe- I. , Dem Manifest des VII. Parteitages ' der tSo·' .", ' BEil eiher ;' Auszeichnung / der - Wettbewerbs'· ) " Für .Fachgebiete . können ziqlistischen Einheitspartei Deutschlands an j arbeit " mit· einem . . einer . Prämie oder J folgende.- Preise vergeben. werden: die 'Bürger der DDR entsprechend, ist jedet . einer Anerkennurtg'dutch 'das Pr'eisgeri'cht ' wi'fd' J .i eirt ; Preis': . l bis 2500 M . werb zur ",. " Leistungs- schau Der Minister für Hoch· und Fach- schulwesen hat gemeinsam mit der \ FDJ, der Gewerkschaft Wissenschaft, mit anderen Ministerien und staat- '. lichen Institutionon zu Ehren des 20. Jahrestages der DDR und zur Vorbereitung der 111. Zentralen Lei· stungsschau der Studenten · und jun- gen Wissenschaftler 1969 einen bewerb ausgeschrieben, aus, dem wir in:t folgenden Auszüge veröffentlichen. aufgerufen, die wissenschaftlich·technische· für. die Studierenden ', die ' A'rlleit ·als ·.Beleg' an· . . ein 2. 'Preis _ _ bis 1500·M Revolution zu meistern, eine ohe . Bildung zu ' " erkanntt oder' eine: Arbeit '." 'j .. 'ein 3. Prei.s ,. . . bis 1000 erwe.rben und sich die Schätze de ri Kultur , zu : der: 5 .Prämien . je300M erschließen. " En"ddurchsiclit · die <: Ilis, zu ;' O 'Anerkennungen . je 100 M Deshalb ist der ' Wettbewerb, . " Studienaufenthplte tet, die Vielfalt der Gedanken ' und . . die . b_ er .el.ts - als. " l:iei:leutenden': wiss-enscnaftlichen Instituten ferischen Leistungen unserer " jungen I Studen· · f oder .. .. : " ",. ': ..... '., so'zidfistiscHer' ' I!än'der; ' und . Studienreisen in ten und Wissenschaftler auf Arbeiten ', zu ' ricl1'- ' " Die J kpnl}en .' inl, \1 Hahe" ,' der" ':.Summen' verg·eben. tell, die der Stärkung und Sicherung. der ' DDR .' den 'Pr?rElktorf\te,n I Dbrüber,'tiinqus-v'et:g·i6t. (f!lr F9rschungsrat der und der Gestaltung des entwicl<elten gesell· " und de.n Dekpnaten lund bel .d en : , .DDRl für ... einiget der b.esten Arbeiten Preise. schaftlichen' Systems des Sozialismus' dienen. .der Fre!en Werden Wettbewf!rbsarbeiten ausgezeich. ... , - . -, den . . Die Bewerbung um Tellna(;me am Wett- die I von . Kollektiven J erarbeitet wurden. Ergebms Wettbewerbs" werden Ar· • bewerb· eiiolgt bei' den ' Pro,relitoroten 'für· Stu· I die betreffenden Summen bis auf das belten erwartet. die dienangelegenheiten. '. " Doppelte erHöht werden. \ ' einen Beitrag zur wissenschaftlich·tech· Nach erfolgter ' B&werbung '. erhalten 'die ' " Die · Prämien ' und Anerkennungen werden nischen Revolution darstellen, die zur Er· Teilnehmer am Wettb,ewerb von ' den ' 'als kleine , Bibliotheken unter freier Auswahl höhung der Effektivität der Volkswirtschaft bei· toraten ' für ,Stu' dienangelegenheiten 'die .Auf· der ' Bii'cher vergeben. tragen und kurzfristig realisierbar sind, gabenstelhJl1gen ausgehändigt. ',' . Die mit · einem Preis Arbei. , ' ,' :. r . I 1 • • ; .' ten werden . dur' ch . die zuständigen Ministerien auf der Grundlage wissenschaftlich begrün· Der vom 1. Mal bis , und ' Organisationen auf der 111. Zentralen deter Woraussicht für die zukünftige . wissen- .30. April Die zur. L'eisiu!,gsschau . der " Stupenten und jungen schaftlich·technische und kulturelle Entwick- , am vom ; " . 1968 (.)Is. zum Wissenschaftler, 1969 ausgestellt. Teilnehmer, lung realisierbare Projekte darstellen, . . 30. 1968' zu erfolgen. ' 'die . keine ' Auszeichnung erhalten, können sich dazu beitragen, die Entwicklung der sozia- I;eh:ter . A'bgabeterinin der . 'auf den ' Leistungsschauen der Hoch- und listischen Lebensweise geistig.kulturell ' und ' arbeit ist· der 130. April 1969, ' 16 Uhr. I Die . Fachschulen ihrer Arbeit um die Teil- künstlerisch zu fördern und die sozialistische : Wettbewerbsarbeitel;l' sind ' an den Prorektor ' nahme an : den , MMM oder. der ZentralEm Lei- Persönlichkeit zu 1 . einzurei·chen. lJewerbell: ' I .• , .. . l . \ LEIPZIG 6.6. 1968 12. JAHRGANG 15 PFENNIG . Was kühner als kühnste Experten ist Eine Bemerkung aus dem Interview mit Prof. Hauptmann. Chemie, in UZ 22/68 scheint mir wert, hier noch einmal erwähnt zu werden: Beachtliche Fortsch ritte .i n der kussion um die Neugestaltung der Ausbildung. und Erziehung seien in seine !" Fachrichtung in letzter Zeit durch die Einbez.iehung der FDJ- Studenten erreicht worden. Auf Grund ihrer konstruktiven Mitwirkung liöt'ten die Vertreter der Fachrichtung nicht mit leeren Händen zum Beirat beim -Ministerium gehen müssen. Derartige Fortschritte in der ' Hochschul- reform sind überall dort erkennbar, wo sie zu einer öffentlichen Sache, zur gemeinsamen Sache aller Angehörigen des Bereichs unCi Vertretern der Pro xis gemocht wird, wo d·ie fälligen Veränderungen nicht ·nur am grünen Tisch kleiner Gremien beraten werden. Gewiß wurden insbesondere seit der Parteiaktiv- tagung Mitte April und mit de r Bildung von Expertengruppen beim Rektor schon wesent- lich mehr Uni ve rsit ätsangehö r[ge in die Er· örterungen einbezogen, wurden schon viele schöpferische Gedanken aufgegriffen und zum Teil re vo lut·ionierende Projekte ausgearbeitet. Aber es zeigt sich, daß ein derart kompli· zierter, vielschichtiger Umwälzungsprozeß wie die sozialistische Hochschul reform, , breitere Fundomente braucht: das ganze riinterland dieser Experten. . , Es geht dobei um mehr, als' der Masse der Bereichsangehörigen fertige oder fast fer- tige Projekte zur Begutachtung vorzulegen. Vielmeh ' gilt e s, in jeder Phase der Konzi- pierung und der Ausarbeitung von Verände· rungsvorschlägen Ihre schöpferisthe Mitarbeit z\l gewöhrleisten. . Etas erford!,!rt eine umfangreiche Informa- tionstätigkeit der staatlichen Leitungen über den !leu esten Stand der Diskussion, und es - erfordert ihre Bereitschaft; die vielfältigen An- regungen aus ihrem Be re· ich aufzunehmen, sich damit ous einanderz usetzen und nutz- bar zu machen. Die Universitäts leitung hot mit ihrem in der vergangene1'l Woche verbreiteten Dokument zum Stand und den zu lösenden Problemen der Hochschulreform on der Uni- versit ät (dem künftig weitere Einschätzungen in der "Universi lälsze it ung" folgen werden) ein nachahmenswertes Beispiel gegeben .. E in solch dynamischer Prozeß wie die so- zialistische Hochschulreform, in dem Inhalte und Struktu ren der Ausbildung, Erziehung, Forschung und der Leitungstätigkeit völlig neu zu durchdenken si.,ä, um den Anforderungen des ). entwickelten Sozialismus und der W·i ssen- schoftsentwicldung gerecht werden zu können, in dem geheiligte, ober unfruchtbore Tabus und Denkschranken zu c\urchbrechen sind. ist mit Administration allein nicht Zl1 steuern, Nur entwickelte sozialistische Demokratie als ziel- strebige revolutionäre Aktion. als ständi ge Wechselwirkung von Masseninitiative und straf- fer zentraler Leitung ist in der Lage, tote der Diskussion zu üben.'Iinden, hem- mende Selbstzufriedenheit und von subjektiven Interessen errichtete Mauem abzubauen: sie is t schöpferischer, kühner lind konsequenter als jedes si ch obkapselnde Expertengremium. Was der Mathemat iks tu de(1t Roiner Schim - ming berichtet (siehe Seite 5), was man von der Medizinischen Fokultät hört - daß einige Hochschullehrer den neuen Problemen auszu- weichen suchen und die Nachwuchswissenschaft- ler oft schlechter über Probleme der Hochschul- reform informiert sind als die Studenten. weil ihre Chefs die ganze Sache wie Geheimdiplo- matie betreiben -, das berührt den wunden Punkt der gegenwärt igen Diskussion und zwar durchaus nicht allein in den genannten Be· reichen: Obwohl sich der Kreis der Akteure wesentlich vergrößert hot, ist vielerorts die Masse der Angehörigen des Bereichs noch kaum einbezogen. sind eine Reihe führender W.issenschaftler sehr zurückhaltend und wenig geneigt, in der Offentlichkeit, beispielsweise auf FDJ- oder Gewerkschaftsversammlungen verschiedene Vorianten und unterschiedliche Me.i nungen ohne Vo ru,teile ZLIr Diskussion zu stellen. der Gru\ 1d für diese Zurück" haltung sein. daß sie sich unter ollen Umstän. den - ohne Einsicht in die objektiven Erfo r- dernisse - ihr kleines Kön.igreich Fokultät, Institut, Klinik in ir9,elideiner Form erholten wollen und überhaupt aus Bequemlichkeit ein.iges bewahren möchten, wqs für Verände- rungen reif ist? Sicher ist es bequemer. nicht revolutionär zu sein. Aber die Entwicklung des Sozialismus und die Entwicklung schaft fordern, revolutionär zu sein, sie brau- chen voll entwickelte sozialistische Demokratie.
Transcript

(

par · dle~ W1Ssenscl1aftJ die dem SoziaI1smus dienfl

24 ORGAN DER SED-I(REISLEITU'NG -I<A.RL ~ MA,RX -UNIVERSITAT

.,. 1

Effektivere Hochschul­ausbildung,

'. d,u·rcb Programmierung

..

Uber die Erhöhung der Effektivität der Hoch- und Fachschulausbildung durch Programmierung und Ein~ satz audio-visueller Mittel beriet am Dienstag ein wis­senschaftliches Kolloquium, das gemeinsam vom Mini­sterium für Hoch- und Fachschulwesen und "der Karl~ Marx-Universität veranstaltet wurde. Im Mittelpunkt des .. Referats und (der Diskussion standen der Zusam­menhang zwischen.. der inhaltlichen Neubestimmung der Ausbildung und ihrer l'ationellen Gestaltung sowie Funktion, Möglichkeiten und Formen der Program~ mierung in der Lehre und im Studium. Es wurden die Ansätze für die Ausbildung des Modells für einen hocheffektiven Hochschulunterricht gekennzeichnet und nächste praktische Aufgaben erörtert. In starkem Maße wurden dabei sowjetische Erfahrungen aus­gewertet.

• "

/

,

Besonders die nachstehenden Thesen dürften bei der :Ausarbeitung neuer Lehrkonzeptionen im Zuge der Verwirklichung des Dreiphasenstudiums Beachtung finden: - Im . phonetischen ,' Kabinett .des , Instituts für , Fremdsprachen Fot.,: HFBS

Aus prognostischer Sicht. wer­den auf der Grundlage neuer An­forderungs charakteristiken, die im Zusammenwirken mit der Praxis entstehen, für die verschiedenen Hoch- und Fachschulberufe gegen­wärtig neue 1.ehr- sowie Studien­pläne und -programme entwickelt. In ihnen sind besonders .die den so­zialistischen 1.eiter zu seiner künf­tiger Führungstätigkeit befähigen­den wissenschaftlichen Disziplinen, wie sozialistische Betriebswirt- . schaftslehre, marxistisch-leninistische Organisationswissenschaft, ökonomi- . sche Kybernetik, elektronische Da­tenverarbeitung und Technologie, berücksichtigt. Damit verbunden wird die bisherige methodische Ge­samtgestaltung der Hoch- und Fach­schulbildung und -erziehung unter Nutzung der neuesten Erkenntnisse grundlegend verändert.

• Bei den großen Studenten­zahlen ist der Hochschullehrer im aUge meinen außerstande, die Lern ­operationen des einzelnen Studen­ten zu kontrollieren und pädagogisch zu steuern . Daher erfolgt die An­eignung des Bildungsgutes größten­teils spontan und außerl)alb der pädagogischen Einflußnahme des Hochschullehrers. Der gegenWärtige Hochschulunterricht leidet unter Rückmeldearmut und erfolgt des­halb kaum gesteuert.

In (jer hel'kömmlidlen· ' 'Vor~~ le~'\lng, qper q\l~ in anderen For­men akademischer ' Lehrveranstal­tungen erfolgt aas Lehren und das Lernen vielfach in einem zeitlichen Nacheinander. Der Dozent ist wäh­rend , der Lehrveranstaltung der Gebende, der Student bemüht sich - mehr oder minder aktiv - um Auffasung, Verständnis un~ Fixie­rung des Bildungsgutes und gelapgt , zur subjektiven Aneignung gewöhn­lich erst beim späteren Durcha rbei­ten seiner Kollegnachschrift.

• Das Anfol'derungsniveau des.. gegenWärtigen Hochschulunterrichts muß sich zwangsläufig nach dem ' durchschnittlichen Leistungsvehnö­gen der Studenten rithten. Das bringt Nachteile s0wohl für, die Lei­stungsbesten wie auch für die SchwäChsten mit' sich. ·Progranmi.ie· rung geWisser Lehrinj1alte gestattet es, in einer Art offenen Kurssysteins die extremen L'eistungsvarianten Ztl

fördern und so elen Frontalunter- . richt in JahrgangsgruppetJ. (Semirim< gruppen desselben Studien'jahl:es) aufzulockern und unter 'Be'rücksich­tigung individueller Unterschiede zu ergänzen.

• In der gege,nw:äl:tigen , Hoch­schulbildung nimmt die verbale Be­lehrung noch immel' einen zu gro­ßen Raum ein. Das . praktische Han-

. " .....

, ,

<:leIn und die .EälUgkeit ~urp Edas- weitere wis!lensch'a:ftliche Durch­sen uq!;l r.,ösen yor; . Proq~el1lep l'9m- ' qt~illg14l;1g und Präzisiel'l\ng notwen­men qeim Studium vielfach ' zu kurz. . ' dig sein. .Auf ' der Grundlage des Das führt ) ZU Unsicherheiten und auszuarbeitenden Modells, der hoch-Schwierigkeiten, 'wehn die Hoch- effektiven modernen Hochschulaus-schulabsolventen ' in den .Beruf . ein- bildung" in dem die programmierten treten. Diese Iapsen sich verringern, Abschnitte in ihrer Funktion und

.. wenn während des Studil-\ms Pro- ,Stell'ung sowie die eingesetzten tech-gram me zum systematischen bel'ufs- nisChen , Unterrichtsmittel ausgewie-bezogenen Verhaltens training ein- ' seh sind, könne\l die Teilprograrv-gesetzt und . dadurch die S\'udeI;lten . mierung' un,d . der verstärkte Einsatz nicht nur theoretisch . informiert: ' audio-vis'ueller Mittel erfolgen. son~ern zuglejCh .' praktiscl~ a4f. die :' Die theoretisch-wissenschaftliche Lös.ung . k~nftiger Berufsq~lf~abe~l r' , Fundierung der Unter.richtsprogram­

. vor.b~reitet werden. . mierung ist von entsclj.eidender Be-. deutung fütl den Erfolg der Lehre ,

und des Studiums. Wir ent.wickeln gleich der Sowjetunion den pro­grammierten Hocll ': und Fachschttl­'unterricht . auf kyber.netischer Basis,

, wobei die spezifisch'en Gesetzmäßig-

• . GegenwärÜg \ 111Uß de'r Hoch- ' : schullehrer . ein'en . nicht unbeträcllt-' licJ1en .; Teil seiher Zeit ' und ' K raft für: unprQC!tlkti've ' 'Au!gatlen' . im ' Lehrbetrieb ' ver\venden. · 'Dieser Al1- '

• teil' kann durCJ:l Vet:wendung pro­gralnmierte'r:' Lehr~; Trainin'gs': und ,

> Prüfungsve'rfahteh' .. wesen'tlicl1 ' ge~ ' senkt · wei.'den .. ,· ; ~ . . . .

.'" keiten',.und Bed,i11'g,ungen des Unter-l'ichtsproze~ses beachtet werden

: 1?i.isser· . • Die Unterriclltsprogrammrerung

. • Die sozialistische. Hochscl.1.ul- w i~d '. vO!-Tailgig in.' solchen Wissen-reform fordert ' komr1le~e R,a'tionali,- schafisdi&ziplinen betrieben, in

. ' siertmg der ' inhaltÜcl{en wie nietp.o~ 'denen Nachwuchskräfte für struk-dischep . Gestaltun>g ' der ,Hach- und turbestimmerl'de ' Bereiclle unserer Fachschulbildung. ' Volkswirtscllaft und ,dr;!r gesamten

Bei ' de~' Ein~ülj.ru.ng • der .. g~l1Üi'ß ::. Gesellschaft :' ausgebildet werd~n. Das Anforderungsch.ar'~ktel'isti~en · ." aus- , ,. sind ' be'sonders Mathematik, Natur-

'.~ gearbeiteten neuen Lehr- ' und ' Stu- '~ wissensChaften, Techrük, Ökonomie, dienpl~p.e .' SOWie ' -Pfogr:arhme ; ZL<- .· • J Lilit-ungswissenschaften \ und ihre

. nächst für . die ' Gr,unpstudienp}J:ase ~ " GrunaJagen, allgemeine Psychologie ).' ab . Studienj-ahl" - 1968/69_ ·wird >ihre" . ' uj1d 0Pädatgogik, sowie Fremdsprachen.

j 1 1 ' I' -; .... ' .: :.!.,' 1 ,. ":.' l,,}'~"'" ~

' . ..

.Wettbe-I. ,

Dem Manifest des VII. Parteitages ' dert So· ' .", ' BEil eiher;' Auszeichnung / der - Wettbewerbs'· ) " Für aU$gesch~iebene . Fachgebiete . können ziqlistischen Einheitspartei Deutschlands an j arbeit " mit· einem . P~ei's, . einer . Prämie oder J folgende.-Preise vergeben. werden: die 'Bürger der DDR entsprechend, ist jedet . einer Anerkennurtg 'dutch 'das Pr'eisgeri'cht 'wi'fd' J .i eirt ; Preis': . l bis 2500 M .

werb zur ",. "

Leistungs­schau

Der Minister für Hoch· und Fach­schulwesen hat gemeinsam mit der \ FDJ, der Gewerkschaft Wissenschaft, mit anderen Ministerien und staat-

'. lichen Institutionon zu Ehren des 20. Jahrestages der DDR und zur Vorbereitung der 111. Zentralen Lei· stungsschau der Studenten · und jun­gen Wissenschaftler 1969 einen Wett~

bewerb ausgeschrieben, aus, dem wir in:t folgenden Auszüge veröffentlichen.

aufgerufen, die wissenschaftlich·technische· für . die Studierenden ', die ' A'rlleit ·als ·.Beleg' an· . . ein 2. 'Preis _ _ bis 1500·M Revolution zu meistern, eine h·ohe . Bildung zu ' " erkannt t oder' eine: dell'l ~F.aclrgeliiet· · de"; Arbeit '." 'j .. ' ein 3. Prei.s ,. . . bis 1000 ~ erwe.rben und sich die Schätze deri Kultur ,zu : entsprechende :Ptüfung,~e·i!las~en. ·W.ird :bei. der: ~';I(" I)is ~ zu 5 .Prämien ~ . je300M erschließen. " En"ddurchsiclit · die 'Arbeit' al~ '.wertv.ölhbeül'teilt: ·. ; <: '~ : ~ Ilis,zu ;' O'Anerkennungen . je 100 M

Deshalb ist der ' Wettbewerb, dara~f -g~rich: : . k~nn' na~h., c!.~~ " Erm.~~s~n :, der,)I,e~re~~n~~f' ., \~:Dies~ 'f,reis~ iwerde~ a·I~ . Studienaufenthplte tet, die Vielfalt der Gedanken ' und . scli~p - . ~ die . Arb~lt;. b_er.el.ts -als. ~tl\d.lel'le,s~UQg . : (~el.~g! ~·.'an " l:iei:leutenden': wiss-enscnaftlichen Instituten ferischen Leistungen unserer " jungen I Studen· · f oder Pru~l,Iry~) .. gr;!'Iert~! ·;w~rd5n .. : " ",. ': ..... '., so'zidfistiscHer' ' I!än'der; 'und . Studienreisen in ten und Wissenschaftler auf Arbeiten ', zu' ricl1'- ' " Die J ausgf!schrie~?n~n'::~he."e'nl ' kpnl}en.' inl, \1 Hahe" ,'der" a·nlg,!!·!l.eb~hen ':. Summen' verg·eben. tell, die der Stärkung und Sicherung . der 'DDR .' den 'Pr?rElktorf\te,n , fur~ Stu~lel'!~ngf!leg~.n~~I~~ll . I Dbrüber,'tiinqus -v'et:g·i6t. (f!lr F9rschungsrat der und der Gestaltung des entwicl<elten gesell· " und de.n Dekpnaten lund bel .den: Lel~u!1g~n , .DDRl für ... einiget der b.esten Arbeiten Preise. schaftlichen ' Systems des Sozialismus ' dienen. .der Fre!en p!!uts.ch~n Jugen~ .ell~g~se)1en .w~r· Werden Wettbewf!rbsarbeiten ausgezeich. ... , - . -, den . . Die Bewerbung um Tellna(;me am Wett- ( l1~t ~ die I von . Kollektiven J erarbeitet wurden. ~Is Ergebms .d~s Wettbewerbs" werden Ar· • bewerb · eiiolgt bei ' den ' Pro,relitoroten 'für · Stu· I , k~~h'en die betreffenden Summen bis auf das

belten erwartet. d ie dienangelegenheiten. '. " Doppelte erHöht werden. \ ' • einen Beitrag zur wissenschaftlich·tech· Nach erfolgter ' B&werbung '. erhalten 'die ' " Die · Prämien ' und Anerkennungen werden nischen Revolution darstellen, die zur Er· Teilnehmer am Wettb,ewerb von ' den' Pro'rek~ 'als kleine , Bibliotheken unter freier Auswahl höhung der Effektivität der Volkswirtschaft bei· toraten ' für ,Stu'dienangelegenheiten 'die .Auf· der ' Bii'cher vergeben. tragen und kurzfristig realisierbar sind, gabenstelhJl1gen ausgehändigt. ',' . Die mit · einem Preis ausgezei~hneten Arbei.

, ' , ' :. r . I 1 • • ; . ' ten werden . dur'ch . die zuständigen Ministerien • auf der Grundlage wissenschaftlich begrün· Der ~ettbewer~ la~lft vom 1. Mal ~968 bis , und ' Organisationen auf der 111. Zentralen deter Woraussicht für die zukünftige . wissen- .30. April 196~. Die An!flel~ung. zur. Tell~ah~e , L'eisiu!,gsschau . der " Stupenten und jungen schaftlich·technische und kulturelle Entwick- , am We~tbewerb 'ha.t, vom; " . ~al 1968 (.)Is. zum Wissenschaftler , 1969 ausgestellt. Teilnehmer, lung realisierbare Projekte darstellen, . . 30. J~101 1968' zu erfolgen. ' • 'die . keine ' Auszeichnung erhalten, können sich • dazu beitragen, die Entwicklung der sozia- I;eh:ter . A'bgabeterinin der . Wettbewerlls· .~ 'auf den ' Leistungsschauen der Hoch- und listischen Lebensweise geistig.kulturell ' und ' arbeit ist · der 130. April 1969, ' 16 Uhr. I Die . Fachschulen ~it ihrer Arbeit um die Teil­künstlerisch zu fördern und die sozialistische : Wettbewerbsarbeitel;l' sind ' an den Prorektor ' nahme an : den , MMM oder. der ZentralEm Lei-Persönlichkeit zu en~wickeln. 1 . fürl'Studienan'gelegel\hei~en einzurei·chen. ( stLing~schClIl lJewerbell: ' I .• ,

.. . l .

\

LEIPZIG 6.6. 1968

12. JAHRGANG 15 PFENNIG .

Was kühner als kühnste Experten ist

Eine Bemerkung aus dem Interview mit Prof. Hauptmann. Chemie, in UZ 22/68 scheint mir wert, hier noch einmal erwähnt zu werden: Beachtliche Fortsch ritte .i n der Dis ~ kussion um die Neugestaltung der Ausbildung. und Erziehung seien in seine!" Fachrichtung in letzter Zeit durch die Einbez.iehung der FDJ­Studenten erreicht worden. Auf Grund ihrer konstruktiven Mitwirkung liöt'ten die Vertreter der Fachrichtung nicht mit leeren Händen zum Beirat beim -Ministerium gehen müssen.

Derartige Fortschritte in der ' Hochschul­reform sind überall dort erkennbar, wo sie zu einer öffentlichen Sache, zur gemeinsamen Sache aller Angehörigen des Bereichs unCi Vertretern der Proxis gemocht wird, wo d·ie fälligen Veränderungen nicht ·nur am grünen Tisch kleiner Gremien beraten werden. Gewiß wurden insbesondere seit der Parteiaktiv­tagung Mitte April und mit der Bildung von Expertengruppen beim Rektor schon wesent­lich mehr Universitätsangehör[ge in die Er· örterungen einbezogen, wurden schon viele schöpferische Gedanken aufgegriffen und zum Teil revolut·ionierende Projekte ausgearbeitet.

Aber es zeigt sich, daß ein derart kompli· zierter, vielschichtiger Umwälzungsprozeß wie die sozialistische Hochschul reform, , breitere Fundomente braucht: das ganze riinterland dieser Experten. .

, Es geht dobei um mehr, als' der Masse

der Bereichsangehörigen fertige oder fast fer­tige Projekte zur Begutachtung vorzulegen. Vielmeh ' gilt es, in jeder Phase der Konzi­pierung und der Ausarbeitung von Verände· rungsvorschlägen Ihre schöpferisthe Mitarbeit z\l gewöhrleisten . .

Etas erford!,!rt eine umfangreiche Informa­tionstätigkeit der staatlichen Leitungen über den !leu esten Stand der Diskussion, und es

- erfordert ihre Bereitschaft; die vielfältigen An­regungen aus ihrem Bere·ich aufzunehmen, sich damit ouseinanderzusetzen und ~ie nutz­bar zu machen. Die Universitäts leitung hot mit ihrem in der vergangene1'l Woche verbreiteten Dokument zum Stand und den zu lösenden Problemen der Hochschulreform on der Uni­versität (dem künftig weitere Einschätzungen in der "Universilälszeitung" folgen werden) ein nachahmenswertes Beispiel gegeben . .

Ein solch dynamischer Prozeß wie die so­zialistische Hochschulreform, in dem Inhalte und Struktu ren der Ausbildung, Erziehung, Forschung und der Leitungstätigkeit völlig neu zu durchdenken si.,ä, um den Anforderungen des ).entwickelten Sozialismus und der W·i ssen­schoftsentwicldung gerecht werden zu können, in dem geheiligte, ober unfruchtbore Tabus und Denkschranken zu c\urchbrechen sind. ist mit Administration allein nicht Zl1 steuern, Nur entwickelte sozialistische Demokratie als ziel­strebige revolutionäre Aktion. als ständige Wechse lwirkung von Masseninitiative und straf­fer zentraler Leitung ist in der Lage, tote Punkt~ der Diskussion zu üben.'Iinden, hem­mende Selbstzufriedenheit und von subjektiven Interessen errichtete Mauem abzubauen: sie is t schöpferischer, kühner lind konsequenter als jedes si ch obkapselnde Expertengremium.

Was der Mathematiks tude(1t Roiner Schim­ming berichtet (siehe Seite 5), was man von der Medizinischen Fokultät hört - daß einige Hochschullehrer den neuen Problemen auszu­weichen suchen und die Nachwuchswissenschaft­ler oft schlechter über Probleme der Hochschul­reform informiert sind als die Studenten. weil ihre Chefs die ganze Sache wie Geheimdiplo­matie betreiben -, das berührt den wunden Punkt der gegenwärtigen Diskussion und zwar durchaus nicht allein in den genannten Be· reichen: Obwohl sich der Kreis der Akteure wesentlich vergrößert hot, ist vielerorts die Masse der Angehörigen des Bereichs noch kaum einbezogen. sind eine Reihe führender W.issenschaftler sehr zurückhaltend und wenig geneigt, in der Offentlichkeit, beispielsweise auf FDJ- oder Gewerkschaftsversammlungen verschiedene Vorianten und unterschiedliche Me.i nungen ohne Voru,tei le ZLIr Diskussion zu stellen. ~ollte der Gru\1d für diese Zurück" haltung sein. daß sie sich unter ollen Umstän. den - ohne Einsicht in die objektiven Erfor­dernisse - ihr kleines Kön.igreich Fokultät, Institut, Klinik in ir9,elideiner Form erholten wollen und überhaupt aus Bequemlichkeit ein.iges bewahren möchten, wqs für Verände­rungen reif ist? Sicher ist es bequemer. nicht revolutionär zu sein. Aber die Entwicklung des Sozialismus und die Entwicklung d~r Wi~sen­schaft fordern, revolutionär zu sein, sie brau­chen voll entwickelte sozialistische Demokratie.

. , . -Tel Bedeutsame

Propa!Jandistenkonferenz der SED-Bezirksleitung ", '. und SEO-Kreisleitung

~lIlIIlllfJllUrrfl1l1fllJmllmiTnlllnlllmtllllUlllllllllllllllillnllllUlIIIIIUlIIIlIlIlIlIllIt1IIIJIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUlltlllllllllllllllllJtlluillllllllllllllllllfmrUIIUIIIIIIJIIIIUUlUUIIIlIIIlIllIIIIIIIIIIIIIII~

I Abgeordnete an der Universität I Kennt der wissenschaftliche Nadl.­

wuchs seine Perspektive? Wie wird seine wissenschaftlici1-prod uktive Tä­tigkeit planmäßig ger61~dert? Diese" w ichtigen Prob1eme bei· der weiteren , Gestaltung von Ausb.i:ldung ünd Er­ziehung untersuchte ani D6nnersta{! eine Arbeitsgruppe des Volkskam­mera.usschusses :fIür Volksbildung an der Karl-Marx-Universität Leipzig.

ßesprächspill.,tner von Vertretern des 'wlssenschaftlichen Nachwuchses der Fachrichtungen Mathematik, Physil,. Chemie, B iologie und masch.inelles

des Pysikalischen Instituts auf inter­essante Erfahrungen einer effektiven und zielgerichteten Förderung del' .fangen Wissenschaftler verweisen konnten. weooen in anderen Fach­richtungen del· gleichen Fakultät die \'orhandenen wissenschaftlichen Potenzen noch nicht planmäßig ge­nutzt. Das gilt insbesondere für e;ne ~roile Zahl wlseensch'aftlicher As_ sistenten, deren Weiterentwicklung entsprechend den FOl'schungS6chwer­punkten "lt nicht exakt festgelegt und demzufolge auch nicht kon­trollierbar ist. Da] hemme insbe­sondere.· 'so wurde lcri tisch bemer1ct,

Frische ' die Stude,nten über ihre eigene Ve rantwortung diskutierten.

Rund 600 Propagandisten ummfcr Par­tei aus allen KreJsen des Bezirkes' tl'afch sl~ vergallgenCn Donners~;ag im großen Horsaal der, Ingenicurschuh~ d ei' Deut­schen Post auf Einladung der SED -Bc~ Zirksleitung und der SED~K.t·eislcituug Karl-Mar~ .. Ul1iversj(ät zu einer beden­t-enden . Konferenz. In Anwesenheit, \'on l\Jitg1iedern des Seluctaria.ts der Be-zll'l\s­lei~rig :opd . namhaften Persöl,Jichk:citen des öffentlichen Lebens referierte Gcnos~c Pa ul "F r ö h J ich . 1\litglied des Polit­hili'os des ZK und J,!lrster Sekl'eiäJ' der 8ezirksleitung Leipzig der SED, ü ber Fra­~ell (lci' Entwiekl\ung des gescllsCbaft. hchcl1 Sys tems des Sozialismus in deI' DDR.

G~nosse Fröhlich. ~wül'digte. Zunächst dlie von Karl Marx begründete Lehre als die erfolgl'eichste Gesellschaftstheol'ie' der G-e­schichte, die sich in ihrer Einheit VOll

höchster Wisse)1schaftlichkeit, kon~e­quenter ,Pa.rteilichl{eit und revolutionärer Tat als zutiefst menschliche Weltans't!hau-..l ung beweist. Im weiteren VeL'lauf seineJ' Ausfüru1Jngen erlä u1.P....lie GetlOsse Fröh­lich Aufgaben der ideoiogischen ArbeH der Partei und forderte die Propagandi ­sten auf, allen Btil"gern die gesetzmäßi­gen Zusammenhänge unserer EntwjC'lc­Jung zu erklären. Es sej Aufgabe der Par­tei. das subjektive Denken und Handeln der Menschen den objektiven 4nforderun­gen entsprechend zu entwJc}·::eln. An das &eferQt schloß sich elne tiefgründ.ige Aussprache an.

r

Partei .

'31 neue Kandidaten

In einer Feierstunde wurden am ver­gangenen Donnerstag 31 neuen Kandida­ten unserer Kreisparreiorganisation von Genossen Erich Schwarzmeier, Mitglied der Kreisparteikontrollkommission, di e Kandidatenkarten überreicht. Außel'dern erhielten eine Reihe Mitglieder ihre Do~. kumerrte ... " '

Ernennungen' -,

I , Rechnen waren ' am Donner.stag u. G.

der Leiter der Arbeitsgrulppe. D1' Herbert Müllel' (DBD) , Leiter der Getreidezüchtung in) Institut [ür

Pflanzenzi.ichtung Gülzow der DAL, der .. ste]]vel·tretende ·V.ol'sitzende<ies Ausschusses GerhaIld Lange (CDU) und Werner Engst von der Fralttion der FDJ.

In der mehrstündigen' angeregtp.n Aussprad1e wurde .sichtbaT, daß die Förderung des wissenschaftlichen Nach wuchses in den eiflzelnen Fach· dchtwlgen der MathematLsch-Natur- ( wissenschaftlichen Fakultät außer­ordentlich unterschlediich ist. Wäh­rend die Vertreter der Chemje sowie

" die sozialistische Gemeinschaftsar­beit beim Bearbeiten Icomplexer Themen. Der daraus resultierende TempoverJusl sei angesichts der auf der 8. Sitzung des Staatsrates be­gründeteq Aufgaben bei der weiteren Gestaltung des neuen ökonomlschen Syst.ems nicht mehr vertretbar.

Am gleichen Tag hatten die Abge­ordneten auf einem Studenten forum sowie auf einer Beratung mit Best­studenten Fragen zu lnhalt1ichen Problemen der Hochschulreform be­antwot'tet. Es W~ll' eine Freude rnit­zuerleben, mit welch jugendlicher

Die Abgeordneten, deren Sach~ kenntnis und Lebe-ns~rfahrung bei den Studenten einen s tarken EindrucI< hinterließen. setzten ' ·sich mit der Auffassung auseinander, daß wissen­:-;chaftIich-prorluktive Tätigkei"t eine zusätz1i~e Belastung sei. Die Mit­gleider der Arbeitsgruppe des Volks­kammerausschusse~, unter ihnen namhi:iIte Wissenschaftler . wiesen nach, daß d ip wis-se nschaftlich-pro­clul\:tive Tätigkeit integrierender BestandteiJ der gesamten Lehre, Aus­bildung wld Erziehung sein müsse, um der student.ischen Jugend jene Erkenntnisse lind jene geistig­wissenschaftliche Potenz zu ver­m itteln. mi t deren HH(e sie den Anforderungen der wissenschaftlich­technisclJen R.evolutiort unter den Bedingungen des Sozialismus gerecht werden können. ER sei notwendig, die insbesondere an der Mathematisch· Naturwissenschaftlichen Fakultät sich,tbar gewordenen Verzögerungen bei der Leitung dieses ideologisch­politischen Prozesses rasch zu über-

. winden und eine echte geistige \. Koopel'ation zwischen Hochschu]­

lehrern und Studenten zu entwickeln.

I ~1

I I ::

~lllllllllll ll lllll l mIIIlIJI IIIIIIIJlIIIIII IIII"III1I1I11 III11IUIIIIIIIIIlIIU I I111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111I1I1I1I1IUlllllllllllllltlllllltltlllllllllllllllllllllfllllltllltlllllllll1~

. Uiiivetsitätsbibliothek

Wo sind Zettelkästen? Im Zusammenhang ' rniL dem Bauvor­

haben am Karl-Marx-Plat7. gibt die Uni­versiWtsbibUothe!'," bel~axJ1lt, daß der Zet­telkasten am alten Univc:lsltätsgebäude nicht mehr ~eleert v.1J1'c}. Die Benutzer werden gebeten, ihre BestcliWlgen in der Bjbliothek der '\VirtschaitSwissenschalt­lichen Fakultät . i01 Leipzjg, Goethe­straß~ 3/5 abzugeben. Weitere Zettel­kästen: UniversiUtsbibliothek, 701 Leir­zig, Beethovenstl'. 6, Deutsche Bücherei , 701 Leip1Jig, Deutscher Platz, Universi­tätsinstiiute. 701 Leipzig. Petersstein­weg 8, Anatomisches J-nstitut. 701 Leipzig, Liebigstr. 13, Hautklinik, 701 Leipöig, Liebigs tr. 21, Mineralo~sche.:; InsÜtut, 701 Leipzjg. Talstr. 35. Landwirtschaft­liche In~J.itute, 705 l#iPZlig. J ohannis­allee 19. brlhopädische ~linik. 701 Leip" 7.ig. Philipp-Rosenthal-Str. 53, Pathologi­sches Institui. 701 Leipzig. Llebigstr. 26.

-.. :' " : Studenten :·:, '

eine wissen.s<:hattl1che Studentenkorufere.nlZ unter dem Thema "Zum Verhäl tnis von Text und Musik bei Halms Eisler" durch, Der Gegenst,and dieser Konferenz., an der c;li~ Lehrkräfte und Studenten des Institutes teilnahnum. Wal' so gewühlt, daB sowohl die StudienedahL"ungen des ersten (Mu­sikerziehung) als auch des zweiten Faches (Germanistik) hnwendung finden kont'lten, Nach der Interpretation einiger Ohöre aus Eislers Woodbury-ChovbUchlein durch den Institu1sch'Ol' referierten Studen ten. d .. 2. Studienjahr", ilber "Das Problem des Wort-Ton-Verhäiltmis.ses", .,Die neue so­ziale Funktion der M\tsik bei ElisJ.er", "Die Texte Eislers". "Brech.t über Mus-ikl

' und "Das Ve.I1hältniS von Text und Musik bei Eislel"" .

Die Konferenz brachte einige wichtige Erßahrungen. Von besonderem Wert sind dabei jene, die einet' Prüzisiern:ng und Dif­ferenZierung der Vorstellungen übel' Mög­lichkeiten- uhd Forderungen wissenschaft-1ich-produktiver Tätigkei t der Studenten unseres Facngebietes dienen können. So ergfllb sidl !J. a., däß im 2. Studienjahr vor allem literarisch-biographische Methoden, weniger schon mus.ikallsch-a,nalytische an­gewendet ·werden können.

medizinischen Diagnostik u nter besonde­rer BerüCksichtigung moderner Unter­suchungsmethoden und Formen der Tiel"­haltung wlIl'de ein repräsentativer über­blick ObEjt" Stand lind Perspektiven der wissenschattlichen li'orschung und ihrer Anwendung in der veterinärmedizin ischen Praxis gegeben. Als Teilnehmer konnten übi:lr 200 Tierä rzte aus den verschieden­s ten Bereichen des Veterinärwesens der Republik begrUßt wel'den; unter dan Vor­tragenden befanden sich zwe~ sowjetische Pl'ofessoren sowie Wissenschaftler aus Polen, Bulgarien. Jugoslawien und der CSSR. Ein Gesellschaftsabend im Haus der Wissenschaftler, ein Opernbes'llch .mH d~n ausländischen Wissenschaftlern und ei n geselliges Beisammensein im Haus des Vat'sitzenden des Assistentenklubs trugen zur Vertiefung der f reundsChaft­lichen Beziehungen zu den veterinärmedi­zinischen Einrichtungen des sozialistischen Auslandes bei.

Sondervorlesung zum Meßwesen Mit den Aufgaben und der Tätigkeit des

Meßwesens in der DDR befaßte s ich der Vizepr!:isiclent des DAMW, Nationalpreis­träger Pro!. Dl" . . Tancke, in einer öffent­lichen Sondervorlesung der Vorlesungs--'

dere ging er auf die Einheit von wissen­schaftlicher Zeitgeschicb..te und revol~..ltio­närer Politik, schöpfer ischer Entwicklung der marxistisch-leninistischen Geschichts­theorie und poJjtisch-ideologi~her Erzie­hung ein.

In der Diskussion sprachen ProfessOl~n , Nachwuchswi'5sensmaftler und Studenten, u. a. die Studmltin Annelie HCi,ger vom 1. Studienjahr de:r Ausbilldum,gsrichtuilg Diplomlehrer rur Marxismus-Leninismus, di-e mit ihrem Beitrag demonstrierte, wie die Studierenden von Anfiang an in die wissenlSchaftlich-produk.tive Täti,gkeit ein­bezogen . werden können.

Mit der FOl'delung, in der A'l.lS1wertulng der Edah=I>gen, .. der Führer der deutsdlen und internationale n Arbeiterbewegung das zeitgeschichtlJiche Schaffen Walter UlJbDichts einzubeziEfuen) zu zeigen, wie er die Theorie und Methode des Marxismils-'Le­nirlismus in der Geschiclttsschreibung ge­meistert hat, leitete die Arbeitsta.gung zu Veranstaltungen zu Ehren des 75 . Ge­burtstages unseres S'taafisratsvo...w>iw.enden übel'. r

G, G run d k e : Grundriß dCI' al1gemei~ nen WnrenJmndc. Band I: Einführung -Warensystematik. D ritte, neubearbeitele Auflage, VEB Fachbuchverlag Leipzig (1968).

. Wolfgang F 1 eis ehe r: Die deutschen Personcnnamcn; Geschichte, Bildung und ß edeutung. Zweite , durchgesehene und er­gänzte Aufrge, Berlin Akademie-Verlag 1968.

Pro!. Dr. Rudolf Fis ehe '1.' : Wir lern en Tschechisch sprechen. Ein TaschenbuCh. VEB Verlag Enzyklopä'die Leipzig 19t18. 5. Auflage, '115 Seiten,

5. Juni Herr ReineL' Z i m m er man n. Thema: Zum Begriff des Sinfon ischen lU den KamPlcrsinfonien (einschJ. Sinfonien tiir -Kammerorchester) des 20. Jahrhul1-derts. Institut für ~uslkWissenschaf~.

Habilitationen Montag, 10, Juni , 14.00 Uhr, Landwit't­

.chaftliche Fakultät, Hörsaal 114. Herr Dl'. Erich Kr e u z zum Thema ... .,: Unter~uchun .. gen über saatgutsparende Aussaahn etho .. (len tür Gräser, Rotklce ulUl Luzerne zur Futternutzung. Probevortrag: Das Feld­gras in seiner Bedeutung für den Futter­bau der sozialistischen Landwi1'tschafts­betriebe if,l der DDR. I

, Mon tag, la. Juni, 1q.~0, Uhr. Landwirt­schaftliche Fakultät, Hörsaal 114, Herr Dr Otto K na b e zum Thema; Untcr­suChungen Ober den Kupfel'vcl'SOl'gullgs ­grad VOll, Nicdcrmoorbä41.crn. Probevor­trag: Der Futterwert , mehrjähliger Grä-ser.

Der Ministel" für Boch- und FacbsrJlul­wesen cl'unnuh~ mit Wirkung vom 10. Mai 1968 Prof. jur. habil. Waltel' Po ß g gel zUm Prol'ektoe für GesellschaftsWissen­schaften an der Karl .. Marx-Universität. Gleichzeitig ·entband Minister Prof. Gieß­mann ' Prof. De. phll. habil. Manfred j{ 0 s -so k mit Wirkung vom 10. Mai 1968 von seinen Pf1ichten als Prorektor füi' GeselJ ­

Studenten konferenz'·. über Hanns Eisler

Das hätlgt mit den spezlellen Bedingun­gen der musikwissenschaftHchen Ausbil­dung zusammen, die im Gttmds1rudium erst die musikipraktischen und tnusikpheo­

,retische." _{,~'l!lml\i'i'"rt, o,\,~w~i,t!fln ""uß. Diese =ibtig stU'tZt rusb die. Ub<l\'le­

. g:ung; d4ttTu.r unserem Fachgebiet, in Clen ersten Studienj.ahl·f=n neben der wiSSen .. schaJ!Jlich-produktiven auch die !>oünstle­risch-produktive Tätigkeit der Studenten eine wichtige Rolle 'Zu sipielen hat.

reihe "Die. Warenkunde in der Praxis" Promotionen

scbaftswisse!,sch~.fW1,;;~IIp'd:;:~.I't~s\:I; ~ ~ijnJi,.,,;~ . -i?{~!J!lIiIl~I' ;~ itßQ' :,,~u rl»uages von Kar" und Anerkennul}$ JW: seine~ veran{wor- ..:.. retari< tÜ!hrte die. r 'ÖJ-Gl'undorgal1lsation tungsbewußte und" erfolgreiche :t:.eitungs- ,.Hanl1ß 'Eisler" ZU5ammen mit dem 1n-tätigkeit aus. . stitut für Mu IkwisseM.d1aIt am 22. lVlni

,.Wissenschaftler st ellen i hre Arbeitsstätte vorl' heißt eine Veranstaltungsreihe, die die Karl.

Man;-Universität gemeinsam mit der Urania organisi ert, Prof. Dr. Lauterbach, Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, stellte als einer der . ersten das Institut für Geophysifalische Erkundung und Geologie Interessenten aus Oberschulen und der Praxis vor,

I Foto: Elke Katsch . .

Wifa-Studenten verteidigten For­schungsergebnisse vor Praktikern

Die Stud~nten.bl'igade Biernath (4, Stu­dienjaihr, Fachrich~ung Konsumgüt~rhan­deI) verteidigte arn 20. Maa ilU'e Zwischen­ergebnisse im hal1delspl"aktischen Seme­ster zur Thematik der Schaffulng optima­ler ökonomisdler Einheiten in industrie-

. zweigeigenen VertriebssY'Stemen vor der Leitlmg des VEB Industriebetrieb Rundlfunlk. _.und Fernsehen und weiteren geladenen Gästen mit Erfolg. Sl~ schuf damit eine wichtige Voraus'setzun·g für den el'Ifolgreichen Aibochluß wer Unter­suchungen und prüfte zugleich ihren Bei­I.r~g zur 'bevorstehenden Studenten/konfe­renz.

:.,forschung - Lehre :-. Prg)(Jf;~i; Assistentenklub der Vet.-me<!. besteht 10 Jahre

Am 23. und 24. Mai fan d die ' 111. Inter­nationale Wissenschaftliche Tagung des Assistentenklubs der Vetel'inärmedizini­sehen Fakultät statt, 'Sie war dem lOjähL rigen Bestehen dieses Assis tentenldubs gewidmet. In etwa 70 Vorträgen a us den verschiedenen :reilgebieten der veterinär-

an der Kal'l-Marx-Universität Leipzig. rProf. Dr. Jancke teilte mit, daß das DAMW Mittw.och. 12 . .Tu.ni. 11 l!hl'. im Zimmer z. ~.,,, eine neue Tafel der gesetzlich .. :tu":'! )" des 'Yls~enschafthch~n Rates Nr . .. 258, gel~~senen phYSlkallsch-t~chnism.en .Eiii-__ 701 leiPZIg, Petersstelll.\Veg 8, ',ien .:pUIJ.ter fieiten vorbereitet. ~der in Vorberei- l( a t s c h zum Thema: Alexander G~ar tung befindlichen Taf~l der Einheiten wird Sclle)l~ VOll. Stauffenbcrg - e ine h~stol'lo ~ die am 8. Oktooer 1958 herausgegebene- graphlscb-blographiscbe Ullte~uch\l~g, "Tafel der gesetzlichen Einh eiten" ver­vollständigt sowie ~ den neuesten inter­nationalen Beschlüssen und den Anforde­rungen der Vo1J.rswirtschaft der DDR an­gepaßt. Die Tafel sOll noch im Jahr e 196B veröffentlicht werden.

In der Diskussion beantwortete P rof. Dr, J ancke Fragen zur PerSpektive des Meßwesens, zur Zusammenarbeit der RGW -Staaten. auf dem Gebiete des Meß­wesens und zur Anwendung der Meßtech­nik im Ha ndel. I

Aus den Instituten

Wissenschaftliche Tagung über Probleme der Zeitgeschichte

Der Wdssenschaitldche Rat 1!ü1' Geschichte der Al1belitevbewegung und das InstJtu t für Deutsche Geschichte - vera nstJalteten am 24. M18.i eine wissansch.aftliche Ar!betts­tagun,g ZUllt Thema "Die Erforschung und Darstel!!lung der Zeitgeschichte bei Kal'l MarK und Friedrich Engel.". !><U' Vorsit­zende des Rates, Prof. Dr. F-niederici. konnte öD Teilnehmer verschiedener In­stiturtionen des Bezirke.s, darunter Propa­gandisten und Studenten, begrüßen. Do­zent Dr. Man:fed Bensin.g LeIter der Ab­teilung neueste deUtsche Ge.chichte, ver­mittelte in seinem Vortrag 'wichtige Hin­weise und Lehren der Klassiker des Marx.ismus-:beninisrnus zur Beschäftigung mit zeitgeschich tlichen Stoffen. Insbeson-

,~,~" .. Veranstaltungen I' .. 'I . ,

Woche der EDV Eine Reihe interessanter Veranstaltun­

gen bietet das Urania-Vortragszentrum in der "Woche der EOV" vom 10. bis 15. Juni an. Kernstüdc ist eine Reihe von 16 auf die ge~a'41te Woche verteilten Vorträgen ~ die die Interessenten sowohl über blicks­artig a ls auch detailliert in einigen Be­reichen und speziellen Anwendungsmög­lichkeiten mit Problemen der EDV ver­traut machen. Die Vorträge finden jeweils 14 Uhr (Beginn des 1. Vortrages am jewej­ligen Tag) am 10. (3 Vortrilge), 11. (;l), 13. (2), 14. Juni (2) im Großep Iliirsaal der IngenieUl\SChule .,Rosa .Luxemburg" del' Deutschen Post, 703. Gustav-Freytag-Sil'. 43-45 bzw. am 11. (2), 12, (3) , und 14. Juni (1) im · Filmsaal des Grassimuseul1ls, JOhannisplatz, statt. TeilnehmeL·gebi.lh r je Vortrag: 5 Mark. Schriftliche Ka rtE> . .l1-

bestellungen: Urania-Vortragszentl'um, 7022, ,Lülzowstr. 3a,,' KAMMER DER TECHNIK. 701. Goethestl'. 2, Sel<l'etariat 6. Stock. TeL Rückfragen; Urania-Vor­tJ:agszentrum Tel. 52058, KD'I' Te1. 26798.

Außerdem ist vom 10. bis 15. Juni (14 bis 18 Uhr, sonntags · 9~14. Uhr) eine Aus­stellung des Insti tuts für Datenverarbei­tung Dresden im Erich-Zeigner-Saal des Grassimuseums zu besidltigen.

Am 12. Juni, 15 Uhr. herichtet Prof. Dl'.

tMtlllllllllllllllllllllll1l1l1l11l1ll1111111111111111111111111111111111111111111111t1111111111111111111111111111111111111111"1111""1111111111111111111111111111111111111111111 1111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111 111111111111111111111111111111111111111111111111111111

Roh 1 e d er, Direktor des Instituts fü r Rechentechnik, im Gl'oßen Hörsaal des PhYSiologischen Instituts: Liebigsb'aße 27, übel' die Al·bejt des Instituts. Anschl ie­ßend Besichtigung, Um 17 UI1r sprichl Dr.. S te bel im gleichen Hörsaal über Arbei­ten des von Prof. Dr, D l' i sc h e J gelei­te ten Physiologischen Instituts: "Einiges zur Datenverarbei tung in deI" physiolo­gischen ,ExperimentalfOl'schu11gj,.

Spor'

Wiederaufstieg erreicht In den bitteren Apfel des Abstiegs aus

der 1. Kreisklasse mußten im vergangenen Jahr die Fußballer der HSG beißen. Doch es gab kein Resignieren. Die UrsaChen wurden kri tisch analysiert und das KoJIek-· tiv schwor sich. in der nächsten SaiSOll den Wiedel'aufstleg zu erreichen.

Wie dieses Versprechen reWisiert wurde. ringt aber Achtung und Anerkennung ab , In der gewiß nicht spielschwachen Staffel konnte dIe Mar.rischaft mit deUtlichem Vorsprung den ersten Platz belegen. In der ersten Saison wurde ein Punktverhält­nis von 22:4 und in der zweiten von 23:3 erzielt. Entscheidend ist jedoch. daß sielt unter Leitung ihrps r,Prainers. Sportfreund Gerlach und des Sektionsleiters, Dr. No­lopp, das spielerische Niveau des Kollek­tivs verbessert hat. Das individuelle Kön­nen und die Fähigkeiten jedes Spielers wurden auf ein zweckmäßiges wld erfolg-, reiches Mannschaftsspiel abgestimmt. Das zeigt sich jetzt in den beginnenden Pokal­!jpielen. in denen Gegner aus der 1. Krei s­klasse oie gewachsene Spielstärke unserer HSG-EII anerkennen mußten,

, )

Deshal b ist auch das Ziel für das kom­mende SpieJjahr, ein Platz im Vordedeld, beim gleichen Elan und Kampfgeist durch­aus realisierbar.

I Abschlußlabcllc Kad-I.\ta.l"x-Uni rtto t. Polyg}', Ost Em p Lindcmm Trakt Lcipzi&, Ro(atiou1950 III 1.\1utor West. 11 lHoto" NOJ'd Autb Mitte Fortsehr LWl\: U Chemie ur Mot Mihonm Einh Eutl'itzscit ' Mnl Universal DUfKD

Schulsportfest

26 21 3 26 15 ; :'.6 26 H 3 26 ' 1010 26 12 3 26 lU . 3 26 10 3 26 9 5 26 7 8 26 10 2 2ü 8 · ij

26 8 5 26 7 7 26 7 4

2 68:16 Ei 66:46 9 ' ij7:~2 6 ~6:36

11 50:57 13 - 53:49 13 51:;)7 12 35:53 11 44:44 14 4'.l :4!t 12 46:54 13 42:60 12 J5:55 15 46 :65

der Medizinischen Schule

45: 7 U6:16 :U:21 30:22 27:25 23:29 23:29 23:29 22 :30 22:30' 22:30 21:31 21:31 18 ::l4

Am 22. Mai führte die Mediz.inisme · Schule der Kal"l-Marx-Universität 1h1." diesjähriges Schulspol'ttest durch.

Neben eihigen .:ij.ohmenwettkämpfen absolvierten dabei '720 arigehehd~ mittlere medizinische Fach kr!ifte' einen lejcht­athletischen Vierltampf. Die beste Lei­stung erreiChte Claudia Klemm (Ju­gend A) mit herv"rragenden 222 Punkten

im Vliel'kampf: sie ~e~te jm Weitspl'ung I mjt dem neuen Schulrekol'd von 4.85 m und im K ugelsto{J mit 9,06 m, Die weite­ren Sieger in der Jugendklasse: EliolSaot!th LerchneL' :im iOO-m .. iuiiut mit 13,5 f:I und Petra Finsterbusch im 600 .. m-Lauf in 1:51,5 nun.

Sieger jm Vierkampf del' Frauen wm'de Sabine Finke mit lfl!j Punl{ten. Sie siegte im lOO-m,-Lauf in 14,0 s . jm 600-m.-Lauf in 1:47,0 rnJr\ und im \Veitspru:ng xnlt 4,50 m. Im Kug(~lstoß siegte Waltrault Kram mit 8,09 m.

b en Abschluß des von den Spodleh­,·et'l1 .gut . org~nis,,)rten Spol.'tfeste. bildet die 4XIOO rn 1<'achr.jchttmgsstaffel. Del" Vlanderpokal wurde in diesem j ahr von den Läuf€l'innen dcr Fachrichtung Physio­thel"apie i n der fleUfm Schulrekordzeit von i7,O s zurückgeholt, wobei die Staffel oer Fachrichtllng MTl\ nur knapp 1.IJlte.rlag:

" " . Sportfest ... der Medizinischen Fakultät

Am 2. Mali fühlte die FDJ-beitung der Medlzirrischen Fakultät auf dem Sportplatz Teichstraße, ihr erstes .. ntrales Sportfe6t dill'eh. Die Veranstaltung wurde v on De­kan Prof. Dr. Braun eröffnet. 400 Studen-

\

tetl und Wissenäcbaftl81' bewjesen 1n fol­genden Sportarten ihr Können: Fußball, Volleyball, 6eichtathleti!< (100-m-Lauf. Kugelstoßen, Weitsprung) , Hindernjslauf und Luftgewehrschießen, Bestes Studien­jahr und dan'l!it Gewinner des POkals des D-ekanfi wurde das 4. Studienjahr. Den 2. Platz belegte da. 2. Studienjahr und den 3, Platz das 3. Studien.jahL

Den Pokal tür die beste Leichtathletilt­Vertretung, gestiftet von Prodekun Pm(. Dr. Bertolini, gewann das 3. Studi~njahr. Den von Pl'odekan Prof. Dr. Ri~ gestifte­ten Fußballpoltal gewann das 1. Studien­jaht. Den Pokal für Volleyball , gestiftet von Prof. Dr. l:>ürwald, gewann das 4. Stu­dienjahr und den Pokal fw' den mHitä­rischen Mehrkümpf, ges~iftet von Pro­dekan Prof, Dr. Hofmann, gewann die Faclu'ichtung StomatolOgie.

Sieger im lOO"m-La uf für 'Assistenten ' w Ul'de Dr. Hebenstreit in 12,7 s. Leider nahmen n ur Assistenteh der Stomatologi­schen Klinik teil.

Den AbschlUß I>lldeten zwei Fußball­spiele. Die Fakultätsauswahl det· Studen­ten gewan n gegen die Kollegen der Fahr­bereitschaft und d ie Assistenten der Sto­matOlogischen Klinik besiegten eine Stu­dentonauswahl der Stomatolo&!S_ 11:1i­nik.

Mittwoch, 12. Juni, 19.30 Uhr, Haus der Wissensch a'ftler Kollege Her 0 1 d : Unter .. nehmen "Klimaschiff 196541 , E in Fal'blicht­bildervOL"ttag über e ine Kunelse i'l\tf der "Völkerü'eundschafl;lO. Tm Rahmen de~ Assistenrenclubs der Medizinischen Fakul­tät.

DAS REOAKTIONSKOLLIl:GlUr.I: Günter (,Jp­po)d (verantwortliCher Redal<teur); Rolt M~bJus. Günter Vogel, Renate Orechsel, (Redakteure):

. Prof. Dr. jur. habU. Rldmrd Htihnen, Dr. ~aed. 'HanS-OIeter !luster, Gerhard Mathow, KSila PQ~rsChl{e . Cr. rer, pol. Ksrl~Bell'1 'l Röhr. Dr. phll. Wolfgang weUor: GUnter Kauch (r.etter aer FDJ-Red&kUon) .

FD1·R.edal:UioD: GUnter KatsCl1. ChrllSta WH· czak. Ulrlkl!l BOrger, Barbara GolzsCh; Elke ({.asCh. Gernot KnObloC!h . BOrst SCbrelber. [(uno Tem~el,

VerlStfentUCht unter I.h:ent·Nr. 53 des Rates de!l Bezirkes T.oelpzll. - Er5C!tleinf wöChent1tC!b.­AnSChrift d er RMakt1on : 701 . (.eIDzh;: .. PSF 920. tutterstraße 26, Fernruf 7D '111 Sekretariat AI>Pa .. rat 264. Bankkonto: 6138D8 bel der St8dtap8rlc98Iu~: t.elp%Jg. - Druck &VZ-OrUdt",erel .. Rermann Oun­cker". m 18 138.

UZ 24/68, Seile 2

o

• •

o

Model'le für eine·> GeseilSrhatiricher RDI

d"'fklion ll!!iter tief' Sektion '

,

künftige ,

Sektion Wiss~nsrhoftlid7(r /101

ti~1' Sektion /fffof'm rJflrm:m(/ ~6klJm~tJfaf;0h •

/ .

,

Bereich (jrunr!soldrogen So • . Betriebswirlsch

6ru",!fragen S02. 8 W

- , : LeilungS/!bene

, " •••• • " BeMIt11fie Gremien

_.~ lJifel<t !/t!fel'sf. Lehrf/jche~ ,

Bereli'h SOl, 8etrvebswJrtsdJOff ül/ldwirtsch{1ft wut

IVohl'unIjS9iilPrwil'/sd!(}ft

.Maflktbezlen/lntjen

WIr/schoftllChe RNhnunqsfiihl'/lnq

Berl'li'bsplonvnq

'.' ,

" .. '."

Sozialistische Betriebswirtschaft

Abrechnung untl Analyse

· · · • r

Ausbildung nach dem 8austeinprinzip' ,

Brundsafzfrogen

Svstemfragm Betri~~ .KYb~rnelisclJe Rfgflkr~ise !fJmm(Mrirb, Tei/­betri~b) Rechlfund

.Aufgaben tief' Belriebe\ ..

8WLandwil'lsr:hoft ßW" BW Handel

.J::... Produkfionsprozeß F Pl'oduküonsprozeß ,.. . Leisfllnqsprozeß I ! Il T i: J---------jW1: Afl-~·?"ff7, . ,:! r------I ,- MorktlJeziehunllf!n '.';;:;:;,~ - 8etriebsorganisafion

-, :: ;; 'iI'~" "'1ork! : : : VY.' ~II' . ~: IA • • ,- .'-fit: Irtsch~~~~j,r ,,!!/'Ij",~,,n:'!'L

1·/ ;. Rechnlln_'I~! W . W:'II : ~ "''''' '.'''1" fuhf''!!Jg :. Wirtschaftliche

-;- D , . ,"~ , " . '" .. '~, "~' '''~'Y • .1. ,. - - , •.• ' ...... , -I

= I • • I • · I · · I

,

I AR Mathematik I JDhJVsik

L· Chemie

.

r· ll r., =1f!.r

H

Pl'odukfionsprozeß - Technolor;ischer lyl</us - Selienprodttkfion - fIi~llfertiglJng -A tttomolisierung

Forschllnq lind Enfwicklttng - IrzelJqniS - T@chnqlpqre - Uberleifttng in

PPodlJktion

J-' (jl'lJfld/a(Jfn A asotz

r Grundlagen Wir/sm . ...R. ,

'. ' ' ,. . . ,.~ BeIrlebsplanung

4- Abf'echnung und . Analyse

System lVallrr.mgs· uriterwirtschaft

ProzefJ der TierprOdlJktion

;"

.. . ".

BetriebsplIJ!lung

Abrf![/]tJUrJg lind Anq(yse

L.i: I ., C; ; .-~~~ 8etrtebsp/onunq : f· 8elrtebsplanung : : : i I--,-"---'--..,-l

'1' rl- Abrethnung und :'.i. Abrechnung und · \ Analyse ,r:- Ai70Iys~ ~------~.,;:~------~ , : . , . ,

I , !

. ,;.,

,-. Absatz - Komplexe Absatz­

pOlrtik - Absatzorqrifllsa ­

Ironen

I/ertl'iebs s Y5(~me

'" '\. .1·: _. ~"r

, . ,

. ~.,

'\

kJ

I-­I~

~,.," ... ~

--,--.. '

, Bereich '

5tf!/Iv. Leir~r fbrAu}': bJ/dvng f!t1d ll'llmuflg

SteIlI,: Leder l(lr far5t."i1UI'/§ {J/Ju PlofJunq

Bereich

~;!fff:J=~t;!rI /{cmmissJOf1 !w FOI'Khung~P(/1fJ ·

502. Belflebswrrtschoft Indus/ri" SOl. Be/riebswirtschaft Handel

?rodukliO,1sprozelJ

Absatz - Bmnenmarkf -Af/ßeomarkt

Wirlscliaffliche

Leislungsproz eß

ßefrJebsorgafl/safion Proztß -und AolalJ(. .Qrgonisotion

"

Wir/schaf/lieilt: Recnnungsführpng Ref.h~';q9S(iW.n!1 \

8efl'ieIJspll1nullq Be/rieIJspla(llJlIg

Abreihni/f~g JlnrJ Apa/yse " .

0\ "1 Durch entsprechende Bausteine (Vol'lesungsgebiete u nd ... a~ schn itte) kann für die verschiedenen Ausbildungsrichtungen

entspre~:hend ihren Au,fordel'ungen eine gallZl:: speZifische betriebs­wirtschaftliche 'Ausbildung ge\vährleistet wel'den (keine "allgemeine" B~triebswirtschaftslehre [Ur alle Ausbildungsrichtungen, die zu einer Verschlechterung, d~' A\1sbifdung führen würde). . .. , Die Bausteine sind inhaltlich untersd1ied lich: Del' Baustein Pro­duktionsprozeß enthält für die Ausbildung~richtullgen Mathematik, Physik und Chemie speZiellere P robleme als für die Ausbildungs­l'ichtUng R&htswissenschatt.

Für a11 diese Ausbildwlgsrichtungen werden wiederum nur Grund­l~en der 'wirtschaftlichen RechnungsführuIlg gebracht, während die~se 'für die Aus bildun gsrid1tung Ökonomen fül" di'e Warenzirku­lch ion sehr ausführlich behandelt wi rd .

Die Bausteine kÖ'nnen, das resulUert meist aus inhaltlichen Unter-6cllieden, unterschiedlichen Umfang haben (valiabJe Stundenzahl), A Allgemeine Ghmdh'ageu, die sielt auf alle Betriebe beziehen, V werden in einer einh~itlichen , Einführung behandelt. A ~{l Teil der Vorlesungen wird von den Betrieben der St:!' " on V Sozial,istische Bet riebswirtschaft gemeinsam ausgearbeitet , (7 .. ' B, die Vorlesun g über das System der Nahrungsglitel'wirts.::haft . für die Ausbildungsrichtung Ti~Pl'oduktion ~ über Produkth;msprozeß und 'Absatz für die, Ausbildungsrichtung RechtswissensChaft; über Ue.itun,.gsprozeß, wirtschaftliche Rechnungsführung und Betriebs­planung [ür die Ausbildungsrich tung Ökonomen für die \'Val"en­Zir kulation) , .. Bei i ntegrierten Lern'gebieten (z. B. dem Baustein AusAr bei­V tung eines Betriebsmodells) erfolgt die Ausarbeitung der V01'­lesung g~meinsam mit 31idel:en ' Sektionen (insbesondere dei" SeJ.ition Leitun~s- und Organisationswissenschaft). In ,ihnen wird z. B; die Lösung betriebswil'tschaftUcher Probleme lmnkret beim Eino..!.'tt2 de' elektronischen Datenverarbeitun g gezeigt.

~._Il_. ' ----.-\ ................... , '

, , ! ....... ----­l

Vorlesungen über betriebswirtschaftliche GrundsQt~p fragen '

Betri eb.swirtschaftliche Vorlesungen aus der Sektion soziatistisdle Betriebswirtscha ft (Einzelgebiete) "Betriebswirtschaftl iche Vorlesungen aus der Sektion Sozialistische Betriebswirtschaft (gemei nsam auszu ­arbeiten) Vorlesungen aus der Sektion marxistisch·leninistische Organisationswissenschaft Integrierte Lehrgebiete (gemeinsam auszuarbeiten von den Sektionen Betriebswirtschaft, morxistisch~le n i n;stische Organisa tionswissenschaft, Technologie, Politische Ok. ­nomie. Volkswirtsdloftsplanung)

~" """"""""""""""""""II"III'IIIIIIIIII1IIIIIIIJIIlIIIIIIQIIIlllllfmnnnmnumnmnnrnmromirrnnunllnlllDlJJlßIJJrulIDlJJlllillllllllllUUII1Il1ll1li~illlllromfllllf1llTnnrrnnflllnrllfffmmfllnllllllnlllllllllllllllllfflßlIIIIIIIImmlfllHHllnlllllllllHlIIlfIlftlllffHlllllllnllIIlßllIlIllIHlllllllllnlffflllllflllfIlIlImllmlmflmnmllßmllllml1mllllmln~

~ § :--. -• .,. .. -."-. .. ",,,-:_ . , ...................................... .... -.---- ....... _- " •• _" ;1 ~ Modelle für- ~ I ;; , '(;t7dW!rlSCl1l7lls Il'IdV.lrit!- ;; ~ : betriebe betriebt: j

I eine künftige: Ki'%:;;t~:,r. L~~f,";/;:Jkd- I I ) . . !:.c. --0-, ~'rv-·" .. -: I i Sektion · I r"'-~= .. -~O-~ rv···,·_·~ ! I SoZialistische Betriebswirtschaft . ! r -'~ :' <>"ir<>'H . I i ~ J. I ~ ;: ~ . --- J = 1 111111 111111111111 111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111 § j I I!f//i(:'~ ' I I Durcltfilhrung I i I ;; Phasen der Literatur und Patentstudium, Versuche. §~~= Koiuu"9Ü'-'·, ;;

_~~ Pl'äzisierung der Konzeption und Aus- I mlll8/ ,,~ __

:: Voreirlschätzung des Nutzeffekt5. :: Gemeinschafts- arbeitung des GrobmoclelJs, §~===== 6" _ .. _ .. -.

I arbeit in der Ausführliches Programm~blaufschema. I I Ableitwlg der Teilthemen (Diplomarbei -

~=;; Fo· rschung ten, Praktikumsleistungen, Studien7.irkel. ~=_~= I 0 1 _~= __ =_ _ Dissertationen und Habilitationen, Ko- J

~ operationsarbeiten). 0 r :: ! Betriebsuntersuch ungen. = I . --J i :. Auswertung der Zwischenergebnisse ~ .! i Zur Sicherung einer hohen Effektivität (Forschungsgruppen. Konfel'enzen, Vorab_ L: : j Q.' . -~ erfolgt die FOl'schung in sozialistischer Ge _ publikationen). ~=== -~ .. ----_._. _. • . . .. . .: . : i " . ch ft b· t d clt d ' Sekt ·on S ,·a Ausarbei tung VOll Sysie.rn]ösungen auf _ _~:_ melns a sar el ur {Co t oz - .. . _ .. _ ........... ____ • • • __ ......... . # ____ _ ____ ... ::

l-istische Betl'iebswirtschajt <Wissenschafl- der Grundlage der Kybernetil,. mathemati- ! ~ Jel'. Studenten. Partnel' aus ständiger scher Modelle. der eleldj"onjschen Daten- ~== ~ _ Pl'axisverbinpung rneisl Vertragsfor- verarbeitung, deI' .Einordnung: in das inte- ~ = ch) d d S' 1. 1-..: (\V· erierte TnfonnnLion.c:;- und Leitung!'system = .i S' ung un an el·e et\t~One11 . Jssen- :; i ~ schaftIer und Sludenten). (l~lnS~';'iCklUng von Va,'ianten. ~ ~ ••••••• _ • _ ••• __ ••••• _ ••• _ • •• • - - • -. - - - .' ~

~_~:~==~=:,,~_ ~~;~p~~~sd~;:t~:ir;;.r~~Teh~~~g~~ ef~:~:~I:~::ek:u:en :::n:':~I:::ndel::~: _i=_~ Die . betliebswirtsch~ftlichen Pro- - Lieferung der Konsu~terindu. ~;,,==~:=_I fung del' unterschiedlichen Teilleistungen probungsergebnis. Zirkul at;ons- bleme können nut' bei BeaChtung die_ strie an den Binnenhandel und d'en _ (inh,altlich, zeitlich. umfangmäßig) ist Verteidigung des MGdellvol'schlages. b. h ser Zusammenhänge gelöst werden: Außenhandel (Finalprodukte) durch ein Netzwerk zu sichern: • Anfertigung des Forschungsberichts. . ez.e ungen -Liefeeullg der Landwirtschaftsbe. - Lieferung d€r Produktlonsmittel-

Publikation der Hauptergebnjsse. triebe an die Lebensmit telindustl'i-e industrie an den Außenmarkt (z: B. Ausgangspunkt Ausw.ertung für andere FOl'5chungsauf- f bzw. direkt an den Handel (Erzeug- komplette Industlieanlagen) =

= Prognose (Hauptrichtung der wis,sen - träge. die Lehre. Promotionen und Habili- nisse) Die Komplexität verstärkt sich :5 ~_ smaftlich-technismen Revolution, insbeson- taUonen. _ Liefel'ung des Produktionsrnittel- mit da' weiteren EntWicklung von i

d""re komplexe Automatisierung. Erzeugnis. Die Zusammenfassung alter Be- Ved1.'iebssystemen. Der Aufbau 010--_~~,,= '< übel'leitung abgeschlossener Aufträge in tr ' b . ' "="" ' d S kt· s ' I ' t ' handels aO' die Landwil'tscbaftsbe- derner Vet'tt,,'ebssysteme (z. B. vo" :_i: Verfahren, Technologie, Markt) , d' P d kt· d rch d' kt M·t . k le sWlr~ 111 e~ e IOn oZla IS I· trt'ebe (z B D-- g n·tt l) . . .

le 1"0 u Ion u Ire e 1 WH' ung sche Betl'jebswi rtschaft ergibt sich . . un et J e Landwit'tsChaft _ Industrie _ Handel Studium des Welthöchststandes, und Auswertung der Erfahrungen. L ' f d ,·ttel b d N h --te· t h ft I ;;

"~:=- Strukturentscheidune:en ch nicht nur aus dem Pt'inzip der Ein- :-dletreyung d~l" .LaPr0ddu~tlOchnsn~_be - ei er a r~ngsgl.t rwu' ·sc a : n- :C,,-. f . Abs tuB maligkeit der Wissenschaftlichen Dis- In us le an le n Wll"tS aJ.~ - dustrie - Binnenhandel - Außen-

For'schungsbericht über die Erfahrungen. ziplin. Auch die Kdmplexität der triebe (i , B. bei bestimmten Ersatz- Wirtschaft bei .industriellen Konsum_ =~_. = FOL'schungskonzeption . ~ Publikation, Ba7.iehungen z\vischen elen integrier- teil-eß. für: TralotorD) gÜUHTI) ist ohoe eine Zusammenal'- _"==_;;==

~_ . Inhaltliche ~onzeption . Aufnahme der Hauptergebnisse in die ten Bestandteilen des Systems der - Bezug von ormalteilen beim beit der Betriebswirte nicht möglich. fZeitlich-organisatorische Konzeption (mit Dokumentation, sozialistischen Warenzirkula"tion er· ProdukiionsmittelhandeJ durch die Die Zi rkulationsbeziehungen sind

~ Netzwerk). Auswertung in der Lehre. fOl'det;"t eine derartige Sektionsbil- Produktionsmittelindustrie und Kon- gemeinsames Lehr_ und Fot'sd1ung~_ ~ Verteidigung d-er Konzeption. Abschlußbericht. dung. sumgüterinduc;trie objekt. ~

:: , '\ :; , , ;; ~ 1IIIIIIIIIIIIIIUIIIIUUUIIIIIIIIII IIIIII IIIIJIIIIUlIfIUUIlIIIIIIIUIIJ111I11I1I1l1lmUIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII11tI1l1l1l1l1l11l1l1ll111l1llllllUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIJIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIlIlIIIIIU I,l IIlIIIl I!I IIIItUfllllfl.1I111111111111!11111I111I111I1I11I11111II1I1I1I1II1I1I1I 11I1I1I1I11I1I11I1I111I1II1I1I11II1I1II1I11II1I11111I111111111111UllllllllllllllltllllllltllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII11111111l1111IJIIIIII ~

.. " ..~

I

Sektion SOZlAliat.!ach. B~ tri e b.'-l1'tlUl haft

•• L&.nd"i1't80ba.tt B'R I nduatrh Bit Hanhl

P1'od# - Pr oz. 1l P1'od, - 1'1'ozeO Le 18tungaproz'ß Warktb.z iehun, Abaatz 8, - Cr gan1a a t l oD 'lflrtac h. R.chnSf" .. W1rt8c h .. Re e hns t .. W1rtech # Rechn,! . Betrleb ap~anung B.tr1ebaplanuns Betrlebeplanun, AbI' . u, Ana.ly .. Abr. u. Anal)'e e Abr , u. Analy.e

. ."

Inhalt der Gemein­schafts­arbeit in der I Forschung i

~ i

__ . __ . __ ._. ___ • ___ • __ ._. __ . ..J I l I ; - ,

r . J -

· Ir. - - - - - ~ ;-- - ~ .lL.l I \

,

· I I I Porachung8&8bi.t I I Foreohungag.blet r.oracliune.;·bt..t

E i ~ i = : ~ ~ ~ . ~ E ~ ; = = = -=~ Die f'orschungStätigl<eit ~_'

wird in sozialistischer Ge-=:~~: meinschaftsarbeit durch- ~

geführt: ==-Im Höchststandmodell

~ \Varenhaus wirkt auch der ~

~_~= BereiCh Betriebswirtschaft :: Industrie mit., da die Ver- ~~_

:: kau~sbel"eitschaft. der Auf-bau durchgehender techno- E togis~er Linien und die = f.\etriebsplanung auch von S der Konsumgüte rindustl'ie ~ abhängen. i~_

Bei der ProzeUg:estaltung vertilmler Kooperation und ~ den Mal'ktbeziel1ungen in =

~ der Nahl'ungsgütel.'wirt- :: :: schaft werden auch be- ... _=~ S triebswirtschaftliche !i'ra- ~ ::::-~_ gen der Lebensmittelindu- ;:

str ie und des Handel~ ~ berührt. ::

Bei sämtlichen FOI"- :: ~ schungsthemen :wirkt die ~ § Sektion Leitungs- und 01'- ~ :: ganisationswissenschaft mit. ~ ~ da die Lösung der betriebs- i · = wirtschaftlichen IProbleme ~~~_ i grundsätzlich du rch An-= \lItendung moderner mathe-i~ matischel' Methoden und ~

F.insatz der elektron ischen ~ i Datenverarbei tung zu Ull - -~ ~_hl ~

i In der Regel werden ~ E auch die Mitwirkung ner S =- Sektion Arbeitswissenschaf_ ~ i ten und einer eventuell zu i

»etr1ebS"lrtacbatt11oh. Prool.me '.r hor-izoa.t altn Automat t o1'rung 113 d.r ProduktIon Hl5 ohet8tal'lchm od.ll War.r.hauS

· und v.rtikal.n Kooperattonebez1ehung.n 1n 4.r I \

I 'Il .rproduktlon I, Ve r tra' 8pa.rtn. r : Landwlrtachattsrat DuR - Inetitut I · tUr B.trleb8W1r ~80n&tt der Dt. I ve rtragBpartoer ; VLB Uhrenkombinat NUh1a V.rt ra,lIp.rtne,,; VVW C~Il'rRUU / lIe,. .. nd1'l&1.l. '

1 Akademie d. Landw. I \ I I-~ B. tri e bllwlr tac haf"t 1. iro ollme Produktlonaproz.& r-- Prognose ~ pr;ozeJla;esta:l,;tun, waronumaO h11!l1

I .. 'E n t ach.ldunBlimod e1i Sortlme ntapol1t Ut - Vt1 eh - Zrz.ugn18

I - · 1"1e 18Ch (Rind und SOh" e i n.) - V'rfahren , . o»tlml.rul'1g ~·l arenb.ZUI

- C.U·lUEBlflBiach I - Tooon010gl. ~ - ),(00..11 Varkautsb.reitechat t

I - E1er - Bedarf ( Bl nnen" udd \'(eltlllukt ) l-- Arbelt.t;etlun& (Spezlall.1.rung; ~ proze ßg8Qtaltyn, r ec hnoloßl e und

~ P~o!!~&eatalt;uBi hOEli2S11~.E Xooierat12D I Internat. ZUIIIJIUI'I. nllrbltU ) Arb'lt aß· gtaltu~1

Konzentration, Spazla.llaloT\U11, Kombination , I ~ - AufblLu d.urchgehender t.eotlnologll!Jcher - Ltn1en .on Produ~tlon Dla Absatz - Optim1orung der Produk tion I ~ ~501)oB!Uche t ~u tZ eU:lI!Ils.t

· ~ netr1eb8wlrtll!lcoa!tl.u~.rzeugn 188pe~lt18ch. -Pr odukt ion I - Int.«rlarUQ8 1n Sy.te~ der r.ov

I Beratung _ Selbetk.oeten (S:r.tem SEGI'IA)

111 - Gew I nn I • Opt Im1.,rulll 7löoh.n- \ll).d Raumpro gr"u

G p[Ozag,e6ta!~yna VQtt~~§!. '022e[lil oE - ln.8etlt loneaQtw&ö~ _ A rb.lt.Plat~geetaltun,

- Konzentration, Speziallei erun& I - RUO!'tl 1ußdau.r

f-- Kontinult ~ t. d er Pr oduk ~lon f4 ,~l rt ac hafHt c henee hnlJnge t Uhrun,

_ s~ur&nprOduktlon \ ~ l" lno.nzl erun, - ~lodell El gener"1rtachat tunc ~

I- I I - Optlml.runsekrlt.r1.n _ Sez1ehungen zur Leb8n.m1tt.llnduB~rle - :t: l genar"l rtllaba1:tUIIC

1 - TechnolOgie . (Ulllllt.tz, !'8tand.. Aufwalld)

- Lei tungs- und In!Orm&tlon •• yetem i n I ~ Produ~t lon·iI8tam I - l(crma.tt,.. lo. tanr.chnunc

I'roduk t lona.lnha l te n U • .!:l"z.ugn18kett. - sys tamTo.rl&nto n - lJodell Fond",uanutaunl

I _ Produkt10nsmodelle - Parameter 'd'r Autom&tltdftf~~l18ßt.~'ffUll. ~ BaVl.t1I1p1Mun, (au1 G~un41a&. !nV) . Ky bernet tsch 'l! Syst em , W _ Froz 'ßeteuaruns durch EDV

~ I ~tegrI.rt.B L.ituns _-vad 'Ja10.l"m"~,1o.n Il .":

1- tAarktbeZ 1.hu!l,e.n .a ys tent _ v.rmarktung dar Er~.Uan1eee~ Z.ncr.lv.rmark~aQg

· Schlach\k6rpe rToraarktun, Arbt t tab6"d1lt8uqs·n

L _ Bedarr , Prognos" Prelag.ataltun~

'"' A.rbe l1 a .. u . Lobenabed1nsuns;en Lln8blll8~ Frbu'll _ Varändaruna durch Kooperatton \

_ Arbel~spla~~geataltung. WehrQaec nInenb.dl.nun& _ Auaa und W'1~.rb11dUn&. Soz1all'1atun,ep

I ,

~ I

~ ~ ,~ I

I I ··

~~ ~ , .

~ -----§== "'Udenden Sektion 'l'eclmo- § \ togie notwendig. :: .

= ~ ä \ :; m lllllllJUlIIlUlIIIJllIlIlIlIlIUUlIIJllIIlIlIlIlIlIlIlllIlIIlIlIUllIllIIlIlllIlIIllIlIlIIlIlIllIIlIlI11IIIIIIUIIIIIIUIII1IIIIIIIIIIIIIIIIIIJIIIIII.III1U1I1I1Il) 1IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIJlllllllllllllllllU1IlUIIIJlIIIUUIIIIIIIIIIIJlJIIIIIIIIIJlUllllllllllllllllllllllllllltlllill1IIlfllltllllllllllllllllllUIIIWWUWlUI'IIIIIIIIIIIIUI'IIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIUlUUlIUIIIIIIIUIIUIIIII ~"lUlUUUUIIIIIIIIIIIIIIIUUl~

I Sektion t'lt~D81- u . 0l"8an1e&t1o~~w188eDBchat~ J 1 Sektion Xechnolog1. J I Sektlo» ATb.1tGwi8oen.cbat' I . , ,

I

..

..

o

• o

"

Mitwirken beim Aufbau des Stadtzentrums • , • ro

Beitrag zur Meisterung der Hochschulreform .,Mach mit für dein Leipzig, das dir

am Herzen liegtl: , heißt clie Losung, unter der in diesem Somnler Tausende Stru.den­ten und Schüler, unter ihnen 1000 a us der Karl-Marx-Universität, am AIWlbau des schöner denn je zu gestaltenden Leipziger Stadtzentrums mitwh,ken werden. ln vielen Bereichen unserer Unive1'5.ität gibt es- begeisterte ZU&timmung zu den }I-;nt­\viiI.Ui:m der Neugestaltung, Sie drückt sich viel!filch dardn aus, daß Verpftichbungen ZlW ' TeHnahrrne an der Soanmerinitiative u.nd dartiJber hinaus arhgegeben wer-den. Bereits in unserer l-etzten Ausga!be ver­öffentlichten wir, daß sich die FDJ­Gruppe HIS der Journ.alisten Zu einem 7.lusät7JIiChen frelwill1igen Al1beitseinsatz nach dem 11. Studentensommel.' vel'-

pfHchtet ihat. Ähnliche Initiat.l.ven, über den Som.mer h inaQls den Neulbau zur Sache vieler Studenten zu macl1en, giJbt eS an der Landwixtscltaftlticl,en Fakultät.

Bekanntlich sind die 1000 Sbudenten der Kal'l-Marx-Universität auf die eiruzelnen Bereiche au:fgeliliedert. Am Stand <'leI' bis­herigen Etfül!lung zeigt sich deutlich, welche Fakultäten bzw. GI'undo~ganisa_ ttonen und staatlichen Leitungen hiei' wirks~m gearbeitet haben. So ihatte als erste die Medizinische Faloultät ihr vorge­gebenes So.l Von 150 mit über 200 Stu­denten übererfüllt. Besonders hervorgetan hat sich das 3. Studienjahr, von diesen Gruppen gab es zahlreiche scl1riftll:iche Zu­~timmungserklärungen. Audl die Joud:na­listen haben VOl' kurzem ihre Zielstellung 1iür den Sommer e:rreicht. Ebenso kann dei' Stand rn:i den Juristen befriedigen.· Sie gingen 'an diese A.ufg:aben sehr zielstrebig und vel'antwortlmg.s.bewußt hoeran. Zum Beispiel nahmen sie Verlbi'pdurug zu i.!hrem.

, 3. Studienjahr autf, das ~i<:h 111)1 juristi­schen Pl~kt.i]{,um befindet, um au·eh diese .E)·eund~ vertraut zu machen nli t den neuen Plänen Hu:er Umversitätsstadt und sie fü:r die Mitwid{:ung in dei' Sommer­initiative ZlU gewinnen. Einekilm'e Kon­zeption der staatlichen und der FDJ-Lei­tang an der '~jrtscha:ftswissenscha.Ctliche!1. Fakultät bietet die Voraussetzun.g dafUr, daß auch dort die Ziele schnell -eLTeicht werden .

Es hat sich bisher gezeigt, daß in sol­chen Bereichen Er!olge erzielt werden, wo der polLti"Sche Il1IhaJt der neuen KOl1zeption für die Gestaltung unseres Stadtzentrums diskutiert, die Ziele und AuhgnJben klar dargest..elll.t und die allgemeine Begeis.te­llung üfber den neuen groß2JÜg1gen Uni­versitätsbau weit.et'ge.fiü'hrt w.LUUen ZU solchen Aktivitäten, beim Neuaufibau selbst mitwirk-en zu wollen. Gerade die Bereiche Journalisten, J uris.ten und die Wirtschaftc;wissenschaftlel", die in letztel· Zeit aud1 die Probleme der Hochschult-eform

üruner be&s€r in den Griff bekaluen -dan}< jru:er Kon'Zentl.'ation auf deren pqli­tiscl1en Inhalt -, erweisen sich wiederum als b.lsplelgebend :fiilr die Universität, Dort wurde auch der NeUbau da" Karl-Marx­Unive!-sj,tät als wichlll'ges Glied bei de!' Gesl:a'ltung <'!er HochscllWal'otm gesehen und dementsprechend behande1t.

Dagegen sind an der Mathematisch-Na­turwissenschaftlichen und der Philosophi­schen FakuJ.tät Rückstärnde zu. verzeichnen. Die .staatll<:hen Leitungen gingen in die~en Bereichen noch . nicht mit dem nöt.igen Ernst an die AU'figaben heran, unrerschät­zen die Zusammenanbeit mit den FDJ ­Ißitungen. Da gerade ·die Mathematisch­Natlll'wissenschaJftliche F<rl<ultät ntit 400 Studenten fast die Häilfte unseres Auf­gebots zu stellen hat, gilt es hier, schnell­stens wi..rikBame Maßnahmen zu ergreifen. Dqrt sollte das VOllbild and-erer Berei·che at.llt:geg!rlffen werden, die einen bestimmten Kreis Studenten festflegteD, mit diesen Freunden in Dis.ka.J.ssionen den politischen Inhalt deI" Aufgaben klärten - wobei staatliche und FDJ-Leitung,an zusammen­wirkten - und die Studenten ihrer Zu­stimmung schließlich mit der 'fat &,.­dl\uck ve1'l1ehen.

Mitbestimmend für die hundertprozen­tige El-Jli11lung unserer Aufgaben im der Stadt im Sommer wird das Auftreten und Engagement der HochJSchullehrer sein, lDin gt'oßer Teil ·unterschätzt die Wimung s.ei­ner offen ausgesprochenen Meinung auf die Studenten. Alle Wissenschaftler ~ollten mit den Studenten über die ausgezeico­nete Perspektive, die der Universitätsbau auch im Hinblick auf die Hochschulrefol'm bietet, disklu.mel'en.

Neben ihren im Mittelpunkt stehenden [}l."oduktiven Leistungen auf dem ~au w-erden sidl.er auch Verträge l11.it den Trä­gerbetrieben übel' pOlitisch-ideologische und kultw'elle Zusammenarbeit getroften. AlußerOl."dentilicl.l wichtig aber ist, daß auch

, ,

im Sommer die Pr~bleme der Hochsthul· reform weiteJ.'geführt werden. So werden im Sommer eine Reihe Entscheidungen fallen, die einschneidende Veränderungen bisher gewohnter Inhalte u1,1d Strukturen n·Üt sich bringen. Damit müssen die Stu­denten vertraut genlacht wel.'den, denn sie

Zwischenbilanz nach ,fünf Wochen

arbeiten Thesprach, die noCh nicht fer- haben, dan n muß man klar a\lssp+e~ tiggestellt waren. 1\1.it dieser Form ehen, daß die Mathematik gegentiper kann n ach Meinung der Studenten ande.ren Bereichen bei der Meisterung sehr gut gezeigt werden - vor allem de I' HochsehuLreform an Boden ver-

' auch den jüngeren Studienjahren -, lore~1 hat. Angesichts dieser Tatsachen wie man heute Matnematik machen sind natül'lich auch eine garu;e Reihe muß. Dieses Problem hat die Pru.'tei- der im damaligen Artikel gestellten

Vor mehr als einem Monat, in den Ausgabe~ Nummer 13 und 14 ver­öffentlichte UZ Artikel der PhYSik.. studentin Gisela Fuchs und des · im Namen seiner Pru"teigruppe schreIben­den Mathematikstudenten Rainer Schimmjng, in denen die Autoren be­deutsame Frag-en zum . Studium, zur Gestaltung von AusbUdung, !l,UOA IHE l'7l , Ziehung, ZUI" wissenschaftllcil-produl,­tiven Tätigkeit und anderen unmittel­bar die Belange der Hochschull"efor m betreffenden , 'Frager> aufwerfen. Wir hatten in de:r vergangenen Woche Ge­legenheit, mit Rainel' Schimnling ein Gespräch zu führen, das an seinen Ar­tikel "Viele h'agen ,ordern eine Am­WOl't" (UZ 14(68, S. 3) anknüpfte, Einige aus diesem Gedankenaustausrh resultierende Überlegungen sollen hier wiedergegeben werden.

Zweifellos hatte der Artikel de!' Parteigruppe des 2. bis 4, Studienjah­res Resonanz. Er ist von den Mathe­matikern - Wi:o;sel1schaftlerh 'Und Stu­denten - gelesen worden und hat auch einigen Staub aufgewLl'belL So wurde von der Fachschaft Mathematil< in einer gemeinsamen Studentenkonfe­renz mit den PhYSikern zu Ehren dE:>s 150. Geburtstages von Karl Marx ganz bewußt die Rolle der Mathematik

beim Un\fa'5en(i$n A4fbau des Sozia­Usmus in del" DDR in .den Mittelpunkt gestellt. Diesel' Konferen~ ging eine große Aktivität del' FDJ·Organisot\(ln voraus, und ' im heferat, oas kollektiv ausgeru"beltet WUl'de, spielten die im UZ-Artlkel angetlppten Fragen eine Rolle, Die FDJ rand in Vorbereitung

.rihußl: j,I\;oj"lferen,z beim Le"ll rkörpel' tä­tige Hilfe, wälu'end der Konferenz selbst waren drei Professoren" un ter ihnen Institutsdirektor Beckert, an­wesend. Entscheidend aber ist, daß die FDJ von ihrer Studentenkonferenz ausgehend eigene Vorstellungen zur Hochsch ulreform ins beson dere zur Ausbildung und Erziehun g entw\k­kelte, dieoe in Thesen niederlegte und an der Wandzeitung uzw. in allen Gruppen zur Diskussion stellte. The­sen und Vorschläge der F D.J-Qruppen wurden jetzt der Expedengruppe Ma­thematik vorgelegt, Auf der Studen­lenlconferenz wurde auch erstmals die Fachstud iencharakteristik Kybernetik vorgetragen, die aH-erdings ohne Mit­Wirkung bzw. DiskussioIl der Studen­ten ausgearbeitet wurde,

Sehr begrüßt ww'de von den Studen­ten die Initiative Profe~sor Fockes, der zweimal in einer fül' alle StutJ.en­ten offenen Veranstaltung Diplorn-

gruppe im Artikel ja direkt aufgegrjf- Fragen einl;l' befriedigenden AIl-twort feu. Unzufriedenheit borach audl aus noch nicht nähel.· gekommen. \Vjl' den Zeilen übel" dje elektronische Da- glauben, dem kann nur abgeholfen tenverarbeitung luid Opel'ationsfor- wel!den, wenn sowoh l der Lehxk;öl'pel' schung. Hier ww"den die Studenten als auch die Studenfen hier aktiv wer-selbst aktiv, zwei St.udenten des den, zu einer echten Partnerschaft fin-4. StUdienjahres organjsierten einen den. wie das in anderen Bcreichel1 un-Vortrag, wobei damit natürliCh kein serer Universität und an vielen Hoch-Ersatz für eine umfassende und syste- sqlulen der Republik bet~ts zum be-matlsch~''' u,lit'~ 'tli~s ""WfC\'ltl'gM 'B~- """ währten Prinzip gewo!'den ist. Warum ~lches gefUllden Ist. sallte gel'ade in der lVIatfief113tHc nld1t

Es gLbt 'a lso dw'chaus Beispiele, wie gelten, ~as für anctel'e Fach~"ichtungen Fragen des Studentenal'til{els 8pül;b~l"e der Schlusl1e.1 zum beschleurug~n Vor-"Wirkungen hint,erlass.en haben. Den- ~kt;>I.nmen 1st? Damit sollen lhr~ ob-noch muß man insgesamt _ zumindest Je~tiven Problel~tl keinesw~. uber-nach dem in Gesprächen und d~r SPH~lt werde!1. Die Stu~enten ~md d~l' äußeren Kenntnis dewonnenen Bild _ Memung, die F DJ findet JederZei t fes'tst-eUen daß di~ Situation an der beim Lehrkörper ein offenes Ohl.'. Die Mathematik im ·Hinblick auf die Ver- Studenten t..'lppen aber andererseits ~ei wirklichung der I-lochschulreform noch vielen .pinge~ noch im dunkel,:, war-llnbefri-edigend ist. "'fenn sich nur ten -:- ubet'spItzt gesagt - . aUf die Ent-einige wellige Studenten bei dem Be- sCheldungen ~nd .' AnwelSU,ngen des griff Sei<llonsbildung Mathematik ".Rates der Gotter·', Ein Wtdersprudl, etwas vorstelJ en können, wenn Stu- los bar durcn uf!1fasBende Informaho-denten und ju~ge ~iss~'nSCh~ltlel' .. so ,:en und ~lnbeZleh~ng d~' Studenten gut wie gar !lJcht In die DtskuSSIOn 10 d~n Prozeß. deI .Veranderung. In einbezogen, ges'l1nveige denn ZUl' Zu- gemeJl1samel' Dlsk~sslOn sollten auc:h sammenarbeit herangezogen werden, s?lche noch. ungel?sten prob~eme WIe

wenn die Studenten ungenügend ü ber d):: kol.1ektIv~ Wlssens~aftliche ~r-die Entwicklung ihrer Wissenschaft in b~!t.' ~e wlsser:schafth~-p:odukt!,re der Zukunft informiert sind und vom ITatigkelt und dIe vollstandige Em .. ForschungsprorH an ihrem Institut beziehung modQrner Wissenschafts-nur in be$Cheidenem Rahmen Kenntnis bereiche aufgegriffen werden. G. V,

f

Begeisterte Zustimmung aus allen Bereichen \ Für die Instit~te der Karl-Marx·Univer­

sität, ·die bisher im ellemaligen Universi­tätshauptgebäude untergebracht waren, verbindet sich die Hochschulrefol'm in einer Veränderung der At"beitsstätten. So wie das innere Gefi.ige von Lehre, Erziehltng und Forschung dem Fortschl'ttt in der so~ zialistischen Gesellschaft angepaßt wel'den muß, so bedarf auch der äußere Rahmen einer Neugestaltung.

In den Jalu'en nacll der Zerschlagung des Hitlerfaschismus l{onnten die inmitten der Trümmer der alten Universität wiedel'her­gerichteten Hörsäle und Arbeitsl'äume ein Symbol sein für den j Optir lismus "und die Zuversicht, mit der die antifaschistisch­demolu'atischen Krüfte ans Werl{ gingen und den positiven Traditionen der deut­schen 'A7jssensc.:haft eine neue Heimat sdlufen. Viele ausländische Gäste, die uns in den zwei Jahrzehnten besuchten, habe!1 es gerade so gesehen. Abel.' il~ dem Maße. wie ringsum die Neubauten Ln der Stadt wuchsen und sich das Antlitz einer sozia­listischen Ordnung gestaltete, mußte der Widerspr uch zwischen der progressiven Wissenschaft und den hohlen Ruinen des Universitätsgebäudes immer r:nehr ins Auge springen.

Nun liegen die neuen pläne vor: Im dr it.­ten Jahrzehnt des sozialistischen Staates delltscher Nation wird die Proauklivkraft Wi5senschaft ibc Symbol In e inem groß­zügigen, eindl'ltcltsv6Uen , l!t1iver~itäts­gebäude besitzen, das würdlg ·ISt, den N,a­men Karl Marx zu traget:'l. Welche VorteIle eine Konzentration der künftigen Seldio­nen in einem zel~tralen Gebäude mit sich bringt} zeigt, abgesehen von den vielfälti ..

gen technischen Mö~dich.keitcn, sehr deut­lieh eine scheinbare Nebensächlichkeit : die Studenten UnSel"C)' Fakultät haben, wie eine Analyse ergeben hat} zehn und mehr St.unden ·Wegstrecken in del' 'Woche zu­l·ück.zulegen, weil sie in acht Ausbildungs­stätten Lehrveranstaltungen haben, Hier lagen für eine rationellere Organisation des Studiums' unübCi'ste.igbare Hindel·nisse. im Wege.

Wir sehen c1ne gL'Oße Vet'pflichtung darin, gut VOl'beI'eltet h1 die \leuen Ge­bäude einzuziehen, und arbeiten mit aller Intensität, gemelnsam planend, an der Verwirklichung deI' HOchschl1l L'~fol'm,

Prof. Dr, H. GroUe, Dei,." der Philologischen F'akultiit

Die Univcl'sltüt::lgowel'lllchuftsleitung del' Kurl -j\I!arx-Unillersilät, belaßte ,Ich in ihrer 4. Sitzung am 28, Mal mit den wei­teren Aufgaben der Gewerkschaflsorgani­sation bei der Durchführung dm' Hoch­schulreform an der Karl-Mul"x"üniversltät.

Die Erörtel'Ung der bedeutenden Stellung und Rolle der Wissenschnft und des Hoch­schulwesens Im entwickelten gesellschaft· lichen System des SOZ:ialismus verdeut­lichte uns erneut die große Verantwor­tung, die wir gegenwärtig und in Zukunft mit zu tragen haben.

Es erfüllt uns mit besonderer Fre.ude und Genugtuung, daß Zu.ammen mit der Ausarbeitutlg und breiten Disl<ussion von Konzeptionen übel' die revolutionare Um­gestaltung unserer Universität ZUr weit effektiveren Wahrnehmung ihrer Ver­pflichtungen in AUsbildung, ErZiehung und

Forschung gleich;;::eitig da.~ ebenso gt'oß­al'ti.ge und in die Zulmnft weisende Pro­jekt eines neuen zentralen Univer'sitäts­komplexes auf historischem Boden, am Karl-Marx-Platz" in die Tat umgesetzt wird. Damit werden wir niCht nur wesent­lich bessere, modernen Anforderungen ge­recht werdende Arbeitsbedingungen für über 7000 Wissenschaftler, Al'beitel', An­gestellte und Studenten geschaffen, son­dern es werden sich aud; spürbar die Be· dlngungen der sozialen und kulturellen Betreuung der Mitarbeiier und Studieren­den verbessP.l'l1.

• Im Namen unse\'er 10 OOD Mitglieder dan-ken wl!' der Pattei, Regierung und allen Werktlltlgel1 unserer so~ill1i.tischen Repu­blU<, daß sie die Voraussetzungen t Ur solch bolspielhafte FörG,;t·ung . und EntWicklung der Knrl-M31·"·Unlva,,s iÜit geschaffen ha­ben, Wir verbinden unseren DHnlt mit der Verpflichtung, all unoere Ktllfte !Ur die RealI.ierung der uns gesteman Aufgaben ein~usetzen, .

Unlv.rllitilt.gowerk~clt .. ftsl!iitung der Karl-Marx-Universität

Der J"ehrk!irper der Fach1'ichtung Kunst­erziehung möchte auf diesem Wege seine Freude übel' die gephlnte "Universitäts­stadt" am Karl-Marx-Plätz zum Ausdruck bringen.

L.ang· gehegte Wünsche gehen nun In Er­füllung, In absehbarer Zeit Werden . \VI!, In schönen modernen Räume!l arbeiten I

In 140 111 Höhe läßt sich vieles Im Zusam­menhang übersehen, wird der Horizont

, welt und die an deo Flug eiMr Rakete er·

innernde Spitze stellt gleicheam Anforde­rungen an unsere Energie und Tatkraft. Den Mittelpunkt u'nse"er Stadt Wird ein

. alles üben'agendes Haus der sozialistismen Wissenschaft, ein Haus der Schöpferischen Jugend der DDR, bilden.

Wir bedanken uns bei unserem Arbeiter­und-Bauern-Btaat für dieses großzügige Gesthenk und wünschen uns die Möglich­keit deI' Mltgo.taltung, Es werden viele Datallf"agen zu lösen sein, Die KOllegen der Facb.dchtung Kunsterziehung w ürden e8 begrüßen, Wenn sie ihren Beitrag dazu geben könnten.

Prof, G. Meyer .. Dennewllz, F'aool'iehtungsleiterin Kunsterziehung

-oie Gewerkschaft.gruppe des Orientali­schen Instituts hat mit groBer Begeisterung die Pläne fÜr den neuzuerrichtenden Uni­vel'sitätskomplex zur Kenntnis genommen. Die Mitglieder unserer Gewerkschafts­gruppe sind der Meinung, daß es abet.: nicht genügt, ihre Zustimmung Ul diesem groß­art igen Vorhaben zU geben; vielmehr wol­len sie einen 'rell zum Aufbau unSerer neuen Unive!'sität beitl'agen, Die Gewel'k­scllaftsgruppe verpflichtet sich deshalb, 200 Stunden fl'eiwllUge A,'bolts.insätze zu leiBten, und ruft gleichzeitig ane anderen GeWel'k.chaftsgruppen auf, dul'ch Arbeits­einsätze Mittel ftlr den Neubau der Uni­versität zu schaften. DatUber hinaus schla­gen wir VOI', eine freIwillige · Spenden­aktion zu diesem Zweck ins Leben zu L'ufen.

Gewerkschaft_gruppe des Orlent~1I8cbeB Insllluts

,

sollen vpn Begirm an d,ie neuen Möglich" keiten eff€'ktiv nutzen, Auch hler mUßten die Wissenschaftler die Verbindung h81-ten; die.In einigen Fachrichbungen prak­tizierte er.fo"Lgreiche Zusammenarbeit von Lehrkörper und FDJ-Studenten darf des­halb im Sommer nicht abreißen,

Meisterwerke des ~arock

Das Museum der bildenden Künste gibt in der zweiten großen Auss-tellung, die es in diesem Jahr veranstaltet~ mit seinen gt'oßen !VJöglichkeiten einen Einblick in die EntWicklttng der europäischen Malerei von der Renaissance bis zum Barock. und Rokoko. Unverdienterweise findet aber diese . Ausstellung wenig Resonanz, Dabei ist sie gerade Resultat lebendiger Mu­sßumsarbeit, denn die Mitavbeiter des Leip .. -t~ger Bildermuseums veL'suchi'.an, durch Neuhängung, geschickte Kombination der Bilder und Erschließen von Werken, die bisher im Depot stehen mußt-en, die KunstentwicldWlg des 16. l!nd 17. Jahr­hunderts zu zeigen.

Diese Ausstellung· ist geeignet, den Le.ipzige.rn nachhaltig ins Bewuntsein zu I 4fen, daß ihre Stadt eine sehenswerte Galerie besittt. Die umfa11greiche Darbie­tung eigener Bestände macht das Heraus­wachsen der Malerei des Barock au~ der Kunst der Renaissance sichtbar, zeigt; wie \ na,ch dm' Periode des Manierismus, die auf die Hochrenaissance folgte, die büt"gerlich ~tealistischc Linie d~l' europä­ischen Malerei sjch durchsetzte und in der niederländischen Kunst des 17, Jahr­hunderts einen Höhepunkt fand,

Neben den Werkep von France.s,.co Ih'ancia, Sebast.iano Mainardi, Gul;do Reni u a. sind Scbulwerke aus der Werkstatt v~p Leonarc~o da Vinci und Raffael zu sehen Das Bildnis der Johanna von j\ra­gon aus der Raffael· Werkstatt offenbart den tiefe.p humanistischen Gehalt der italien ischen Renaissanoe. Gemälde al,lS der bedeutenden Künstlerfamilie der Car­l'acci zeigen die beginnende Entwicklung de$ Baroci<, Selbst an den zum Teil zweitrangigen Bildern läßt ~ch das Wesentliche der kunstgeschiclltlichen Enl­wicldung verfOlgen: "die E;:ntdeckung der Welt und des Menschen'l. wie Jacob Burck_ hardt di-e Kunst der Renai.ssance kenn­zeichnet; die VerbQ.rgerlichu\lg und Ver­weltlichung der christlichen Themen; die Herausbildung neuer Bildgattungen; die gesellschaftliche Determinierung der Menschen· und Heiligendarstellung und die Entwicklung neuer Bildformen, der Wandel in Komposition w,d Fat'bgestal­t ung,

Der malerische und farbige Reichtul'Il del" italieQischen Malerei läßt sich u, a, an den Werken von Tintoretto, Guardi und Tiepolo bis in das Rokoko verfolgen, Der spanisme Barock ist durch ausdrucks .. starke Gemälde von Murillo und Riberea vertreten; die fl'~nzösische Malerei des 17, Jahrhunderts durch Werke von Valen­tin de Boulougne und Louis Le Nain, Be­deutende Bilder der niederländischen Malerei, d ie ja im Leipziger Museum gut vertreten ist, dQkumentieren die KUllst des aufstrebenden Bürgertums, Darunter ind zwei Gemälde von Rubens, die dem

Betrachtet zum ersten Male zugänglirh Sind, echte Bereicherungen der Leipziger Sa~mlung.

Für die Ausstellung trifft zu, was der bedeutende KunsthistOriker Wilhelm ·Waetzold über Museumsarbeit schrieb: "Die Museu018wand ist die Manuskript­seite, auf die · der Museumsmann seine KuoSlgesd1ichte schreibt " . jede Nell' hängung ist ein . wissenschaftliches Urteil, kann Behauptung, BeobaChtung, Hypo­these, Angriff und Verteidigung sein.u Die Ausstellung zeigt aber auch, daß Mu­seumsarbeit den sehfreudigen Betrachter braucht. Volker Frank

UZ 24/68, Seite 5

Ausbildungs- und Forsch u ngsprofi le gewinnen Gesicht ,Optimale Forschungskomplexe oh'ne Rücksicht auf Fakultätsgrenzen

Nach neuesten w issenschaftlichen Er­kenntnissen und entsprechend den Anforde­rungen der chemischen Industrie und des Chemieanlagenbaus wird an der TH für Chemie Leuna-Merseburg bis zum Beginn des kommenden Studienjahres das Aus­bildungsprofil für Ingenieurwissenschaften neu gestaltet. Die wichtigste Fachrichtung wird dann das Apparate-Ingenieurwesen sein. Der Absolvent dieser Richtung ent­spricht im Berufsbild dem bisherigen Ver­fahrenstechniker, qualitativ bereichert um K enntnisse in den neuesten ' Wissens­gebieten. Die beiden anderen ingenieur­wissenschaftlichen Fachrichtungen werden durch die Bezeichnungen Prozeß-Inge­nieurwesen und System-Ingenieurwesen charakterisiert.

Dieser und anderen Maßnahmen zur Neuorientierung der Lehre an der TH stehen Maßnahmen ZUr Formierung der Forschung ,zur Seite. Die Forschung wird künftig nach den drei Gesichtspunkten StoffejStoffeigenschaften, Prozeßeinheiten und Systeme differenziert. Daaurch können die wissenschaftlichen Potenzen der Hoch­schule ohne Rücksicht auf bisherige Fakul­t ätsgrenzen zu optimalen Forschungskom­plexen zusammengeführt werden. Dieses neue Forschungsprofil unterscheidet sich grundsätzlich von den seit Jahrzehnten an technischen Hochschulen üblichen. Es hilft vor allem, die Studenten bereits während der Ausbildung mit den MQglichkeiten und Vorteilen sozialistischer Gemeinschafts­arbeit vertraut zu machen. Wissenschaft­liche Erkenntnisse sollen auf diesem Weg außerdem umfassender und schneller der Industrie zugute kommen.

,Neues AusbildungsmodeJl für Ingenieurökonomen

Um die Studenten künftig mit den m~ demen Erkenntnissen der marxistisch­leninistischen Organisationswissenschaften besser vertraut zu machen, wird' das Stu­dium an der Fakultät Ingenieurökonomie der TU Dresden völlig neu gest3J.tet. Nach Diskussionen zwischen Hochschullehrern und 'Studenten entstand ein Modell der Ausbildung in Ingenieurökonomie, nach dem die marxistischen Organisationswis­senschaften im Rahmen der für große In­dustriezweige gültigen allgemeinen und ~peztellen Betriebswirtschaftslehre dar-gelegt werden sollen. ,

Die Studenten werden künftig neben einer umfangreichen Mathematikausbil­dung schort in den ersten Semestern eine Einführung in die .Kybernetik erhalten. Vorlesungen über Organisationslehre .und Datenverarbeitung, allgemeine und. spe­zielle Betriebswirtschaftslehre und in höhe­r.en ' Semestern über Führungswissenscha'f­ten" ergänzen den Lehrplan. Er soll die Ab­solventen befähigerf, die technischen Varianten für die Durchführung VOn Pro­zessen im System der Volkswirtschaft richtig zu bewerten und eine optimale Strukturpolitik in der Industrie langfristig zu verwirklichen.

Grundsätze der SED Westberlin für Bildungs- und HoChschul reform

Die SED-Westberlin hat den Einwohnern der Stadt ihre Grundsätze für eine demo­kratische Bildungs- und Hochschulreform in Westberlin unterbreitet. In dem Doku­ment sind Vorschläge der Gewerkschaft, der Studentenschaft, fortschrittlicher Päd­agogen und Hochschullehrer berücksichtigt. Einleitend heißt es: "Diese Grundsätze stellen zugleich die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge dar, die zum Bildungs­notstand geführt haben. Er ist nw' dadurch zu überwinden, daß Industriearbeiter und Geistesarbeiter ihre gemeinsamen Interes­sen gegen das Monopolkapital in außer­parlamentarischen Aktionen und im parla­mentarischen ' Raum geltend machen." Die SED-Westberlin , betont, Bildungsfragen sind Klassenfragen. •

In den Grundsätzen werden folgende Grundforderungen erhoben: "Chancen­gleithheit für alle; Mitbestin1mung der Lern~nden und Lehrenden an Schulen und Hochschulen, Universitäten und For­schungsstätten; Vorrang de's Ausbaus der Volksbildung und der wissenschaftlichen Einrichtungen bei der Verwendung des Steueraufkommens im Interesse des arbei­tenden Volkes und seiner friedlichen Zu­kunft; Planung der Bildungs- und Wissen­schaftsaufgaben durch demokratische Or­gane, . in denen von den Finanzen bis zu den Forschungszielen die Mitbestimmung der Gewerkschaften und der Intelligenz gesichert ist."

Weiter wird festgestellt: "Die techniSche Revolution macht die umfassende Bildung zu einer Existenzfrage für die arbeitende Bevölkerung." Für die Sicherung des Ar­beitsplatzes und den sozialen Status der Arbeiter und Angestellten sei die Fähig­keit, dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt und damit den veränderten Arbeitsbedi!!gUngen zu folgen, unentbehr­lich. Arbeiter wie Intelligenz seien gleicher­maßen daran interessiert, durch ihr Zu­sammenwirken die Anwendung der mo­dernen Wissenschaft im Volksinteresse zu sichern. "Die Wissenschaftler bedürfen dazu ' heute mehr denn je des Bündnisses mit der Arbeiterklasse, damit ihre For­schungsergebnisse nicht wieder in den Strudel reaktionärer Ziele geraten und vollends zu einem Mittel der Rüstungs­und Revanchepolitik degradiert werden."

UZ 24/68, Seite 6

Im Kla~s~n,k~.mpfwa~~sen Riesen'mutig,und klug Aus der Rede, des Genossen Horst S in der m ~ n n, Mitglied des Politbüros, auf dem IX. Arbeittrjugendkongreß

Liebe Freunde! Liebe Genossinnen und Genossen!

Ich bin beauftragt, euch, aber be­sonders den jungen Arbeitern, Studen­ten und Schülern Westdeutschlands und Westberlins, die herzlichsten Grüße des Zentralkomitees der So­zialistischen Einheitspartei Deutsch­lands und seines Ersten Sekretärs, des ' Genossen Walter Ulbricht. zu überbringer., (Starker Beifall).

Ich kann e uch in diesem Auftrag ' sagen: So, wie wir' der werktätigen Jugend unserer Republik schon im­mer Vertrauen entgegengebracht ha­ben, schenken wir auch der kämpfen­den Jugend Westdeutschlands und Westberlins Wlser Vertrauen, (Bei'­fall) Wir bewundern euren Mut, und ~ure Kampfentschlossenheit für die Sache des Volkes und sehen auch in euch würdige Erben von Karl­Marx ".

Die Lügen der Springe'r-Presse und ihrer Statthalter in der Koalitionsre­gierung über die DDR, die Entstel­lung unserer Politik und des huma­nistischen Charaktexs unseres Staates schaden uns nichts. sie sollen euch, die Kämpfenden Westdeutschlands und Westberlins, s chwächen, An uns sind alle ihre Pläne zur Ausdehnung ihrer Macht nach außen gescheitert und werden weiter scheitern. Dar-

Arbeiter und Studenten

/ verteidigen Demokratie Westdeutschland:

Immer wieder §o'id~nitq"beweise

# •• ,

- Eine Gewerkschaftsfunktionärskonfe­renz in Bochum gegen die Notstands­gesetze wurde am Vorabend ihrer drit­ten lesung vom Ortsausschuß der IG Metall und Studenten gemeinsam ein· berufen. .

auf könnt il1l' euch voll verlassen. (Beifall)

Darwn geht es also gar nicht. EUTe Kampffront wollen sie zerse tzen. Euch wollen sie schwächen, wenn sie ge­gen die DDR spucken, weil ihr Arm,

uns, zu treffen, zu kurz ist. Es ist keine formalrechtliche Frage. für die Aner­kennung des sozialistischen Staates deutscher Nation zu kämpfen, Es ist die Frage des ricl1tigen Weges ' in Westdeutschland, die > Frage der Demokratie und des sozi-alem Fort­schritts. ' Es ist die ' Frage ,nach eUl'el' Persp'i!ktive; die - das sagen wir mit aller Gewißheit - ohne die Aner­kennung der DDR nicht eindeutig zu beantworten ist. (Beifall)

AUe Maulhelden der Notstandspar_ tele!') und die Maulhelden des 'kalten K~'ieges in Westdeutsctlland wollen '

·aus eurem Kampf ein, Generations-problem konstruierep;,euch als."jupge Rebell€l1" abstempeln, ,die - wie es ' Herr Branat in einem Interview einer ' westdeutschen Zei tschrift sagte -mit zunehmendem Alter, wieder zahm werden. Wefl slie ihn korrumpiert haben. überträgt er das auf die ganze westdeutsche Jugend. (BeifaU) Aber s-ie werden sich vergeblich mühen, das Alter gegen die Jugend und die Jugend gegen das Alter auszuspielen, eben weil es sich nicht um ein Ge­nerationsproblem, sondern um ein

Klassenproblem handelt, das in Deutschland gelöst werden muß. (BeifaJl)

Manche Leute sagen : Das ist doch aber vor allen Dingen eine Bewe­gung unter der Jugend in West­deutschland, ' Ja, das ist wahr. Daß die Jugend im 'Kampf gegen die kapitalistische Herrschaft eine be­sonders mutige und leidenschaft.liche Rolle s~elt, war in der revolutio­nären Arbeiterbewegung immer so. (Beifall) , ,

Nach den';' Genel'alangriff der Pal'­teien des Monopolkapitals auf die Grundrechte d es Volkes ist jetzt -

' das geht aus ' dem Geist dieses Kon­'gresses hervor - keine Zeit mehr zu verlieren. 'Die jungen Arbeiter. Ge­werkschafter, Studenten und Schüler,

'all'e Notstandsgegner müssen sich mit den äl'teren Kampfgefährten in einer breiten Volksbewegung, in Ak­tions_ und Kampfausschüssen zusml1-menschl1eßen, um der fortschreiten­den Renazifizierung ~rfolgreich zu begegnen. Dringend geboten ist also, die, Einheit von Arbeiterjugend und Studj'!nten herzustellen, wie es hier gesagt wurde.

Aus der Rede des Werftarbeiters Eugen Schanz, Hamburg:

Manch einer fragt heute, nachdem die Notstandsgesetze gegen unseren

Willen beschlossen wurden, hat unser Kampf Sinn und Zweck ge­habt? Ja, die außerparlamenta­ris'fe Opposition ist heute eine un­übersehbare Kraft Viele junge

, Mensch~n haben b'ei den Protest­aktionen er,stmalig die Bekannt­schaft mit dem Klassenstaat durch Wasserwerfer und , Polizeiknüppel gemacht. Wir haben Erfahrungen gesammelt, und unser politisches Bewußtsein ist gewachsen, Der Er­folg unserer Kämpfe besteht meineL' Meinung nach darin, daß die arbei­tende und lernehde Jugend gemein-

, sam gehandelt hat, daß sich das Bündnis zwischen Arbeitern und studentischer Jugend entwickelt. Zugleich hat die Bewegung neue Kampfformim. hervorgebracht, die wir in der Folgezeit wirkungsvoll anwenden werden. Ich denke dabei insbesondere an die Aktionskomi­tees der Arbeiter, Schüler und Studenten sowie an die politischep Warnstreiks in den Betrieben, Schulen und Universitäten. Auf der Grundlage unserer Erfahrungen aus den Aktionen der letzten Wochen werden wir den Kampf um unsere demokratischen Rechte weiter­führen.

Bild links: ARBEITER UND STUDEN. TEN IN BOCHUM prote ­stierten am 27. Ma i durch Streiks und Demonstra ­tion gemeinsam ' gegen die Notstandsgeset'Ze. Vor dem Abmarsch bescblos­sen Arbeiter und ' Studen­ten einstimmig in einer Resolution, den Streik der Arbeiter und Studenten fortzusetzen. Bild unten: IN .. KARl·MARX.UNIVER. SITÄT" haben Studenten­gruppen, die das Rektorat besetzt hielten, in der vergangenen Woche die Universität Frankfurt am Main umbencinnt. Am Hauptportal der Kölner

' Universität brachten strei-kende Studenten den Namen -"Rosa-luxemburg­Universität" an. Auch vom Gebäude des Germa­nistik-Seminars der West­berliner Universität leuch ­tet auf 'einem großen Transparent der Name "Rosa -luxembu rg -I nstitut~ .

Bochumer Studenten verteilten 500000 Flugblätter gegen die Not­standsgesetze. Elile Solidaritätssamm­lung der Studenten für streikende Ar­beiter wurde verboten. - Der solidarische Kampf von über 1000 Arbeitern und Studenten zwang die Münchner Metallfirma RockweIl, den wegery Teilnahme an einer Anti-No't­stands-Kundgebung entlassenen Be­triebsratsvorsitzenden wieder e,inzustel­len.

taturverfassung beschlossen 600 junge Arbeiter , und Studenten in München, sich ,i m Kampf gegen die Anwendung der Notstandsgesetze noch en'ger, zu­sammenzuschließ,en.

Woche vor separaten Studentend~mon­strationen, die unter den schwarzen Fahnen der Anarchisten und mit anti ­kommunistischen Pdrolen stattfanden , - In einer Erklärung der Französischen Kommunistischen Partei heißt es: "Das Politbüro stellt mit Genugtuung fest, daß die Arbeiterklasse - stark in ihrem pol,iti schen Bewußtsein und ihrer Orga­nisation - alle Provokationen zu ver­eiteln verstand. Es ruft die Studenten und l ehrer auf, ihre Aktionen für eine demokratische Universitätsreform, für ihre legitimen Interessen und für d,ie

·Studen.ten im Klasse~kampf

- 32 Ordinarien der Un ivers ität Frank­furt (Mo in) übten in einem Brief Kri­tik an den Notstandsgesetzen,

/ - Studenten und Gewerkschaftern aus Düsseldorf verweigerten Funktionäre des DGB-Bundesvorstande~ Diskussionen, Der Sitz des Vorstandes war von Poli­zei abgeschirmt. - Den sofortigen Abzug der Poli­zei aus dei' Universität haben am Sonntag 2000 Frankfurter Studen­ten auf einer Protestkundgebung gefordert. Mehrere Hundertschaften der Stadt- und Bereitschaftspolizei sind in der UniveI'Slität stationiert, um die Studenten dm'an zu hindern, ihre am Mittwoch , vergangener Woche gegründete "Politisch,e ni­versität" weiterzuführen. - Unmittelbar nach Bekanntwerden des Abstimmungsergebnisses über die D'ik-

- Führende Funktionäre des west­deutschen DGB haben mit Studen ten der Westberliner Freien , Uni­versität über , Möglichkeiten des Widerstandes gegen ' die Bonner Notstandsgesetzgebung diskutiert und sich für eine enge Zusammen­arbedt ausgesprochen.

..

Frankreich: ,.)

Gemeinsame Aktionen unter 'Führung ~er .CGT - D,ie größte französische Gewerkschaft CGT beriet in der vergangenen Woche mit der UNEF" dem einflußreichsten und

' größten Studentenverband Frankreichs, über die gemeinsame Weiterführung I des Kampfes für di,e Erfüllung aller de-mokratischen Forderungen. '

. - CGT warnte am Montag der-vorigen

, unerläßliche politische Änderung mit ~~m K~,mpf der A(beiterklas'se zu . ver-Drnden. , - Am Gebäude der "Humanite" grüßt ein riesiges Transparent die Demon­stranten; "Hoch d,ie Arbeiter, die Stu­denten, die lehrer und ihre Forderun­gen - Für eine Volksregierung demo­kratischer Einheit", - An der Demonstration der 800000 ", Pa riser Werktätigen am letzten Donners­tag nahmen starke Studentendelega­tionen der Sorbonne teil. - 75000 Arbeiter und 2000 Stu'denten demonstrierten ,i n lyon gemeinsam ge­mäß einem Aufruf der CGT und der Studenten'verbände .

, , I

Niederlagen bleiben nicht aus im Klassenkampf. Doch für die demokratischen Kräfte gibt es keine unwidel'rufUchen, endgültigen Niederlagen. Der Kampf gegen die Annahme der Notstandsgesetze in Westdeutschland konnte nicht gewonnen werde1/-. Abel' er hat die Kl'äfte formiert für den Kampf gegen die Anwendung der Diktaturvollmachten.

. A~ch Westdeutsch lands Studenten haben gelemt tn dtesem Kampf. Das beweisen ihre zahl1'eichen Bemiihungen, gemeinsam mit del' westc4eutschen Al'beite~'klasse zu agiel'en, Tel'aft ihl'er besseren Kel}ntnt§ bestimmtel' VOl'gänge aufkläl'end, auf­rüttelnd zu wil'ken. Ein bedeutender T eil der Stu­de1jtenschaft hat die Gefährlichkeit jener studenti­schen Kl'äfte erkannt, die unter Führung der In­tel ligenz die Anal'chie e7'1'ichten wollten. Es sind das die f{leichen Kräfte, v or denen CGT und FKP in Frankreic/J. warnten, von denen sich Fl'anlcl'eichs Arbeitel'klasse i n bewundernswerter Reife ' nicht provozieren liliß. Diese poli~ische Reife, die O"gani ­siel·theit ihrer französischen Klassengenossen feh­len del' westdeutschen Al'beite1'klasse del'zeit noch. Die Illega~ität del' KPD, del' Vermt del' SP-Fiih-, 1'U,ng, die Laviel·taktik ve1'schiedene1' SpitzenfunT,~­tionärl;! des DGB müsen bezahlt we1'den. Dei' KamPf , de1' westdeutschen Bevölkel'ung gegen die Notstandsdiktatu1' bestand bishel' vonviegend aus Einzelaktionen, vielen tausend zwar, aber eben einzelnen. Nur selten gelang es, alle demokmti­sehen Kräfte der Bundesrepublik (nicht nU1' ein­zelnel' Orte) ZU1' gemeinsamen Aktion zu fühl'e1t , Wer sollte auch führen? '

El'staunlich konsequent wUl'de von Studenten der Aufruf ih1'el' Verbände zum V01'lesungsst1'eik be:­folgt. Doch das ist sicher ein legitimes Mittel des Protests, des AUfme1'lesammachens der eigenen wie del· . internationalen Öffentlichkeit, nicht aber ein Machtmittel wie die gemeinsamen Aktionen der M il lionen französischen Wel'ktätigen (ein­schließlich de1' Stude11ten) unte1' Führung de1' Arbeitel'klasse, i hrel' Gewe1'kschaft, i hre1' Partei . Die Organisierung der westdeutschen Arbeiter­klasse und ihres Bündnisses mit allen demokmU­schen K1'äften nach dem VOl'bild Fl'ankreich ist die vordringliche Aufgabe in Westdeutschland. Zu der allerdings können die Studenten beitl'agen, zum Beispiel dm'ch die Vermittlung ihl'es Wis ­sens, durch die Vel'b1'eitung marxistischer E1'­kenntniSSe usw. / Das entspräche auch der Ver-1Jfl ichtung, die das Bekenntnis zu -Karl Mal'x in F1·ankfurt, zu 'Rosa Luxemburg in Köln und West­berlin in sich birgt. rom


Recommended