Date post: | 02-Feb-2019 |
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par · dle~ W1Ssenscl1aftJ die dem SoziaI1smus dienfl
24 ORGAN DER SED-I(REISLEITU'NG -I<A.RL ~ MA,RX -UNIVERSITAT
.,. 1
Effektivere Hochschulausbildung,
'. d,u·rcb Programmierung
..
Uber die Erhöhung der Effektivität der Hoch- und Fachschulausbildung durch Programmierung und Ein~ satz audio-visueller Mittel beriet am Dienstag ein wissenschaftliches Kolloquium, das gemeinsam vom Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen und "der Karl~ Marx-Universität veranstaltet wurde. Im Mittelpunkt des .. Referats und (der Diskussion standen der Zusammenhang zwischen.. der inhaltlichen Neubestimmung der Ausbildung und ihrer l'ationellen Gestaltung sowie Funktion, Möglichkeiten und Formen der Program~ mierung in der Lehre und im Studium. Es wurden die Ansätze für die Ausbildung des Modells für einen hocheffektiven Hochschulunterricht gekennzeichnet und nächste praktische Aufgaben erörtert. In starkem Maße wurden dabei sowjetische Erfahrungen ausgewertet.
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Besonders die nachstehenden Thesen dürften bei der :Ausarbeitung neuer Lehrkonzeptionen im Zuge der Verwirklichung des Dreiphasenstudiums Beachtung finden: - Im . phonetischen ,' Kabinett .des , Instituts für , Fremdsprachen Fot.,: HFBS
Aus prognostischer Sicht. werden auf der Grundlage neuer Anforderungs charakteristiken, die im Zusammenwirken mit der Praxis entstehen, für die verschiedenen Hoch- und Fachschulberufe gegenwärtig neue 1.ehr- sowie Studienpläne und -programme entwickelt. In ihnen sind besonders .die den sozialistischen 1.eiter zu seiner künftiger Führungstätigkeit befähigenden wissenschaftlichen Disziplinen, wie sozialistische Betriebswirt- . schaftslehre, marxistisch-leninistische Organisationswissenschaft, ökonomi- . sche Kybernetik, elektronische Datenverarbeitung und Technologie, berücksichtigt. Damit verbunden wird die bisherige methodische Gesamtgestaltung der Hoch- und Fachschulbildung und -erziehung unter Nutzung der neuesten Erkenntnisse grundlegend verändert.
• Bei den großen Studentenzahlen ist der Hochschullehrer im aUge meinen außerstande, die Lern operationen des einzelnen Studenten zu kontrollieren und pädagogisch zu steuern . Daher erfolgt die Aneignung des Bildungsgutes größtenteils spontan und außerl)alb der pädagogischen Einflußnahme des Hochschullehrers. Der gegenWärtige Hochschulunterricht leidet unter Rückmeldearmut und erfolgt deshalb kaum gesteuert.
In (jer hel'kömmlidlen· ' 'Vor~~ le~'\lng, qper q\l~ in anderen Formen akademischer ' Lehrveranstaltungen erfolgt aas Lehren und das Lernen vielfach in einem zeitlichen Nacheinander. Der Dozent ist während , der Lehrveranstaltung der Gebende, der Student bemüht sich - mehr oder minder aktiv - um Auffasung, Verständnis un~ Fixierung des Bildungsgutes und gelapgt , zur subjektiven Aneignung gewöhnlich erst beim späteren Durcha rbeiten seiner Kollegnachschrift.
• Das Anfol'derungsniveau des.. gegenWärtigen Hochschulunterrichts muß sich zwangsläufig nach dem ' durchschnittlichen Leistungsvehnögen der Studenten rithten. Das bringt Nachteile s0wohl für, die Leistungsbesten wie auch für die SchwäChsten mit' sich. ·Progranmi.ie· rung geWisser Lehrinj1alte gestattet es, in einer Art offenen Kurssysteins die extremen L'eistungsvarianten Ztl
fördern und so elen Frontalunter- . richt in JahrgangsgruppetJ. (Semirim< gruppen desselben Studien'jahl:es) aufzulockern und unter 'Be'rücksichtigung individueller Unterschiede zu ergänzen.
• In der gege,nw:äl:tigen , Hochschulbildung nimmt die verbale Belehrung noch immel' einen zu großen Raum ein. Das . praktische Han-
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<:leIn und die .EälUgkeit ~urp Edas- weitere wis!lensch'a:ftliche Durchsen uq!;l r.,ösen yor; . Proq~el1lep l'9m- ' qt~illg14l;1g und Präzisiel'l\ng notwenmen qeim Studium vielfach ' zu kurz. . ' dig sein. .Auf ' der Grundlage des Das führt ) ZU Unsicherheiten und auszuarbeitenden Modells, der hoch-Schwierigkeiten, 'wehn die Hoch- effektiven modernen Hochschulaus-schulabsolventen ' in den .Beruf . ein- bildung" in dem die programmierten treten. Diese Iapsen sich verringern, Abschnitte in ihrer Funktion und
.. wenn während des Studil-\ms Pro- ,Stell'ung sowie die eingesetzten tech-gram me zum systematischen bel'ufs- nisChen , Unterrichtsmittel ausgewie-bezogenen Verhaltens training ein- ' seh sind, könne\l die Teilprograrv-gesetzt und . dadurch die S\'udeI;lten . mierung' un,d . der verstärkte Einsatz nicht nur theoretisch . informiert: ' audio-vis'ueller Mittel erfolgen. son~ern zuglejCh .' praktiscl~ a4f. die :' Die theoretisch-wissenschaftliche Lös.ung . k~nftiger Berufsq~lf~abe~l r' , Fundierung der Unter.richtsprogram
. vor.b~reitet werden. . mierung ist von entsclj.eidender Be-. deutung fütl den Erfolg der Lehre ,
und des Studiums. Wir ent.wickeln gleich der Sowjetunion den programmierten Hocll ': und Fachschttl'unterricht . auf kyber.netischer Basis,
, wobei die spezifisch'en Gesetzmäßig-
• . GegenwärÜg \ 111Uß de'r Hoch- ' : schullehrer . ein'en . nicht unbeträcllt-' licJ1en .; Teil seiher Zeit ' und ' K raft für: unprQC!tlkti've ' 'Au!gatlen' . im ' Lehrbetrieb ' ver\venden. · 'Dieser Al1- '
• teil' kann durCJ:l Vet:wendung progralnmierte'r:' Lehr~; Trainin'gs': und ,
> Prüfungsve'rfahteh' .. wesen'tlicl1 ' ge~ ' senkt · wei.'den .. ,· ; ~ . . . .
.'" keiten',.und Bed,i11'g,ungen des Unter-l'ichtsproze~ses beachtet werden
: 1?i.isser· . • Die Unterriclltsprogrammrerung
. • Die sozialistische. Hochscl.1.ul- w i~d '. vO!-Tailgig in.' solchen Wissen-reform fordert ' komr1le~e R,a'tionali,- schafisdi&ziplinen betrieben, in
. ' siertmg der ' inhaltÜcl{en wie nietp.o~ 'denen Nachwuchskräfte für struk-dischep . Gestaltun>g ' der ,Hach- und turbestimmerl'de ' Bereiclle unserer Fachschulbildung. ' Volkswirtscllaft und ,dr;!r gesamten
Bei ' de~' Ein~ülj.ru.ng • der .. g~l1Üi'ß ::. Gesellschaft :' ausgebildet werd~n. Das Anforderungsch.ar'~ktel'isti~en · ." aus- , ,. sind ' be'sonders Mathematik, Natur-
'.~ gearbeiteten neuen Lehr- ' und ' Stu- '~ wissensChaften, Techrük, Ökonomie, dienpl~p.e .' SOWie ' -Pfogr:arhme ; ZL<- .· • J Lilit-ungswissenschaften \ und ihre
. nächst für . die ' Gr,unpstudienp}J:ase ~ " GrunaJagen, allgemeine Psychologie ).' ab . Studienj-ahl" - 1968/69_ ·wird >ihre" . ' uj1d 0Pädatgogik, sowie Fremdsprachen.
j 1 1 ' I' -; .... ' .: :.!.,' 1 ,. ":.' l,,}'~"'" ~
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.Wettbe-I. ,
Dem Manifest des VII. Parteitages ' dert So· ' .", ' BEil eiher;' Auszeichnung / der - Wettbewerbs'· ) " Für aU$gesch~iebene . Fachgebiete . können ziqlistischen Einheitspartei Deutschlands an j arbeit " mit· einem . P~ei's, . einer . Prämie oder J folgende.-Preise vergeben. werden: die 'Bürger der DDR entsprechend, ist jedet . einer Anerkennurtg 'dutch 'das Pr'eisgeri'cht 'wi'fd' J .i eirt ; Preis': . l bis 2500 M .
werb zur ",. "
Leistungsschau
Der Minister für Hoch· und Fachschulwesen hat gemeinsam mit der \ FDJ, der Gewerkschaft Wissenschaft, mit anderen Ministerien und staat-
'. lichen Institutionon zu Ehren des 20. Jahrestages der DDR und zur Vorbereitung der 111. Zentralen Lei· stungsschau der Studenten · und jungen Wissenschaftler 1969 einen Wett~
bewerb ausgeschrieben, aus, dem wir in:t folgenden Auszüge veröffentlichen.
aufgerufen, die wissenschaftlich·technische· für . die Studierenden ', die ' A'rlleit ·als ·.Beleg' an· . . ein 2. 'Preis _ _ bis 1500·M Revolution zu meistern, eine h·ohe . Bildung zu ' " erkannt t oder' eine: dell'l ~F.aclrgeliiet· · de"; Arbeit '." 'j .. ' ein 3. Prei.s ,. . . bis 1000 ~ erwe.rben und sich die Schätze deri Kultur ,zu : entsprechende :Ptüfung,~e·i!las~en. ·W.ird :bei. der: ~';I(" I)is ~ zu 5 .Prämien ~ . je300M erschließen. " En"ddurchsiclit · die 'Arbeit' al~ '.wertv.ölhbeül'teilt: ·. ; <: '~ : ~ Ilis,zu ;' O'Anerkennungen . je 100 M
Deshalb ist der ' Wettbewerb, dara~f -g~rich: : . k~nn' na~h., c!.~~ " Erm.~~s~n :, der,)I,e~re~~n~~f' ., \~:Dies~ 'f,reis~ iwerde~ a·I~ . Studienaufenthplte tet, die Vielfalt der Gedanken ' und . scli~p - . ~ die . Arb~lt;. b_er.el.ts -als. ~tl\d.lel'le,s~UQg . : (~el.~g! ~·.'an " l:iei:leutenden': wiss-enscnaftlichen Instituten ferischen Leistungen unserer " jungen I Studen· · f oder Pru~l,Iry~) .. gr;!'Iert~! ·;w~rd5n .. : " ",. ': ..... '., so'zidfistiscHer' ' I!än'der; 'und . Studienreisen in ten und Wissenschaftler auf Arbeiten ', zu' ricl1'- ' " Die J ausgf!schrie~?n~n'::~he."e'nl ' kpnl}en.' inl, \1 Hahe" ,'der" a·nlg,!!·!l.eb~hen ':. Summen' verg·eben. tell, die der Stärkung und Sicherung . der 'DDR .' den 'Pr?rElktorf\te,n , fur~ Stu~lel'!~ngf!leg~.n~~I~~ll . I Dbrüber,'tiinqus -v'et:g·i6t. (f!lr F9rschungsrat der und der Gestaltung des entwicl<elten gesell· " und de.n Dekpnaten lund bel .den: Lel~u!1g~n , .DDRl für ... einiget der b.esten Arbeiten Preise. schaftlichen ' Systems des Sozialismus ' dienen. .der Fre!en p!!uts.ch~n Jugen~ .ell~g~se)1en .w~r· Werden Wettbewf!rbsarbeiten ausgezeich. ... , - . -, den . . Die Bewerbung um Tellna(;me am Wett- ( l1~t ~ die I von . Kollektiven J erarbeitet wurden. ~Is Ergebms .d~s Wettbewerbs" werden Ar· • bewerb · eiiolgt bei ' den ' Pro,relitoroten 'für · Stu· I , k~~h'en die betreffenden Summen bis auf das
belten erwartet. d ie dienangelegenheiten. '. " Doppelte erHöht werden. \ ' • einen Beitrag zur wissenschaftlich·tech· Nach erfolgter ' B&werbung '. erhalten 'die ' " Die · Prämien ' und Anerkennungen werden nischen Revolution darstellen, die zur Er· Teilnehmer am Wettb,ewerb von ' den' Pro'rek~ 'als kleine , Bibliotheken unter freier Auswahl höhung der Effektivität der Volkswirtschaft bei· toraten ' für ,Stu'dienangelegenheiten 'die .Auf· der ' Bii'cher vergeben. tragen und kurzfristig realisierbar sind, gabenstelhJl1gen ausgehändigt. ',' . Die mit · einem Preis ausgezei~hneten Arbei.
, ' , ' :. r . I 1 • • ; . ' ten werden . dur'ch . die zuständigen Ministerien • auf der Grundlage wissenschaftlich begrün· Der ~ettbewer~ la~lft vom 1. Mal ~968 bis , und ' Organisationen auf der 111. Zentralen deter Woraussicht für die zukünftige . wissen- .30. April 196~. Die An!flel~ung. zur. Tell~ah~e , L'eisiu!,gsschau . der " Stupenten und jungen schaftlich·technische und kulturelle Entwick- , am We~tbewerb 'ha.t, vom; " . ~al 1968 (.)Is. zum Wissenschaftler , 1969 ausgestellt. Teilnehmer, lung realisierbare Projekte darstellen, . . 30. J~101 1968' zu erfolgen. ' • 'die . keine ' Auszeichnung erhalten, können sich • dazu beitragen, die Entwicklung der sozia- I;eh:ter . A'bgabeterinin der . Wettbewerlls· .~ 'auf den ' Leistungsschauen der Hoch- und listischen Lebensweise geistig.kulturell ' und ' arbeit ist · der 130. April 1969, ' 16 Uhr. I Die . Fachschulen ~it ihrer Arbeit um die Teilkünstlerisch zu fördern und die sozialistische : Wettbewerbsarbeitel;l' sind ' an den Prorektor ' nahme an : den , MMM oder. der ZentralEm Lei-Persönlichkeit zu en~wickeln. 1 . fürl'Studienan'gelegel\hei~en einzurei·chen. ( stLing~schClIl lJewerbell: ' I .• ,
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LEIPZIG 6.6. 1968
12. JAHRGANG 15 PFENNIG .
Was kühner als kühnste Experten ist
Eine Bemerkung aus dem Interview mit Prof. Hauptmann. Chemie, in UZ 22/68 scheint mir wert, hier noch einmal erwähnt zu werden: Beachtliche Fortsch ritte .i n der Dis ~ kussion um die Neugestaltung der Ausbildung. und Erziehung seien in seine!" Fachrichtung in letzter Zeit durch die Einbez.iehung der FDJStudenten erreicht worden. Auf Grund ihrer konstruktiven Mitwirkung liöt'ten die Vertreter der Fachrichtung nicht mit leeren Händen zum Beirat beim -Ministerium gehen müssen.
Derartige Fortschritte in der ' Hochschulreform sind überall dort erkennbar, wo sie zu einer öffentlichen Sache, zur gemeinsamen Sache aller Angehörigen des Bereichs unCi Vertretern der Proxis gemocht wird, wo d·ie fälligen Veränderungen nicht ·nur am grünen Tisch kleiner Gremien beraten werden. Gewiß wurden insbesondere seit der Parteiaktivtagung Mitte April und mit der Bildung von Expertengruppen beim Rektor schon wesentlich mehr Universitätsangehör[ge in die Er· örterungen einbezogen, wurden schon viele schöpferische Gedanken aufgegriffen und zum Teil revolut·ionierende Projekte ausgearbeitet.
Aber es zeigt sich, daß ein derart kompli· zierter, vielschichtiger Umwälzungsprozeß wie die sozialistische Hochschul reform, , breitere Fundomente braucht: das ganze riinterland dieser Experten. .
, Es geht dobei um mehr, als' der Masse
der Bereichsangehörigen fertige oder fast fertige Projekte zur Begutachtung vorzulegen. Vielmeh ' gilt es, in jeder Phase der Konzipierung und der Ausarbeitung von Verände· rungsvorschlägen Ihre schöpferisthe Mitarbeit z\l gewöhrleisten . .
Etas erford!,!rt eine umfangreiche Informationstätigkeit der staatlichen Leitungen über den !leu esten Stand der Diskussion, und es
- erfordert ihre Bereitschaft; die vielfältigen Anregungen aus ihrem Bere·ich aufzunehmen, sich damit ouseinanderzusetzen und ~ie nutzbar zu machen. Die Universitäts leitung hot mit ihrem in der vergangene1'l Woche verbreiteten Dokument zum Stand und den zu lösenden Problemen der Hochschulreform on der Universität (dem künftig weitere Einschätzungen in der "Universilälszeitung" folgen werden) ein nachahmenswertes Beispiel gegeben . .
Ein solch dynamischer Prozeß wie die sozialistische Hochschulreform, in dem Inhalte und Struktu ren der Ausbildung, Erziehung, Forschung und der Leitungstätigkeit völlig neu zu durchdenken si.,ä, um den Anforderungen des ).entwickelten Sozialismus und der W·i ssenschoftsentwicldung gerecht werden zu können, in dem geheiligte, ober unfruchtbore Tabus und Denkschranken zu c\urchbrechen sind. ist mit Administration allein nicht Zl1 steuern, Nur entwickelte sozialistische Demokratie als zielstrebige revolutionäre Aktion. als ständige Wechse lwirkung von Masseninitiative und straffer zentraler Leitung ist in der Lage, tote Punkt~ der Diskussion zu üben.'Iinden, hemmende Selbstzufriedenheit und von subjektiven Interessen errichtete Mauem abzubauen: sie is t schöpferischer, kühner lind konsequenter als jedes si ch obkapselnde Expertengremium.
Was der Mathematiks tude(1t Roiner Schimming berichtet (siehe Seite 5), was man von der Medizinischen Fokultät hört - daß einige Hochschullehrer den neuen Problemen auszuweichen suchen und die Nachwuchswissenschaftler oft schlechter über Probleme der Hochschulreform informiert sind als die Studenten. weil ihre Chefs die ganze Sache wie Geheimdiplomatie betreiben -, das berührt den wunden Punkt der gegenwärtigen Diskussion und zwar durchaus nicht allein in den genannten Be· reichen: Obwohl sich der Kreis der Akteure wesentlich vergrößert hot, ist vielerorts die Masse der Angehörigen des Bereichs noch kaum einbezogen. sind eine Reihe führender W.issenschaftler sehr zurückhaltend und wenig geneigt, in der Offentlichkeit, beispielsweise auf FDJ- oder Gewerkschaftsversammlungen verschiedene Vorianten und unterschiedliche Me.i nungen ohne Voru,tei le ZLIr Diskussion zu stellen. ~ollte der Gru\1d für diese Zurück" haltung sein. daß sie sich unter ollen Umstän. den - ohne Einsicht in die objektiven Erfordernisse - ihr kleines Kön.igreich Fokultät, Institut, Klinik in ir9,elideiner Form erholten wollen und überhaupt aus Bequemlichkeit ein.iges bewahren möchten, wqs für Veränderungen reif ist? Sicher ist es bequemer. nicht revolutionär zu sein. Aber die Entwicklung des Sozialismus und die Entwicklung d~r Wi~senschaft fordern, revolutionär zu sein, sie brauchen voll entwickelte sozialistische Demokratie.
. , . -Tel Bedeutsame
Propa!Jandistenkonferenz der SED-Bezirksleitung ", '. und SEO-Kreisleitung
~lIlIIlllfJllUrrfl1l1fllJmllmiTnlllnlllmtllllUlllllllllllllllillnllllUlIIIIIUlIIIlIlIlIlIllIt1IIIJIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUlltlllllllllllllllllJtlluillllllllllllllllllfmrUIIUIIIIIIJIIIIUUlUUIIIlIIIlIllIIIIIIIIIIIIIII~
I Abgeordnete an der Universität I Kennt der wissenschaftliche Nadl.
wuchs seine Perspektive? Wie wird seine wissenschaftlici1-prod uktive Tätigkeit planmäßig ger61~dert? Diese" w ichtigen Prob1eme bei· der weiteren , Gestaltung von Ausb.i:ldung ünd Erziehung untersuchte ani D6nnersta{! eine Arbeitsgruppe des Volkskammera.usschusses :fIür Volksbildung an der Karl-Marx-Universität Leipzig.
ßesprächspill.,tner von Vertretern des 'wlssenschaftlichen Nachwuchses der Fachrichtungen Mathematik, Physil,. Chemie, B iologie und masch.inelles
des Pysikalischen Instituts auf interessante Erfahrungen einer effektiven und zielgerichteten Förderung del' .fangen Wissenschaftler verweisen konnten. weooen in anderen Fachrichtungen del· gleichen Fakultät die \'orhandenen wissenschaftlichen Potenzen noch nicht planmäßig genutzt. Das gilt insbesondere für e;ne ~roile Zahl wlseensch'aftlicher As_ sistenten, deren Weiterentwicklung entsprechend den FOl'schungS6chwerpunkten "lt nicht exakt festgelegt und demzufolge auch nicht kontrollierbar ist. Da] hemme insbesondere.· 'so wurde lcri tisch bemer1ct,
Frische ' die Stude,nten über ihre eigene Ve rantwortung diskutierten.
Rund 600 Propagandisten ummfcr Partei aus allen KreJsen des Bezirkes' tl'afch sl~ vergallgenCn Donners~;ag im großen Horsaal der, Ingenicurschuh~ d ei' Deutschen Post auf Einladung der SED -Bc~ Zirksleitung und der SED~K.t·eislcituug Karl-Mar~ .. Ul1iversj(ät zu einer bedent-enden . Konferenz. In Anwesenheit, \'on l\Jitg1iedern des Seluctaria.ts der Be-zll'l\slei~rig :opd . namhaften Persöl,Jichk:citen des öffentlichen Lebens referierte Gcnos~c Pa ul "F r ö h J ich . 1\litglied des Polithili'os des ZK und J,!lrster Sekl'eiäJ' der 8ezirksleitung Leipzig der SED, ü ber Fra~ell (lci' Entwiekl\ung des gescllsCbaft. hchcl1 Sys tems des Sozialismus in deI' DDR.
G~nosse Fröhlich. ~wül'digte. Zunächst dlie von Karl Marx begründete Lehre als die erfolgl'eichste Gesellschaftstheol'ie' der G-eschichte, die sich in ihrer Einheit VOll
höchster Wisse)1schaftlichkeit, kon~equenter ,Pa.rteilichl{eit und revolutionärer Tat als zutiefst menschliche Weltans't!hau-..l ung beweist. Im weiteren VeL'lauf seineJ' Ausfüru1Jngen erlä u1.P....lie GetlOsse Fröhlich Aufgaben der ideoiogischen ArbeH der Partei und forderte die Propagandi sten auf, allen Btil"gern die gesetzmäßigen Zusammenhänge unserer EntwjC'lcJung zu erklären. Es sej Aufgabe der Partei. das subjektive Denken und Handeln der Menschen den objektiven 4nforderungen entsprechend zu entwJc}·::eln. An das &eferQt schloß sich elne tiefgründ.ige Aussprache an.
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Partei .
'31 neue Kandidaten
In einer Feierstunde wurden am vergangenen Donnerstag 31 neuen Kandidaten unserer Kreisparreiorganisation von Genossen Erich Schwarzmeier, Mitglied der Kreisparteikontrollkommission, di e Kandidatenkarten überreicht. Außel'dern erhielten eine Reihe Mitglieder ihre Do~. kumerrte ... " '
Ernennungen' -,
I , Rechnen waren ' am Donner.stag u. G.
der Leiter der Arbeitsgrulppe. D1' Herbert Müllel' (DBD) , Leiter der Getreidezüchtung in) Institut [ür
Pflanzenzi.ichtung Gülzow der DAL, der .. ste]]vel·tretende ·V.ol'sitzende<ies Ausschusses GerhaIld Lange (CDU) und Werner Engst von der Fralttion der FDJ.
In der mehrstündigen' angeregtp.n Aussprad1e wurde .sichtbaT, daß die Förderung des wissenschaftlichen Nach wuchses in den eiflzelnen Fach· dchtwlgen der MathematLsch-Natur- ( wissenschaftlichen Fakultät außerordentlich unterschlediich ist. Während die Vertreter der Chemje sowie
" die sozialistische Gemeinschaftsarbeit beim Bearbeiten Icomplexer Themen. Der daraus resultierende TempoverJusl sei angesichts der auf der 8. Sitzung des Staatsrates begründeteq Aufgaben bei der weiteren Gestaltung des neuen ökonomlschen Syst.ems nicht mehr vertretbar.
Am gleichen Tag hatten die Abgeordneten auf einem Studenten forum sowie auf einer Beratung mit Beststudenten Fragen zu lnhalt1ichen Problemen der Hochschulreform beantwot'tet. Es W~ll' eine Freude rnitzuerleben, mit welch jugendlicher
Die Abgeordneten, deren Sach~ kenntnis und Lebe-ns~rfahrung bei den Studenten einen s tarken EindrucI< hinterließen. setzten ' ·sich mit der Auffassung auseinander, daß wissen:-;chaftIich-prorluktive Tätigkei"t eine zusätz1i~e Belastung sei. Die Mitgleider der Arbeitsgruppe des Volkskammerausschusse~, unter ihnen namhi:iIte Wissenschaftler . wiesen nach, daß d ip wis-se nschaftlich-proclul\:tive Tätigkeit integrierender BestandteiJ der gesamten Lehre, Ausbildung wld Erziehung sein müsse, um der student.ischen Jugend jene Erkenntnisse lind jene geistigwissenschaftliche Potenz zu verm itteln. mi t deren HH(e sie den Anforderungen der wissenschaftlichtechnisclJen R.evolutiort unter den Bedingungen des Sozialismus gerecht werden können. ER sei notwendig, die insbesondere an der Mathematisch· Naturwissenschaftlichen Fakultät sich,tbar gewordenen Verzögerungen bei der Leitung dieses ideologischpolitischen Prozesses rasch zu über-
. winden und eine echte geistige \. Koopel'ation zwischen Hochschu]
lehrern und Studenten zu entwickeln.
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. Uiiivetsitätsbibliothek
Wo sind Zettelkästen? Im Zusammenhang ' rniL dem Bauvor
haben am Karl-Marx-Plat7. gibt die UniversiWtsbibUothe!'," bel~axJ1lt, daß der Zettelkasten am alten Univc:lsltätsgebäude nicht mehr ~eleert v.1J1'c}. Die Benutzer werden gebeten, ihre BestcliWlgen in der Bjbliothek der '\VirtschaitSwissenschaltlichen Fakultät . i01 Leipzjg, Goethestraß~ 3/5 abzugeben. Weitere Zettelkästen: UniversiUtsbibliothek, 701 Leirzig, Beethovenstl'. 6, Deutsche Bücherei , 701 Leip1Jig, Deutscher Platz, Universitätsinstiiute. 701 Leipzig. Peterssteinweg 8, Anatomisches J-nstitut. 701 Leipzig, Liebigstr. 13, Hautklinik, 701 Leipöig, Liebigs tr. 21, Mineralo~sche.:; InsÜtut, 701 Leipzjg. Talstr. 35. Landwirtschaftliche In~J.itute, 705 l#iPZlig. J ohannisallee 19. brlhopädische ~linik. 701 Leip" 7.ig. Philipp-Rosenthal-Str. 53, Pathologisches Institui. 701 Leipzig. Llebigstr. 26.
-.. :' " : Studenten :·:, '
eine wissen.s<:hattl1che Studentenkorufere.nlZ unter dem Thema "Zum Verhäl tnis von Text und Musik bei Halms Eisler" durch, Der Gegenst,and dieser Konferenz., an der c;li~ Lehrkräfte und Studenten des Institutes teilnahnum. Wal' so gewühlt, daB sowohl die StudienedahL"ungen des ersten (Musikerziehung) als auch des zweiten Faches (Germanistik) hnwendung finden kont'lten, Nach der Interpretation einiger Ohöre aus Eislers Woodbury-ChovbUchlein durch den Institu1sch'Ol' referierten Studen ten. d .. 2. Studienjahr", ilber "Das Problem des Wort-Ton-Verhäiltmis.ses", .,Die neue soziale Funktion der M\tsik bei ElisJ.er", "Die Texte Eislers". "Brech.t über Mus-ikl
' und "Das Ve.I1hältniS von Text und Musik bei Eislel"" .
Die Konferenz brachte einige wichtige Erßahrungen. Von besonderem Wert sind dabei jene, die einet' Prüzisiern:ng und DifferenZierung der Vorstellungen übel' Möglichkeiten- uhd Forderungen wissenschaft-1ich-produktiver Tätigkei t der Studenten unseres Facngebietes dienen können. So ergfllb sidl !J. a., däß im 2. Studienjahr vor allem literarisch-biographische Methoden, weniger schon mus.ikallsch-a,nalytische angewendet ·werden können.
medizinischen Diagnostik u nter besonderer BerüCksichtigung moderner Untersuchungsmethoden und Formen der Tiel"haltung wlIl'de ein repräsentativer überblick ObEjt" Stand lind Perspektiven der wissenschattlichen li'orschung und ihrer Anwendung in der veterinärmedizin ischen Praxis gegeben. Als Teilnehmer konnten übi:lr 200 Tierä rzte aus den verschiedens ten Bereichen des Veterinärwesens der Republik begrUßt wel'den; unter dan Vortragenden befanden sich zwe~ sowjetische Pl'ofessoren sowie Wissenschaftler aus Polen, Bulgarien. Jugoslawien und der CSSR. Ein Gesellschaftsabend im Haus der Wissenschaftler, ein Opernbes'llch .mH d~n ausländischen Wissenschaftlern und ei n geselliges Beisammensein im Haus des Vat'sitzenden des Assistentenklubs trugen zur Vertiefung der f reundsChaftlichen Beziehungen zu den veterinärmedizinischen Einrichtungen des sozialistischen Auslandes bei.
Sondervorlesung zum Meßwesen Mit den Aufgaben und der Tätigkeit des
Meßwesens in der DDR befaßte s ich der Vizepr!:isiclent des DAMW, Nationalpreisträger Pro!. Dl" . . Tancke, in einer öffentlichen Sondervorlesung der Vorlesungs--'
dere ging er auf die Einheit von wissenschaftlicher Zeitgeschicb..te und revol~..ltionärer Politik, schöpfer ischer Entwicklung der marxistisch-leninistischen Geschichtstheorie und poJjtisch-ideologi~her Erziehung ein.
In der Diskussion sprachen ProfessOl~n , Nachwuchswi'5sensmaftler und Studenten, u. a. die Studmltin Annelie HCi,ger vom 1. Studienjahr de:r Ausbilldum,gsrichtuilg Diplomlehrer rur Marxismus-Leninismus, di-e mit ihrem Beitrag demonstrierte, wie die Studierenden von Anfiang an in die wissenlSchaftlich-produk.tive Täti,gkeit einbezogen . werden können.
Mit der FOl'delung, in der A'l.lS1wertulng der Edah=I>gen, .. der Führer der deutsdlen und internationale n Arbeiterbewegung das zeitgeschichtlJiche Schaffen Walter UlJbDichts einzubeziEfuen) zu zeigen, wie er die Theorie und Methode des Marxismils-'Lenirlismus in der Geschiclttsschreibung gemeistert hat, leitete die Arbeitsta.gung zu Veranstaltungen zu Ehren des 75 . Geburtstages unseres S'taafisratsvo...w>iw.enden übel'. r
G, G run d k e : Grundriß dCI' al1gemei~ nen WnrenJmndc. Band I: Einführung -Warensystematik. D ritte, neubearbeitele Auflage, VEB Fachbuchverlag Leipzig (1968).
. Wolfgang F 1 eis ehe r: Die deutschen Personcnnamcn; Geschichte, Bildung und ß edeutung. Zweite , durchgesehene und ergänzte Aufrge, Berlin Akademie-Verlag 1968.
Pro!. Dr. Rudolf Fis ehe '1.' : Wir lern en Tschechisch sprechen. Ein TaschenbuCh. VEB Verlag Enzyklopä'die Leipzig 19t18. 5. Auflage, '115 Seiten,
5. Juni Herr ReineL' Z i m m er man n. Thema: Zum Begriff des Sinfon ischen lU den KamPlcrsinfonien (einschJ. Sinfonien tiir -Kammerorchester) des 20. Jahrhul1-derts. Institut für ~uslkWissenschaf~.
Habilitationen Montag, 10, Juni , 14.00 Uhr, Landwit't
.chaftliche Fakultät, Hörsaal 114. Herr Dl'. Erich Kr e u z zum Thema ... .,: Unter~uchun .. gen über saatgutsparende Aussaahn etho .. (len tür Gräser, Rotklce ulUl Luzerne zur Futternutzung. Probevortrag: Das Feldgras in seiner Bedeutung für den Futterbau der sozialistischen Landwi1'tschaftsbetriebe if,l der DDR. I
, Mon tag, la. Juni, 1q.~0, Uhr. Landwirtschaftliche Fakultät, Hörsaal 114, Herr Dr Otto K na b e zum Thema; UntcrsuChungen Ober den Kupfel'vcl'SOl'gullgs grad VOll, Nicdcrmoorbä41.crn. Probevortrag: Der Futterwert , mehrjähliger Grä-ser.
Der Ministel" für Boch- und FacbsrJlulwesen cl'unnuh~ mit Wirkung vom 10. Mai 1968 Prof. jur. habil. Waltel' Po ß g gel zUm Prol'ektoe für GesellschaftsWissenschaften an der Karl .. Marx-Universität. Gleichzeitig ·entband Minister Prof. Gießmann ' Prof. De. phll. habil. Manfred j{ 0 s -so k mit Wirkung vom 10. Mai 1968 von seinen Pf1ichten als Prorektor füi' GeselJ
Studenten konferenz'·. über Hanns Eisler
Das hätlgt mit den spezlellen Bedingungen der musikwissenschaftHchen Ausbildung zusammen, die im Gttmds1rudium erst die musikipraktischen und tnusikpheo
,retische." _{,~'l!lml\i'i'"rt, o,\,~w~i,t!fln ""uß. Diese =ibtig stU'tZt rusb die. Ub<l\'le
. g:ung; d4ttTu.r unserem Fachgebiet, in Clen ersten Studienj.ahl·f=n neben der wiSSen .. schaJ!Jlich-produktiven auch die !>oünstlerisch-produktive Tätigkeit der Studenten eine wichtige Rolle 'Zu sipielen hat.
reihe "Die. Warenkunde in der Praxis" Promotionen
scbaftswisse!,sch~.fW1,;;~IIp'd:;:~.I't~s\:I; ~ ~ijnJi,.,,;~ . -i?{~!J!lIiIl~I' ;~ itßQ' :,,~u rl»uages von Kar" und Anerkennul}$ JW: seine~ veran{wor- ..:.. retari< tÜ!hrte die. r 'ÖJ-Gl'undorgal1lsation tungsbewußte und" erfolgreiche :t:.eitungs- ,.Hanl1ß 'Eisler" ZU5ammen mit dem 1n-tätigkeit aus. . stitut für Mu IkwisseM.d1aIt am 22. lVlni
,.Wissenschaftler st ellen i hre Arbeitsstätte vorl' heißt eine Veranstaltungsreihe, die die Karl.
Man;-Universität gemeinsam mit der Urania organisi ert, Prof. Dr. Lauterbach, Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, stellte als einer der . ersten das Institut für Geophysifalische Erkundung und Geologie Interessenten aus Oberschulen und der Praxis vor,
I Foto: Elke Katsch . .
Wifa-Studenten verteidigten Forschungsergebnisse vor Praktikern
Die Stud~nten.bl'igade Biernath (4, Studienjaihr, Fachrich~ung Konsumgüt~rhandeI) verteidigte arn 20. Maa ilU'e Zwischenergebnisse im hal1delspl"aktischen Semester zur Thematik der Schaffulng optimaler ökonomisdler Einheiten in industrie-
. zweigeigenen VertriebssY'Stemen vor der Leitlmg des VEB Industriebetrieb Rundlfunlk. _.und Fernsehen und weiteren geladenen Gästen mit Erfolg. Sl~ schuf damit eine wichtige Voraus'setzun·g für den el'Ifolgreichen Aibochluß wer Untersuchungen und prüfte zugleich ihren BeiI.r~g zur 'bevorstehenden Studenten/konferenz.
:.,forschung - Lehre :-. Prg)(Jf;~i; Assistentenklub der Vet.-me<!. besteht 10 Jahre
Am 23. und 24. Mai fan d die ' 111. Internationale Wissenschaftliche Tagung des Assistentenklubs der Vetel'inärmedizinisehen Fakultät statt, 'Sie war dem lOjähL rigen Bestehen dieses Assis tentenldubs gewidmet. In etwa 70 Vorträgen a us den verschiedenen :reilgebieten der veterinär-
an der Kal'l-Marx-Universität Leipzig. rProf. Dr. Jancke teilte mit, daß das DAMW Mittw.och. 12 . .Tu.ni. 11 l!hl'. im Zimmer z. ~.,,, eine neue Tafel der gesetzlich .. :tu":'! )" des 'Yls~enschafthch~n Rates Nr . .. 258, gel~~senen phYSlkallsch-t~chnism.en .Eiii-__ 701 leiPZIg, Petersstelll.\Veg 8, ',ien .:pUIJ.ter fieiten vorbereitet. ~der in Vorberei- l( a t s c h zum Thema: Alexander G~ar tung befindlichen Taf~l der Einheiten wird Sclle)l~ VOll. Stauffenbcrg - e ine h~stol'lo ~ die am 8. Oktooer 1958 herausgegebene- graphlscb-blographiscbe Ullte~uch\l~g, "Tafel der gesetzlichen Einh eiten" vervollständigt sowie ~ den neuesten internationalen Beschlüssen und den Anforderungen der Vo1J.rswirtschaft der DDR angepaßt. Die Tafel sOll noch im Jahr e 196B veröffentlicht werden.
In der Diskussion beantwortete P rof. Dr, J ancke Fragen zur PerSpektive des Meßwesens, zur Zusammenarbeit der RGW -Staaten. auf dem Gebiete des Meßwesens und zur Anwendung der Meßtechnik im Ha ndel. I
Aus den Instituten
Wissenschaftliche Tagung über Probleme der Zeitgeschichte
Der Wdssenschaitldche Rat 1!ü1' Geschichte der Al1belitevbewegung und das InstJtu t für Deutsche Geschichte - vera nstJalteten am 24. M18.i eine wissansch.aftliche Ar!bettstagun,g ZUllt Thema "Die Erforschung und Darstel!!lung der Zeitgeschichte bei Kal'l MarK und Friedrich Engel.". !><U' Vorsitzende des Rates, Prof. Dr. F-niederici. konnte öD Teilnehmer verschiedener Institurtionen des Bezirke.s, darunter Propagandisten und Studenten, begrüßen. Dozent Dr. Man:fed Bensin.g LeIter der Abteilung neueste deUtsche Ge.chichte, vermittelte in seinem Vortrag 'wichtige Hinweise und Lehren der Klassiker des Marx.ismus-:beninisrnus zur Beschäftigung mit zeitgeschich tlichen Stoffen. Insbeson-
,~,~" .. Veranstaltungen I' .. 'I . ,
Woche der EDV Eine Reihe interessanter Veranstaltun
gen bietet das Urania-Vortragszentrum in der "Woche der EOV" vom 10. bis 15. Juni an. Kernstüdc ist eine Reihe von 16 auf die ge~a'41te Woche verteilten Vorträgen ~ die die Interessenten sowohl über blicksartig a ls auch detailliert in einigen Bereichen und speziellen Anwendungsmöglichkeiten mit Problemen der EDV vertraut machen. Die Vorträge finden jeweils 14 Uhr (Beginn des 1. Vortrages am jewejligen Tag) am 10. (3 Vortrilge), 11. (;l), 13. (2), 14. Juni (2) im Großep Iliirsaal der IngenieUl\SChule .,Rosa .Luxemburg" del' Deutschen Post, 703. Gustav-Freytag-Sil'. 43-45 bzw. am 11. (2), 12, (3) , und 14. Juni (1) im · Filmsaal des Grassimuseul1ls, JOhannisplatz, statt. TeilnehmeL·gebi.lh r je Vortrag: 5 Mark. Schriftliche Ka rtE> . .l1-
bestellungen: Urania-Vortragszentl'um, 7022, ,Lülzowstr. 3a,,' KAMMER DER TECHNIK. 701. Goethestl'. 2, Sel<l'etariat 6. Stock. TeL Rückfragen; Urania-VortJ:agszentrum Tel. 52058, KD'I' Te1. 26798.
Außerdem ist vom 10. bis 15. Juni (14 bis 18 Uhr, sonntags · 9~14. Uhr) eine Ausstellung des Insti tuts für Datenverarbeitung Dresden im Erich-Zeigner-Saal des Grassimuseums zu besidltigen.
Am 12. Juni, 15 Uhr. herichtet Prof. Dl'.
tMtlllllllllllllllllllllll1l1l1l11l1ll1111111111111111111111111111111111111111111111t1111111111111111111111111111111111111111"1111""1111111111111111111111111111111111111111111 1111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111 111111111111111111111111111111111111111111111111111111
Roh 1 e d er, Direktor des Instituts fü r Rechentechnik, im Gl'oßen Hörsaal des PhYSiologischen Instituts: Liebigsb'aße 27, übel' die Al·bejt des Instituts. Anschl ießend Besichtigung, Um 17 UI1r sprichl Dr.. S te bel im gleichen Hörsaal über Arbeiten des von Prof. Dr, D l' i sc h e J geleite ten Physiologischen Instituts: "Einiges zur Datenverarbei tung in deI" physiologischen ,ExperimentalfOl'schu11gj,.
Spor'
Wiederaufstieg erreicht In den bitteren Apfel des Abstiegs aus
der 1. Kreisklasse mußten im vergangenen Jahr die Fußballer der HSG beißen. Doch es gab kein Resignieren. Die UrsaChen wurden kri tisch analysiert und das KoJIek-· tiv schwor sich. in der nächsten SaiSOll den Wiedel'aufstleg zu erreichen.
Wie dieses Versprechen reWisiert wurde. ringt aber Achtung und Anerkennung ab , In der gewiß nicht spielschwachen Staffel konnte dIe Mar.rischaft mit deUtlichem Vorsprung den ersten Platz belegen. In der ersten Saison wurde ein Punktverhältnis von 22:4 und in der zweiten von 23:3 erzielt. Entscheidend ist jedoch. daß sielt unter Leitung ihrps r,Prainers. Sportfreund Gerlach und des Sektionsleiters, Dr. Nolopp, das spielerische Niveau des Kollektivs verbessert hat. Das individuelle Können und die Fähigkeiten jedes Spielers wurden auf ein zweckmäßiges wld erfolg-, reiches Mannschaftsspiel abgestimmt. Das zeigt sich jetzt in den beginnenden Pokal!jpielen. in denen Gegner aus der 1. Krei sklasse oie gewachsene Spielstärke unserer HSG-EII anerkennen mußten,
, )
Deshal b ist auch das Ziel für das kommende SpieJjahr, ein Platz im Vordedeld, beim gleichen Elan und Kampfgeist durchaus realisierbar.
I Abschlußlabcllc Kad-I.\ta.l"x-Uni rtto t. Polyg}', Ost Em p Lindcmm Trakt Lcipzi&, Ro(atiou1950 III 1.\1utor West. 11 lHoto" NOJ'd Autb Mitte Fortsehr LWl\: U Chemie ur Mot Mihonm Einh Eutl'itzscit ' Mnl Universal DUfKD
Schulsportfest
26 21 3 26 15 ; :'.6 26 H 3 26 ' 1010 26 12 3 26 lU . 3 26 10 3 26 9 5 26 7 8 26 10 2 2ü 8 · ij
26 8 5 26 7 7 26 7 4
2 68:16 Ei 66:46 9 ' ij7:~2 6 ~6:36
11 50:57 13 - 53:49 13 51:;)7 12 35:53 11 44:44 14 4'.l :4!t 12 46:54 13 42:60 12 J5:55 15 46 :65
der Medizinischen Schule
45: 7 U6:16 :U:21 30:22 27:25 23:29 23:29 23:29 22 :30 22:30' 22:30 21:31 21:31 18 ::l4
Am 22. Mai führte die Mediz.inisme · Schule der Kal"l-Marx-Universität 1h1." diesjähriges Schulspol'ttest durch.
Neben eihigen .:ij.ohmenwettkämpfen absolvierten dabei '720 arigehehd~ mittlere medizinische Fach kr!ifte' einen lejchtathletischen Vierltampf. Die beste Leistung erreiChte Claudia Klemm (Jugend A) mit herv"rragenden 222 Punkten
im Vliel'kampf: sie ~e~te jm Weitspl'ung I mjt dem neuen Schulrekol'd von 4.85 m und im K ugelsto{J mit 9,06 m, Die weiteren Sieger in der Jugendklasse: EliolSaot!th LerchneL' :im iOO-m .. iuiiut mit 13,5 f:I und Petra Finsterbusch im 600 .. m-Lauf in 1:51,5 nun.
Sieger jm Vierkampf del' Frauen wm'de Sabine Finke mit lfl!j Punl{ten. Sie siegte im lOO-m,-Lauf in 14,0 s . jm 600-m.-Lauf in 1:47,0 rnJr\ und im \Veitspru:ng xnlt 4,50 m. Im Kug(~lstoß siegte Waltrault Kram mit 8,09 m.
b en Abschluß des von den Spodleh,·et'l1 .gut . org~nis,,)rten Spol.'tfeste. bildet die 4XIOO rn 1<'achr.jchttmgsstaffel. Del" Vlanderpokal wurde in diesem j ahr von den Läuf€l'innen dcr Fachrichtung Physiothel"apie i n der fleUfm Schulrekordzeit von i7,O s zurückgeholt, wobei die Staffel oer Fachrichtllng MTl\ nur knapp 1.IJlte.rlag:
" " . Sportfest ... der Medizinischen Fakultät
Am 2. Mali fühlte die FDJ-beitung der Medlzirrischen Fakultät auf dem Sportplatz Teichstraße, ihr erstes .. ntrales Sportfe6t dill'eh. Die Veranstaltung wurde v on Dekan Prof. Dr. Braun eröffnet. 400 Studen-
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tetl und Wissenäcbaftl81' bewjesen 1n folgenden Sportarten ihr Können: Fußball, Volleyball, 6eichtathleti!< (100-m-Lauf. Kugelstoßen, Weitsprung) , Hindernjslauf und Luftgewehrschießen, Bestes Studienjahr und dan'l!it Gewinner des POkals des D-ekanfi wurde das 4. Studienjahr. Den 2. Platz belegte da. 2. Studienjahr und den 3, Platz das 3. Studien.jahL
Den Pokal tür die beste LeichtathletiltVertretung, gestiftet von Prodekun Pm(. Dr. Bertolini, gewann das 3. Studi~njahr. Den von Pl'odekan Prof. Dr. Ri~ gestifteten Fußballpoltal gewann das 1. Studienjaht. Den Pokal für Volleyball , gestiftet von Prof. Dr. l:>ürwald, gewann das 4. Studienjahr und den Pokal fw' den mHitärischen Mehrkümpf, ges~iftet von Prodekan Prof, Dr. Hofmann, gewann die Faclu'ichtung StomatolOgie.
Sieger im lOO"m-La uf für 'Assistenten ' w Ul'de Dr. Hebenstreit in 12,7 s. Leider nahmen n ur Assistenteh der Stomatologischen Klinik teil.
Den AbschlUß I>lldeten zwei Fußballspiele. Die Fakultätsauswahl det· Studenten gewan n gegen die Kollegen der Fahrbereitschaft und d ie Assistenten der StomatOlogischen Klinik besiegten eine Studentonauswahl der Stomatolo&!S_ 11:1inik.
Mittwoch, 12. Juni, 19.30 Uhr, Haus der Wissensch a'ftler Kollege Her 0 1 d : Unter .. nehmen "Klimaschiff 196541 , E in Fal'blichtbildervOL"ttag über e ine Kunelse i'l\tf der "Völkerü'eundschafl;lO. Tm Rahmen de~ Assistenrenclubs der Medizinischen Fakultät.
DAS REOAKTIONSKOLLIl:GlUr.I: Günter (,Jppo)d (verantwortliCher Redal<teur); Rolt M~bJus. Günter Vogel, Renate Orechsel, (Redakteure):
. Prof. Dr. jur. habU. Rldmrd Htihnen, Dr. ~aed. 'HanS-OIeter !luster, Gerhard Mathow, KSila PQ~rsChl{e . Cr. rer, pol. Ksrl~Bell'1 'l Röhr. Dr. phll. Wolfgang weUor: GUnter Kauch (r.etter aer FDJ-Red&kUon) .
FD1·R.edal:UioD: GUnter KatsCl1. ChrllSta WH· czak. Ulrlkl!l BOrger, Barbara GolzsCh; Elke ({.asCh. Gernot KnObloC!h . BOrst SCbrelber. [(uno Tem~el,
VerlStfentUCht unter I.h:ent·Nr. 53 des Rates de!l Bezirkes T.oelpzll. - Er5C!tleinf wöChent1tC!b.AnSChrift d er RMakt1on : 701 . (.eIDzh;: .. PSF 920. tutterstraße 26, Fernruf 7D '111 Sekretariat AI>Pa .. rat 264. Bankkonto: 6138D8 bel der St8dtap8rlc98Iu~: t.elp%Jg. - Druck &VZ-OrUdt",erel .. Rermann Ouncker". m 18 138.
UZ 24/68, Seile 2
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Model'le für eine·> GeseilSrhatiricher RDI
d"'fklion ll!!iter tief' Sektion '
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Bereich (jrunr!soldrogen So • . Betriebswirlsch
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Bereli'h SOl, 8etrvebswJrtsdJOff ül/ldwirtsch{1ft wut
IVohl'unIjS9iilPrwil'/sd!(}ft
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WIr/schoftllChe RNhnunqsfiihl'/lnq
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Sozialistische Betriebswirtschaft
Abrechnung untl Analyse
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Ausbildung nach dem 8austeinprinzip' ,
Brundsafzfrogen
Svstemfragm Betri~~ .KYb~rnelisclJe Rfgflkr~ise !fJmm(Mrirb, Tei/betri~b) Rechlfund
.Aufgaben tief' Belriebe\ ..
8WLandwil'lsr:hoft ßW" BW Handel
.J::... Produkfionsprozeß F Pl'oduküonsprozeß ,.. . Leisfllnqsprozeß I ! Il T i: J---------jW1: Afl-~·?"ff7, . ,:! r------I ,- MorktlJeziehunllf!n '.';;:;:;,~ - 8etriebsorganisafion
-, :: ;; 'iI'~" "'1ork! : : : VY.' ~II' . ~: IA • • ,- .'-fit: Irtsch~~~~j,r ,,!!/'Ij",~,,n:'!'L
1·/ ;. Rechnlln_'I~! W . W:'II : ~ "''''' '.'''1" fuhf''!!Jg :. Wirtschaftliche
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Pl'odukfionsprozeß - Technolor;ischer lyl</us - Selienprodttkfion - fIi~llfertiglJng -A tttomolisierung
Forschllnq lind Enfwicklttng - IrzelJqniS - T@chnqlpqre - Uberleifttng in
PPodlJktion
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r Grundlagen Wir/sm . ...R. ,
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4- Abf'echnung und . Analyse
System lVallrr.mgs· uriterwirtschaft
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BetriebsplIJ!lung
Abrf![/]tJUrJg lind Anq(yse
L.i: I ., C; ; .-~~~ 8etrtebsp/onunq : f· 8elrtebsplanung : : : i I--,-"---'--..,-l
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SteIlI,: Leder l(lr far5t."i1UI'/§ {J/Ju PlofJunq
Bereich
~;!fff:J=~t;!rI /{cmmissJOf1 !w FOI'Khung~P(/1fJ ·
502. Belflebswrrtschoft Indus/ri" SOl. Be/riebswirtschaft Handel
?rodukliO,1sprozelJ
Absatz - Bmnenmarkf -Af/ßeomarkt
Wirlscliaffliche
Leislungsproz eß
ßefrJebsorgafl/safion Proztß -und AolalJ(. .Qrgonisotion
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Wir/schaf/lieilt: Recnnungsführpng Ref.h~';q9S(iW.n!1 \
8efl'ieIJspll1nullq Be/rieIJspla(llJlIg
Abreihni/f~g JlnrJ Apa/yse " .
0\ "1 Durch entsprechende Bausteine (Vol'lesungsgebiete u nd ... a~ schn itte) kann für die verschiedenen Ausbildungsrichtungen
entspre~:hend ihren Au,fordel'ungen eine gallZl:: speZifische betriebswirtschaftliche 'Ausbildung ge\vährleistet wel'den (keine "allgemeine" B~triebswirtschaftslehre [Ur alle Ausbildungsrichtungen, die zu einer Verschlechterung, d~' A\1sbifdung führen würde). . .. , Die Bausteine sind inhaltlich untersd1ied lich: Del' Baustein Produktionsprozeß enthält für die Ausbildung~richtullgen Mathematik, Physik und Chemie speZiellere P robleme als für die Ausbildungsl'ichtUng R&htswissenschatt.
Für a11 diese Ausbildwlgsrichtungen werden wiederum nur Grundl~en der 'wirtschaftlichen RechnungsführuIlg gebracht, während die~se 'für die Aus bildun gsrid1tung Ökonomen fül" di'e Warenzirkulch ion sehr ausführlich behandelt wi rd .
Die Bausteine kÖ'nnen, das resulUert meist aus inhaltlichen Unter-6cllieden, unterschiedlichen Umfang haben (valiabJe Stundenzahl), A Allgemeine Ghmdh'ageu, die sielt auf alle Betriebe beziehen, V werden in einer einh~itlichen , Einführung behandelt. A ~{l Teil der Vorlesungen wird von den Betrieben der St:!' " on V Sozial,istische Bet riebswirtschaft gemeinsam ausgearbeitet , (7 .. ' B, die Vorlesun g über das System der Nahrungsglitel'wirts.::haft . für die Ausbildungsrichtung Ti~Pl'oduktion ~ über Produkth;msprozeß und 'Absatz für die, Ausbildungsrichtung RechtswissensChaft; über Ue.itun,.gsprozeß, wirtschaftliche Rechnungsführung und Betriebsplanung [ür die Ausbildungsrich tung Ökonomen für die \'Val"enZir kulation) , .. Bei i ntegrierten Lern'gebieten (z. B. dem Baustein AusAr beiV tung eines Betriebsmodells) erfolgt die Ausarbeitung der V01'lesung g~meinsam mit 31idel:en ' Sektionen (insbesondere dei" SeJ.ition Leitun~s- und Organisationswissenschaft). In ,ihnen wird z. B; die Lösung betriebswil'tschaftUcher Probleme lmnkret beim Eino..!.'tt2 de' elektronischen Datenverarbeitun g gezeigt.
~._Il_. ' ----.-\ ................... , '
, , ! ....... ----l
Vorlesungen über betriebswirtschaftliche GrundsQt~p fragen '
Betri eb.swirtschaftliche Vorlesungen aus der Sektion soziatistisdle Betriebswirtscha ft (Einzelgebiete) "Betriebswirtschaftl iche Vorlesungen aus der Sektion Sozialistische Betriebswirtschaft (gemei nsam auszu arbeiten) Vorlesungen aus der Sektion marxistisch·leninistische Organisationswissenschaft Integrierte Lehrgebiete (gemeinsam auszuarbeiten von den Sektionen Betriebswirtschaft, morxistisch~le n i n;stische Organisa tionswissenschaft, Technologie, Politische Ok. nomie. Volkswirtsdloftsplanung)
~" """"""""""""""""""II"III'IIIIIIIIII1IIIIIIIJIIlIIIIIIQIIIlllllfmnnnmnumnmnnrnmromirrnnunllnlllDlJJlßIJJrulIDlJJlllillllllllllUUII1Il1ll1li~illlllromfllllf1llTnnrrnnflllnrllfffmmfllnllllllnlllllllllllllllllfflßlIIIIIIIImmlfllHHllnlllllllllHlIIlfIlftlllffHlllllllnllIIlßllIlIllIHlllllllllnlffflllllflllfIlIlImllmlmflmnmllßmllllml1mllllmln~
~ § :--. -• .,. .. -."-. .. ",,,-:_ . , ...................................... .... -.---- ....... _- " •• _" ;1 ~ Modelle für- ~ I ;; , '(;t7dW!rlSCl1l7lls Il'IdV.lrit!- ;; ~ : betriebe betriebt: j
I eine künftige: Ki'%:;;t~:,r. L~~f,";/;:Jkd- I I ) . . !:.c. --0-, ~'rv-·" .. -: I i Sektion · I r"'-~= .. -~O-~ rv···,·_·~ ! I SoZialistische Betriebswirtschaft . ! r -'~ :' <>"ir<>'H . I i ~ J. I ~ ;: ~ . --- J = 1 111111 111111111111 111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111 § j I I!f//i(:'~ ' I I Durcltfilhrung I i I ;; Phasen der Literatur und Patentstudium, Versuche. §~~= Koiuu"9Ü'-'·, ;;
_~~ Pl'äzisierung der Konzeption und Aus- I mlll8/ ,,~ __
:: Voreirlschätzung des Nutzeffekt5. :: Gemeinschafts- arbeitung des GrobmoclelJs, §~===== 6" _ .. _ .. -.
I arbeit in der Ausführliches Programm~blaufschema. I I Ableitwlg der Teilthemen (Diplomarbei -
~=;; Fo· rschung ten, Praktikumsleistungen, Studien7.irkel. ~=_~= I 0 1 _~= __ =_ _ Dissertationen und Habilitationen, Ko- J
~ operationsarbeiten). 0 r :: ! Betriebsuntersuch ungen. = I . --J i :. Auswertung der Zwischenergebnisse ~ .! i Zur Sicherung einer hohen Effektivität (Forschungsgruppen. Konfel'enzen, Vorab_ L: : j Q.' . -~ erfolgt die FOl'schung in sozialistischer Ge _ publikationen). ~=== -~ .. ----_._. _. • . . .. . .: . : i " . ch ft b· t d clt d ' Sekt ·on S ,·a Ausarbei tung VOll Sysie.rn]ösungen auf _ _~:_ melns a sar el ur {Co t oz - .. . _ .. _ ........... ____ • • • __ ......... . # ____ _ ____ ... ::
l-istische Betl'iebswirtschajt <Wissenschafl- der Grundlage der Kybernetil,. mathemati- ! ~ Jel'. Studenten. Partnel' aus ständiger scher Modelle. der eleldj"onjschen Daten- ~== ~ _ Pl'axisverbinpung rneisl Vertragsfor- verarbeitung, deI' .Einordnung: in das inte- ~ = ch) d d S' 1. 1-..: (\V· erierte TnfonnnLion.c:;- und Leitung!'system = .i S' ung un an el·e et\t~One11 . Jssen- :; i ~ schaftIer und Sludenten). (l~lnS~';'iCklUng von Va,'ianten. ~ ~ ••••••• _ • _ ••• __ ••••• _ ••• _ • •• • - - • -. - - - .' ~
~_~:~==~=:,,~_ ~~;~p~~~sd~;:t~:ir;;.r~~Teh~~~g~~ ef~:~:~I:~::ek:u:en :::n:':~I:::ndel::~: _i=_~ Die . betliebswirtsch~ftlichen Pro- - Lieferung der Konsu~terindu. ~;,,==~:=_I fung del' unterschiedlichen Teilleistungen probungsergebnis. Zirkul at;ons- bleme können nut' bei BeaChtung die_ strie an den Binnenhandel und d'en _ (inh,altlich, zeitlich. umfangmäßig) ist Verteidigung des MGdellvol'schlages. b. h ser Zusammenhänge gelöst werden: Außenhandel (Finalprodukte) durch ein Netzwerk zu sichern: • Anfertigung des Forschungsberichts. . ez.e ungen -Liefeeullg der Landwirtschaftsbe. - Lieferung d€r Produktlonsmittel-
Publikation der Hauptergebnjsse. triebe an die Lebensmit telindustl'i-e industrie an den Außenmarkt (z: B. Ausgangspunkt Ausw.ertung für andere FOl'5chungsauf- f bzw. direkt an den Handel (Erzeug- komplette Industlieanlagen) =
= Prognose (Hauptrichtung der wis,sen - träge. die Lehre. Promotionen und Habili- nisse) Die Komplexität verstärkt sich :5 ~_ smaftlich-technismen Revolution, insbeson- taUonen. _ Liefel'ung des Produktionsrnittel- mit da' weiteren EntWicklung von i
d""re komplexe Automatisierung. Erzeugnis. Die Zusammenfassung alter Be- Ved1.'iebssystemen. Der Aufbau 010--_~~,,= '< übel'leitung abgeschlossener Aufträge in tr ' b . ' "="" ' d S kt· s ' I ' t ' handels aO' die Landwil'tscbaftsbe- derner Vet'tt,,'ebssysteme (z. B. vo" :_i: Verfahren, Technologie, Markt) , d' P d kt· d rch d' kt M·t . k le sWlr~ 111 e~ e IOn oZla IS I· trt'ebe (z B D-- g n·tt l) . . .
le 1"0 u Ion u Ire e 1 WH' ung sche Betl'jebswi rtschaft ergibt sich . . un et J e Landwit'tsChaft _ Industrie _ Handel Studium des Welthöchststandes, und Auswertung der Erfahrungen. L ' f d ,·ttel b d N h --te· t h ft I ;;
"~:=- Strukturentscheidune:en ch nicht nur aus dem Pt'inzip der Ein- :-dletreyung d~l" .LaPr0ddu~tlOchnsn~_be - ei er a r~ngsgl.t rwu' ·sc a : n- :C,,-. f . Abs tuB maligkeit der Wissenschaftlichen Dis- In us le an le n Wll"tS aJ.~ - dustrie - Binnenhandel - Außen-
For'schungsbericht über die Erfahrungen. ziplin. Auch die Kdmplexität der triebe (i , B. bei bestimmten Ersatz- Wirtschaft bei .industriellen Konsum_ =~_. = FOL'schungskonzeption . ~ Publikation, Ba7.iehungen z\vischen elen integrier- teil-eß. für: TralotorD) gÜUHTI) ist ohoe eine Zusammenal'- _"==_;;==
~_ . Inhaltliche ~onzeption . Aufnahme der Hauptergebnisse in die ten Bestandteilen des Systems der - Bezug von ormalteilen beim beit der Betriebswirte nicht möglich. fZeitlich-organisatorische Konzeption (mit Dokumentation, sozialistischen Warenzirkula"tion er· ProdukiionsmittelhandeJ durch die Die Zi rkulationsbeziehungen sind
~ Netzwerk). Auswertung in der Lehre. fOl'det;"t eine derartige Sektionsbil- Produktionsmittelindustrie und Kon- gemeinsames Lehr_ und Fot'sd1ung~_ ~ Verteidigung d-er Konzeption. Abschlußbericht. dung. sumgüterinduc;trie objekt. ~
:: , '\ :; , , ;; ~ 1IIIIIIIIIIIIIIUIIIIUUUIIIIIIIIII IIIIII IIIIJIIIIUlIfIUUIlIIIIIIIUIIJ111I11I1I1l1lmUIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII11tI1l1l1l1l1l11l1l1ll111l1llllllUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIJIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIlIlIIIIIU I,l IIlIIIl I!I IIIItUfllllfl.1I111111111111!11111I111I111I1I11I11111II1I1I1I1II1I1I1I 11I1I1I1I11I1I11I1I111I1II1I1I11II1I1II1I11II1I11111I111111111111UllllllllllllllltllllllltllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII11111111l1111IJIIIIII ~
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Sektion SOZlAliat.!ach. B~ tri e b.'-l1'tlUl haft
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P1'od# - Pr oz. 1l P1'od, - 1'1'ozeO Le 18tungaproz'ß Warktb.z iehun, Abaatz 8, - Cr gan1a a t l oD 'lflrtac h. R.chnSf" .. W1rt8c h .. Re e hns t .. W1rtech # Rechn,! . Betrleb ap~anung B.tr1ebaplanuns Betrlebeplanun, AbI' . u, Ana.ly .. Abr. u. Anal)'e e Abr , u. Analy.e
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Inhalt der Gemeinschaftsarbeit in der I Forschung i
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~_~= BereiCh Betriebswirtschaft :: Industrie mit., da die Ver- ~~_
:: kau~sbel"eitschaft. der Auf-bau durchgehender techno- E togis~er Linien und die = f.\etriebsplanung auch von S der Konsumgüte rindustl'ie ~ abhängen. i~_
Bei der ProzeUg:estaltung vertilmler Kooperation und ~ den Mal'ktbeziel1ungen in =
~ der Nahl'ungsgütel.'wirt- :: :: schaft werden auch be- ... _=~ S triebswirtschaftliche !i'ra- ~ ::::-~_ gen der Lebensmittelindu- ;:
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Bei sämtlichen FOI"- :: ~ schungsthemen :wirkt die ~ § Sektion Leitungs- und 01'- ~ :: ganisationswissenschaft mit. ~ ~ da die Lösung der betriebs- i · = wirtschaftlichen IProbleme ~~~_ i grundsätzlich du rch An-= \lItendung moderner mathe-i~ matischel' Methoden und ~
F.insatz der elektron ischen ~ i Datenverarbei tung zu Ull - -~ ~_hl ~
i In der Regel werden ~ E auch die Mitwirkung ner S =- Sektion Arbeitswissenschaf_ ~ i ten und einer eventuell zu i
»etr1ebS"lrtacbatt11oh. Prool.me '.r hor-izoa.t altn Automat t o1'rung 113 d.r ProduktIon Hl5 ohet8tal'lchm od.ll War.r.hauS
· und v.rtikal.n Kooperattonebez1ehung.n 1n 4.r I \
I 'Il .rproduktlon I, Ve r tra' 8pa.rtn. r : Landwlrtachattsrat DuR - Inetitut I · tUr B.trleb8W1r ~80n&tt der Dt. I ve rtragBpartoer ; VLB Uhrenkombinat NUh1a V.rt ra,lIp.rtne,,; VVW C~Il'rRUU / lIe,. .. nd1'l&1.l. '
1 Akademie d. Landw. I \ I I-~ B. tri e bllwlr tac haf"t 1. iro ollme Produktlonaproz.& r-- Prognose ~ pr;ozeJla;esta:l,;tun, waronumaO h11!l1
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Mitwirken beim Aufbau des Stadtzentrums • , • ro
Beitrag zur Meisterung der Hochschulreform .,Mach mit für dein Leipzig, das dir
am Herzen liegtl: , heißt clie Losung, unter der in diesem Somnler Tausende Stru.denten und Schüler, unter ihnen 1000 a us der Karl-Marx-Universität, am AIWlbau des schöner denn je zu gestaltenden Leipziger Stadtzentrums mitwh,ken werden. ln vielen Bereichen unserer Unive1'5.ität gibt es- begeisterte ZU&timmung zu den }I-;nt\viiI.Ui:m der Neugestaltung, Sie drückt sich viel!filch dardn aus, daß Verpftichbungen ZlW ' TeHnahrrne an der Soanmerinitiative u.nd dartiJber hinaus arhgegeben wer-den. Bereits in unserer l-etzten Ausga!be veröffentlichten wir, daß sich die FDJGruppe HIS der Journ.alisten Zu einem 7.lusät7JIiChen frelwill1igen Al1beitseinsatz nach dem 11. Studentensommel.' vel'-
pfHchtet ihat. Ähnliche Initiat.l.ven, über den Som.mer h inaQls den Neulbau zur Sache vieler Studenten zu macl1en, giJbt eS an der Landwixtscltaftlticl,en Fakultät.
Bekanntlich sind die 1000 Sbudenten der Kal'l-Marx-Universität auf die eiruzelnen Bereiche au:fgeliliedert. Am Stand <'leI' bisherigen Etfül!lung zeigt sich deutlich, welche Fakultäten bzw. GI'undo~ganisa_ ttonen und staatlichen Leitungen hiei' wirks~m gearbeitet haben. So ihatte als erste die Medizinische Faloultät ihr vorgegebenes So.l Von 150 mit über 200 Studenten übererfüllt. Besonders hervorgetan hat sich das 3. Studienjahr, von diesen Gruppen gab es zahlreiche scl1riftll:iche Zu~timmungserklärungen. Audl die Joud:nalisten haben VOl' kurzem ihre Zielstellung 1iür den Sommer e:rreicht. Ebenso kann dei' Stand rn:i den Juristen befriedigen.· Sie gingen 'an diese A.ufg:aben sehr zielstrebig und vel'antwortlmg.s.bewußt hoeran. Zum Beispiel nahmen sie Verlbi'pdurug zu i.!hrem.
, 3. Studienjahr autf, das ~i<:h 111)1 juristischen Pl~kt.i]{,um befindet, um au·eh diese .E)·eund~ vertraut zu machen nli t den neuen Plänen Hu:er Umversitätsstadt und sie fü:r die Mitwid{:ung in dei' Sommerinitiative ZlU gewinnen. Einekilm'e Konzeption der staatlichen und der FDJ-Leitang an der '~jrtscha:ftswissenscha.Ctliche!1. Fakultät bietet die Voraussetzun.g dafUr, daß auch dort die Ziele schnell -eLTeicht werden .
Es hat sich bisher gezeigt, daß in solchen Bereichen Er!olge erzielt werden, wo der polLti"Sche Il1IhaJt der neuen KOl1zeption für die Gestaltung unseres Stadtzentrums diskutiert, die Ziele und AuhgnJben klar dargest..elll.t und die allgemeine Begeis.tellung üfber den neuen groß2JÜg1gen Universitätsbau weit.et'ge.fiü'hrt w.LUUen ZU solchen Aktivitäten, beim Neuaufibau selbst mitwirk-en zu wollen. Gerade die Bereiche Journalisten, J uris.ten und die Wirtschaftc;wissenschaftlel", die in letztel· Zeit aud1 die Probleme der Hochschult-eform
üruner be&s€r in den Griff bekaluen -dan}< jru:er Kon'Zentl.'ation auf deren pqlitiscl1en Inhalt -, erweisen sich wiederum als b.lsplelgebend :fiilr die Universität, Dort wurde auch der NeUbau da" Karl-MarxUnive!-sj,tät als wichlll'ges Glied bei de!' Gesl:a'ltung <'!er HochscllWal'otm gesehen und dementsprechend behande1t.
Dagegen sind an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und der Philosophischen FakuJ.tät Rückstärnde zu. verzeichnen. Die .staatll<:hen Leitungen gingen in die~en Bereichen noch . nicht mit dem nöt.igen Ernst an die AU'figaben heran, unrerschätzen die Zusammenanbeit mit den FDJ Ißitungen. Da gerade ·die MathematischNatlll'wissenschaJftliche F<rl<ultät ntit 400 Studenten fast die Häilfte unseres Aufgebots zu stellen hat, gilt es hier, schnellstens wi..rikBame Maßnahmen zu ergreifen. Dqrt sollte das VOllbild and-erer Berei·che at.llt:geg!rlffen werden, die einen bestimmten Kreis Studenten festflegteD, mit diesen Freunden in Dis.ka.J.ssionen den politischen Inhalt deI" Aufgaben klärten - wobei staatliche und FDJ-Leitung,an zusammenwirkten - und die Studenten ihrer Zustimmung schließlich mit der 'fat &,.dl\uck ve1'l1ehen.
Mitbestimmend für die hundertprozentige El-Jli11lung unserer Aufgaben im der Stadt im Sommer wird das Auftreten und Engagement der HochJSchullehrer sein, lDin gt'oßer Teil ·unterschätzt die Wimung s.einer offen ausgesprochenen Meinung auf die Studenten. Alle Wissenschaftler ~ollten mit den Studenten über die ausgezeiconete Perspektive, die der Universitätsbau auch im Hinblick auf die Hochschulrefol'm bietet, disklu.mel'en.
Neben ihren im Mittelpunkt stehenden [}l."oduktiven Leistungen auf dem ~au w-erden sidl.er auch Verträge l11.it den Trägerbetrieben übel' pOlitisch-ideologische und kultw'elle Zusammenarbeit getroften. AlußerOl."dentilicl.l wichtig aber ist, daß auch
, ,
im Sommer die Pr~bleme der Hochsthul· reform weiteJ.'geführt werden. So werden im Sommer eine Reihe Entscheidungen fallen, die einschneidende Veränderungen bisher gewohnter Inhalte u1,1d Strukturen n·Üt sich bringen. Damit müssen die Studenten vertraut genlacht wel.'den, denn sie
•
Zwischenbilanz nach ,fünf Wochen
arbeiten Thesprach, die noCh nicht fer- haben, dan n muß man klar a\lssp+e~ tiggestellt waren. 1\1.it dieser Form ehen, daß die Mathematik gegentiper kann n ach Meinung der Studenten ande.ren Bereichen bei der Meisterung sehr gut gezeigt werden - vor allem de I' HochsehuLreform an Boden ver-
' auch den jüngeren Studienjahren -, lore~1 hat. Angesichts dieser Tatsachen wie man heute Matnematik machen sind natül'lich auch eine garu;e Reihe muß. Dieses Problem hat die Pru.'tei- der im damaligen Artikel gestellten
Vor mehr als einem Monat, in den Ausgabe~ Nummer 13 und 14 veröffentlichte UZ Artikel der PhYSik.. studentin Gisela Fuchs und des · im Namen seiner Pru"teigruppe schreIbenden Mathematikstudenten Rainer Schimmjng, in denen die Autoren bedeutsame Frag-en zum . Studium, zur Gestaltung von AusbUdung, !l,UOA IHE l'7l , Ziehung, ZUI" wissenschaftllcil-produl,tiven Tätigkeit und anderen unmittelbar die Belange der Hochschull"efor m betreffenden , 'Frager> aufwerfen. Wir hatten in de:r vergangenen Woche Gelegenheit, mit Rainel' Schimnling ein Gespräch zu führen, das an seinen Artikel "Viele h'agen ,ordern eine AmWOl't" (UZ 14(68, S. 3) anknüpfte, Einige aus diesem Gedankenaustausrh resultierende Überlegungen sollen hier wiedergegeben werden.
Zweifellos hatte der Artikel de!' Parteigruppe des 2. bis 4, Studienjahres Resonanz. Er ist von den Mathematikern - Wi:o;sel1schaftlerh 'Und Studenten - gelesen worden und hat auch einigen Staub aufgewLl'belL So wurde von der Fachschaft Mathematil< in einer gemeinsamen Studentenkonferenz mit den PhYSikern zu Ehren dE:>s 150. Geburtstages von Karl Marx ganz bewußt die Rolle der Mathematik
beim Un\fa'5en(i$n A4fbau des SoziaUsmus in del" DDR in .den Mittelpunkt gestellt. Diesel' Konferen~ ging eine große Aktivität del' FDJ·Organisot\(ln voraus, und ' im heferat, oas kollektiv ausgeru"beltet WUl'de, spielten die im UZ-Artlkel angetlppten Fragen eine Rolle, Die FDJ rand in Vorbereitung
.rihußl: j,I\;oj"lferen,z beim Le"ll rkörpel' tätige Hilfe, wälu'end der Konferenz selbst waren drei Professoren" un ter ihnen Institutsdirektor Beckert, anwesend. Entscheidend aber ist, daß die FDJ von ihrer Studentenkonferenz ausgehend eigene Vorstellungen zur Hochsch ulreform ins beson dere zur Ausbildung und Erziehun g entw\kkelte, dieoe in Thesen niederlegte und an der Wandzeitung uzw. in allen Gruppen zur Diskussion stellte. Thesen und Vorschläge der F D.J-Qruppen wurden jetzt der Expedengruppe Mathematik vorgelegt, Auf der Studenlenlconferenz wurde auch erstmals die Fachstud iencharakteristik Kybernetik vorgetragen, die aH-erdings ohne MitWirkung bzw. DiskussioIl der Studenten ausgearbeitet wurde,
Sehr begrüßt ww'de von den Studenten die Initiative Profe~sor Fockes, der zweimal in einer fül' alle StutJ.enten offenen Veranstaltung Diplorn-
gruppe im Artikel ja direkt aufgegrjf- Fragen einl;l' befriedigenden AIl-twort feu. Unzufriedenheit borach audl aus noch nicht nähel.· gekommen. \Vjl' den Zeilen übel" dje elektronische Da- glauben, dem kann nur abgeholfen tenverarbeitung luid Opel'ationsfor- wel!den, wenn sowoh l der Lehxk;öl'pel' schung. Hier ww"den die Studenten als auch die Studenfen hier aktiv wer-selbst aktiv, zwei St.udenten des den, zu einer echten Partnerschaft fin-4. StUdienjahres organjsierten einen den. wie das in anderen Bcreichel1 un-Vortrag, wobei damit natürliCh kein serer Universität und an vielen Hoch-Ersatz für eine umfassende und syste- sqlulen der Republik bet~ts zum be-matlsch~''' u,lit'~ 'tli~s ""WfC\'ltl'gM 'B~- """ währten Prinzip gewo!'den ist. Warum ~lches gefUllden Ist. sallte gel'ade in der lVIatfief113tHc nld1t
Es gLbt 'a lso dw'chaus Beispiele, wie gelten, ~as für anctel'e Fach~"ichtungen Fragen des Studentenal'til{els 8pül;b~l"e der Schlusl1e.1 zum beschleurug~n Vor-"Wirkungen hint,erlass.en haben. Den- ~kt;>I.nmen 1st? Damit sollen lhr~ ob-noch muß man insgesamt _ zumindest Je~tiven Problel~tl keinesw~. uber-nach dem in Gesprächen und d~r SPH~lt werde!1. Die Stu~enten ~md d~l' äußeren Kenntnis dewonnenen Bild _ Memung, die F DJ findet JederZei t fes'tst-eUen daß di~ Situation an der beim Lehrkörper ein offenes Ohl.'. Die Mathematik im ·Hinblick auf die Ver- Studenten t..'lppen aber andererseits ~ei wirklichung der I-lochschulreform noch vielen .pinge~ noch im dunkel,:, war-llnbefri-edigend ist. "'fenn sich nur ten -:- ubet'spItzt gesagt - . aUf die Ent-einige wellige Studenten bei dem Be- sCheldungen ~nd .' AnwelSU,ngen des griff Sei<llonsbildung Mathematik ".Rates der Gotter·', Ein Wtdersprudl, etwas vorstelJ en können, wenn Stu- los bar durcn uf!1fasBende Informaho-denten und ju~ge ~iss~'nSCh~ltlel' .. so ,:en und ~lnbeZleh~ng d~' Studenten gut wie gar !lJcht In die DtskuSSIOn 10 d~n Prozeß. deI .Veranderung. In einbezogen, ges'l1nveige denn ZUl' Zu- gemeJl1samel' Dlsk~sslOn sollten auc:h sammenarbeit herangezogen werden, s?lche noch. ungel?sten prob~eme WIe
wenn die Studenten ungenügend ü ber d):: kol.1ektIv~ Wlssens~aftliche ~r-die Entwicklung ihrer Wissenschaft in b~!t.' ~e wlsser:schafth~-p:odukt!,re der Zukunft informiert sind und vom ITatigkelt und dIe vollstandige Em .. ForschungsprorH an ihrem Institut beziehung modQrner Wissenschafts-nur in be$Cheidenem Rahmen Kenntnis bereiche aufgegriffen werden. G. V,
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Begeisterte Zustimmung aus allen Bereichen \ Für die Instit~te der Karl-Marx·Univer
sität, ·die bisher im ellemaligen Universitätshauptgebäude untergebracht waren, verbindet sich die Hochschulrefol'm in einer Veränderung der At"beitsstätten. So wie das innere Gefi.ige von Lehre, Erziehltng und Forschung dem Fortschl'ttt in der so~ zialistischen Gesellschaft angepaßt wel'den muß, so bedarf auch der äußere Rahmen einer Neugestaltung.
In den Jalu'en nacll der Zerschlagung des Hitlerfaschismus l{onnten die inmitten der Trümmer der alten Universität wiedel'hergerichteten Hörsäle und Arbeitsl'äume ein Symbol sein für den j Optir lismus "und die Zuversicht, mit der die antifaschistischdemolu'atischen Krüfte ans Werl{ gingen und den positiven Traditionen der deutschen 'A7jssensc.:haft eine neue Heimat sdlufen. Viele ausländische Gäste, die uns in den zwei Jahrzehnten besuchten, habe!1 es gerade so gesehen. Abel.' il~ dem Maße. wie ringsum die Neubauten Ln der Stadt wuchsen und sich das Antlitz einer sozialistischen Ordnung gestaltete, mußte der Widerspr uch zwischen der progressiven Wissenschaft und den hohlen Ruinen des Universitätsgebäudes immer r:nehr ins Auge springen.
Nun liegen die neuen pläne vor: Im dr it.ten Jahrzehnt des sozialistischen Staates delltscher Nation wird die Proauklivkraft Wi5senschaft ibc Symbol In e inem großzügigen, eindl'ltcltsv6Uen , l!t1iver~itätsgebäude besitzen, das würdlg ·ISt, den N,amen Karl Marx zu traget:'l. Welche VorteIle eine Konzentration der künftigen Seldionen in einem zel~tralen Gebäude mit sich bringt} zeigt, abgesehen von den vielfälti ..
gen technischen Mö~dich.keitcn, sehr deutlieh eine scheinbare Nebensächlichkeit : die Studenten UnSel"C)' Fakultät haben, wie eine Analyse ergeben hat} zehn und mehr St.unden ·Wegstrecken in del' 'Woche zul·ück.zulegen, weil sie in acht Ausbildungsstätten Lehrveranstaltungen haben, Hier lagen für eine rationellere Organisation des Studiums' unübCi'ste.igbare Hindel·nisse. im Wege.
Wir sehen c1ne gL'Oße Vet'pflichtung darin, gut VOl'beI'eltet h1 die \leuen Gebäude einzuziehen, und arbeiten mit aller Intensität, gemelnsam planend, an der Verwirklichung deI' HOchschl1l L'~fol'm,
Prof. Dr, H. GroUe, Dei,." der Philologischen F'akultiit
Die Univcl'sltüt::lgowel'lllchuftsleitung del' Kurl -j\I!arx-Unillersilät, belaßte ,Ich in ihrer 4. Sitzung am 28, Mal mit den weiteren Aufgaben der Gewerkschaflsorganisation bei der Durchführung dm' Hochschulreform an der Karl-Mul"x"üniversltät.
Die Erörtel'Ung der bedeutenden Stellung und Rolle der Wissenschnft und des Hochschulwesens Im entwickelten gesellschaft· lichen System des SOZ:ialismus verdeutlichte uns erneut die große Verantwortung, die wir gegenwärtig und in Zukunft mit zu tragen haben.
Es erfüllt uns mit besonderer Fre.ude und Genugtuung, daß Zu.ammen mit der Ausarbeitutlg und breiten Disl<ussion von Konzeptionen übel' die revolutionare Umgestaltung unserer Universität ZUr weit effektiveren Wahrnehmung ihrer Verpflichtungen in AUsbildung, ErZiehung und
Forschung gleich;;::eitig da.~ ebenso gt'oßal'ti.ge und in die Zulmnft weisende Projekt eines neuen zentralen Univer'sitätskomplexes auf historischem Boden, am Karl-Marx-Platz" in die Tat umgesetzt wird. Damit werden wir niCht nur wesentlich bessere, modernen Anforderungen gerecht werdende Arbeitsbedingungen für über 7000 Wissenschaftler, Al'beitel', Angestellte und Studenten geschaffen, sondern es werden sich aud; spürbar die Be· dlngungen der sozialen und kulturellen Betreuung der Mitarbeiier und Studierenden verbessP.l'l1.
• Im Namen unse\'er 10 OOD Mitglieder dan-ken wl!' der Pattei, Regierung und allen Werktlltlgel1 unserer so~ill1i.tischen RepublU<, daß sie die Voraussetzungen t Ur solch bolspielhafte FörG,;t·ung . und EntWicklung der Knrl-M31·"·Unlva,,s iÜit geschaffen haben, Wir verbinden unseren DHnlt mit der Verpflichtung, all unoere Ktllfte !Ur die RealI.ierung der uns gesteman Aufgaben ein~usetzen, .
Unlv.rllitilt.gowerk~clt .. ftsl!iitung der Karl-Marx-Universität
Der J"ehrk!irper der Fach1'ichtung Kunsterziehung möchte auf diesem Wege seine Freude übel' die gephlnte "Universitätsstadt" am Karl-Marx-Plätz zum Ausdruck bringen.
L.ang· gehegte Wünsche gehen nun In Erfüllung, In absehbarer Zeit Werden . \VI!, In schönen modernen Räume!l arbeiten I
In 140 111 Höhe läßt sich vieles Im Zusammenhang übersehen, wird der Horizont
, welt und die an deo Flug eiMr Rakete er·
innernde Spitze stellt gleicheam Anforderungen an unsere Energie und Tatkraft. Den Mittelpunkt u'nse"er Stadt Wird ein
. alles üben'agendes Haus der sozialistismen Wissenschaft, ein Haus der Schöpferischen Jugend der DDR, bilden.
Wir bedanken uns bei unserem Arbeiterund-Bauern-Btaat für dieses großzügige Gesthenk und wünschen uns die Möglichkeit deI' Mltgo.taltung, Es werden viele Datallf"agen zu lösen sein, Die KOllegen der Facb.dchtung Kunsterziehung w ürden e8 begrüßen, Wenn sie ihren Beitrag dazu geben könnten.
Prof, G. Meyer .. Dennewllz, F'aool'iehtungsleiterin Kunsterziehung
-oie Gewerkschaft.gruppe des Orientalischen Instituts hat mit groBer Begeisterung die Pläne fÜr den neuzuerrichtenden Univel'sitätskomplex zur Kenntnis genommen. Die Mitglieder unserer Gewerkschaftsgruppe sind der Meinung, daß es abet.: nicht genügt, ihre Zustimmung Ul diesem großart igen Vorhaben zU geben; vielmehr wollen sie einen 'rell zum Aufbau unSerer neuen Unive!'sität beitl'agen, Die Gewel'kscllaftsgruppe verpflichtet sich deshalb, 200 Stunden fl'eiwllUge A,'bolts.insätze zu leiBten, und ruft gleichzeitig ane anderen GeWel'k.chaftsgruppen auf, dul'ch Arbeitseinsätze Mittel ftlr den Neubau der Universität zu schaften. DatUber hinaus schlagen wir VOI', eine freIwillige · Spendenaktion zu diesem Zweck ins Leben zu L'ufen.
Gewerkschaft_gruppe des Orlent~1I8cbeB Insllluts
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sollen vpn Begirm an d,ie neuen Möglich" keiten eff€'ktiv nutzen, Auch hler mUßten die Wissenschaftler die Verbindung h81-ten; die.In einigen Fachrichbungen praktizierte er.fo"Lgreiche Zusammenarbeit von Lehrkörper und FDJ-Studenten darf deshalb im Sommer nicht abreißen,
•
Meisterwerke des ~arock
Das Museum der bildenden Künste gibt in der zweiten großen Auss-tellung, die es in diesem Jahr veranstaltet~ mit seinen gt'oßen !VJöglichkeiten einen Einblick in die EntWicklttng der europäischen Malerei von der Renaissance bis zum Barock. und Rokoko. Unverdienterweise findet aber diese . Ausstellung wenig Resonanz, Dabei ist sie gerade Resultat lebendiger Musßumsarbeit, denn die Mitavbeiter des Leip .. -t~ger Bildermuseums veL'suchi'.an, durch Neuhängung, geschickte Kombination der Bilder und Erschließen von Werken, die bisher im Depot stehen mußt-en, die KunstentwicldWlg des 16. l!nd 17. Jahrhunderts zu zeigen.
Diese Ausstellung· ist geeignet, den Le.ipzige.rn nachhaltig ins Bewuntsein zu I 4fen, daß ihre Stadt eine sehenswerte Galerie besittt. Die umfa11greiche Darbietung eigener Bestände macht das Herauswachsen der Malerei des Barock au~ der Kunst der Renaissance sichtbar, zeigt; wie \ na,ch dm' Periode des Manierismus, die auf die Hochrenaissance folgte, die büt"gerlich ~tealistischc Linie d~l' europäischen Malerei sjch durchsetzte und in der niederländischen Kunst des 17, Jahrhunderts einen Höhepunkt fand,
Neben den Werkep von France.s,.co Ih'ancia, Sebast.iano Mainardi, Gul;do Reni u a. sind Scbulwerke aus der Werkstatt v~p Leonarc~o da Vinci und Raffael zu sehen Das Bildnis der Johanna von j\ragon aus der Raffael· Werkstatt offenbart den tiefe.p humanistischen Gehalt der italien ischen Renaissanoe. Gemälde al,lS der bedeutenden Künstlerfamilie der Carl'acci zeigen die beginnende Entwicklung de$ Baroci<, Selbst an den zum Teil zweitrangigen Bildern läßt ~ch das Wesentliche der kunstgeschiclltlichen Enlwicldung verfOlgen: "die E;:ntdeckung der Welt und des Menschen'l. wie Jacob Burck_ hardt di-e Kunst der Renai.ssance kennzeichnet; die VerbQ.rgerlichu\lg und Verweltlichung der christlichen Themen; die Herausbildung neuer Bildgattungen; die gesellschaftliche Determinierung der Menschen· und Heiligendarstellung und die Entwicklung neuer Bildformen, der Wandel in Komposition w,d Fat'bgestalt ung,
Der malerische und farbige Reichtul'Il del" italieQischen Malerei läßt sich u, a, an den Werken von Tintoretto, Guardi und Tiepolo bis in das Rokoko verfolgen, Der spanisme Barock ist durch ausdrucks .. starke Gemälde von Murillo und Riberea vertreten; die fl'~nzösische Malerei des 17, Jahrhunderts durch Werke von Valentin de Boulougne und Louis Le Nain, Bedeutende Bilder der niederländischen Malerei, d ie ja im Leipziger Museum gut vertreten ist, dQkumentieren die KUllst des aufstrebenden Bürgertums, Darunter ind zwei Gemälde von Rubens, die dem
Betrachtet zum ersten Male zugänglirh Sind, echte Bereicherungen der Leipziger Sa~mlung.
Für die Ausstellung trifft zu, was der bedeutende KunsthistOriker Wilhelm ·Waetzold über Museumsarbeit schrieb: "Die Museu018wand ist die Manuskriptseite, auf die · der Museumsmann seine KuoSlgesd1ichte schreibt " . jede Nell' hängung ist ein . wissenschaftliches Urteil, kann Behauptung, BeobaChtung, Hypothese, Angriff und Verteidigung sein.u Die Ausstellung zeigt aber auch, daß Museumsarbeit den sehfreudigen Betrachter braucht. Volker Frank
UZ 24/68, Seite 5
Ausbildungs- und Forsch u ngsprofi le gewinnen Gesicht ,Optimale Forschungskomplexe oh'ne Rücksicht auf Fakultätsgrenzen
Nach neuesten w issenschaftlichen Erkenntnissen und entsprechend den Anforderungen der chemischen Industrie und des Chemieanlagenbaus wird an der TH für Chemie Leuna-Merseburg bis zum Beginn des kommenden Studienjahres das Ausbildungsprofil für Ingenieurwissenschaften neu gestaltet. Die wichtigste Fachrichtung wird dann das Apparate-Ingenieurwesen sein. Der Absolvent dieser Richtung entspricht im Berufsbild dem bisherigen Verfahrenstechniker, qualitativ bereichert um K enntnisse in den neuesten ' Wissensgebieten. Die beiden anderen ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtungen werden durch die Bezeichnungen Prozeß-Ingenieurwesen und System-Ingenieurwesen charakterisiert.
Dieser und anderen Maßnahmen zur Neuorientierung der Lehre an der TH stehen Maßnahmen ZUr Formierung der Forschung ,zur Seite. Die Forschung wird künftig nach den drei Gesichtspunkten StoffejStoffeigenschaften, Prozeßeinheiten und Systeme differenziert. Daaurch können die wissenschaftlichen Potenzen der Hochschule ohne Rücksicht auf bisherige Fakult ätsgrenzen zu optimalen Forschungskomplexen zusammengeführt werden. Dieses neue Forschungsprofil unterscheidet sich grundsätzlich von den seit Jahrzehnten an technischen Hochschulen üblichen. Es hilft vor allem, die Studenten bereits während der Ausbildung mit den MQglichkeiten und Vorteilen sozialistischer Gemeinschaftsarbeit vertraut zu machen. Wissenschaftliche Erkenntnisse sollen auf diesem Weg außerdem umfassender und schneller der Industrie zugute kommen.
,Neues AusbildungsmodeJl für Ingenieurökonomen
Um die Studenten künftig mit den m~ demen Erkenntnissen der marxistischleninistischen Organisationswissenschaften besser vertraut zu machen, wird' das Studium an der Fakultät Ingenieurökonomie der TU Dresden völlig neu gest3J.tet. Nach Diskussionen zwischen Hochschullehrern und 'Studenten entstand ein Modell der Ausbildung in Ingenieurökonomie, nach dem die marxistischen Organisationswissenschaften im Rahmen der für große Industriezweige gültigen allgemeinen und ~peztellen Betriebswirtschaftslehre dar-gelegt werden sollen. ,
Die Studenten werden künftig neben einer umfangreichen Mathematikausbildung schort in den ersten Semestern eine Einführung in die .Kybernetik erhalten. Vorlesungen über Organisationslehre .und Datenverarbeitung, allgemeine und. spezielle Betriebswirtschaftslehre und in höher.en ' Semestern über Führungswissenscha'ften" ergänzen den Lehrplan. Er soll die Absolventen befähigerf, die technischen Varianten für die Durchführung VOn Prozessen im System der Volkswirtschaft richtig zu bewerten und eine optimale Strukturpolitik in der Industrie langfristig zu verwirklichen.
Grundsätze der SED Westberlin für Bildungs- und HoChschul reform
Die SED-Westberlin hat den Einwohnern der Stadt ihre Grundsätze für eine demokratische Bildungs- und Hochschulreform in Westberlin unterbreitet. In dem Dokument sind Vorschläge der Gewerkschaft, der Studentenschaft, fortschrittlicher Pädagogen und Hochschullehrer berücksichtigt. Einleitend heißt es: "Diese Grundsätze stellen zugleich die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge dar, die zum Bildungsnotstand geführt haben. Er ist nw' dadurch zu überwinden, daß Industriearbeiter und Geistesarbeiter ihre gemeinsamen Interessen gegen das Monopolkapital in außerparlamentarischen Aktionen und im parlamentarischen ' Raum geltend machen." Die SED-Westberlin , betont, Bildungsfragen sind Klassenfragen. •
In den Grundsätzen werden folgende Grundforderungen erhoben: "Chancengleithheit für alle; Mitbestin1mung der Lern~nden und Lehrenden an Schulen und Hochschulen, Universitäten und Forschungsstätten; Vorrang de's Ausbaus der Volksbildung und der wissenschaftlichen Einrichtungen bei der Verwendung des Steueraufkommens im Interesse des arbeitenden Volkes und seiner friedlichen Zukunft; Planung der Bildungs- und Wissenschaftsaufgaben durch demokratische Organe, . in denen von den Finanzen bis zu den Forschungszielen die Mitbestimmung der Gewerkschaften und der Intelligenz gesichert ist."
Weiter wird festgestellt: "Die techniSche Revolution macht die umfassende Bildung zu einer Existenzfrage für die arbeitende Bevölkerung." Für die Sicherung des Arbeitsplatzes und den sozialen Status der Arbeiter und Angestellten sei die Fähigkeit, dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt und damit den veränderten Arbeitsbedi!!gUngen zu folgen, unentbehrlich. Arbeiter wie Intelligenz seien gleichermaßen daran interessiert, durch ihr Zusammenwirken die Anwendung der modernen Wissenschaft im Volksinteresse zu sichern. "Die Wissenschaftler bedürfen dazu ' heute mehr denn je des Bündnisses mit der Arbeiterklasse, damit ihre Forschungsergebnisse nicht wieder in den Strudel reaktionärer Ziele geraten und vollends zu einem Mittel der Rüstungsund Revanchepolitik degradiert werden."
UZ 24/68, Seite 6
Im Kla~s~n,k~.mpfwa~~sen Riesen'mutig,und klug Aus der Rede, des Genossen Horst S in der m ~ n n, Mitglied des Politbüros, auf dem IX. Arbeittrjugendkongreß
Liebe Freunde! Liebe Genossinnen und Genossen!
Ich bin beauftragt, euch, aber besonders den jungen Arbeitern, Studenten und Schülern Westdeutschlands und Westberlins, die herzlichsten Grüße des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und seines Ersten Sekretärs, des ' Genossen Walter Ulbricht. zu überbringer., (Starker Beifall).
Ich kann e uch in diesem Auftrag ' sagen: So, wie wir' der werktätigen Jugend unserer Republik schon immer Vertrauen entgegengebracht haben, schenken wir auch der kämpfenden Jugend Westdeutschlands und Westberlins Wlser Vertrauen, (Bei'fall) Wir bewundern euren Mut, und ~ure Kampfentschlossenheit für die Sache des Volkes und sehen auch in euch würdige Erben von KarlMarx ".
Die Lügen der Springe'r-Presse und ihrer Statthalter in der Koalitionsregierung über die DDR, die Entstellung unserer Politik und des humanistischen Charaktexs unseres Staates schaden uns nichts. sie sollen euch, die Kämpfenden Westdeutschlands und Westberlins, s chwächen, An uns sind alle ihre Pläne zur Ausdehnung ihrer Macht nach außen gescheitert und werden weiter scheitern. Dar-
Arbeiter und Studenten
/ verteidigen Demokratie Westdeutschland:
Immer wieder §o'id~nitq"beweise
# •• ,
- Eine Gewerkschaftsfunktionärskonferenz in Bochum gegen die Notstandsgesetze wurde am Vorabend ihrer dritten lesung vom Ortsausschuß der IG Metall und Studenten gemeinsam ein· berufen. .
auf könnt il1l' euch voll verlassen. (Beifall)
Darwn geht es also gar nicht. EUTe Kampffront wollen sie zerse tzen. Euch wollen sie schwächen, wenn sie gegen die DDR spucken, weil ihr Arm,
uns, zu treffen, zu kurz ist. Es ist keine formalrechtliche Frage. für die Anerkennung des sozialistischen Staates deutscher Nation zu kämpfen, Es ist die Frage des ricl1tigen Weges ' in Westdeutschland, die > Frage der Demokratie und des sozi-alem Fortschritts. ' Es ist die ' Frage ,nach eUl'el' Persp'i!ktive; die - das sagen wir mit aller Gewißheit - ohne die Anerkennung der DDR nicht eindeutig zu beantworten ist. (Beifall)
AUe Maulhelden der Notstandspar_ tele!') und die Maulhelden des 'kalten K~'ieges in Westdeutsctlland wollen '
·aus eurem Kampf ein, Generations-problem konstruierep;,euch als."jupge Rebell€l1" abstempeln, ,die - wie es ' Herr Branat in einem Interview einer ' westdeutschen Zei tschrift sagte -mit zunehmendem Alter, wieder zahm werden. Wefl slie ihn korrumpiert haben. überträgt er das auf die ganze westdeutsche Jugend. (BeifaU) Aber s-ie werden sich vergeblich mühen, das Alter gegen die Jugend und die Jugend gegen das Alter auszuspielen, eben weil es sich nicht um ein Generationsproblem, sondern um ein
Klassenproblem handelt, das in Deutschland gelöst werden muß. (BeifaJl)
Manche Leute sagen : Das ist doch aber vor allen Dingen eine Bewegung unter der Jugend in Westdeutschland, ' Ja, das ist wahr. Daß die Jugend im 'Kampf gegen die kapitalistische Herrschaft eine besonders mutige und leidenschaft.liche Rolle s~elt, war in der revolutionären Arbeiterbewegung immer so. (Beifall) , ,
Nach den';' Genel'alangriff der Pal'teien des Monopolkapitals auf die Grundrechte d es Volkes ist jetzt -
' das geht aus ' dem Geist dieses Kon'gresses hervor - keine Zeit mehr zu verlieren. 'Die jungen Arbeiter. Gewerkschafter, Studenten und Schüler,
'all'e Notstandsgegner müssen sich mit den äl'teren Kampfgefährten in einer breiten Volksbewegung, in Aktions_ und Kampfausschüssen zusml1-menschl1eßen, um der fortschreitenden Renazifizierung ~rfolgreich zu begegnen. Dringend geboten ist also, die, Einheit von Arbeiterjugend und Studj'!nten herzustellen, wie es hier gesagt wurde.
Aus der Rede des Werftarbeiters Eugen Schanz, Hamburg:
Manch einer fragt heute, nachdem die Notstandsgesetze gegen unseren
Willen beschlossen wurden, hat unser Kampf Sinn und Zweck gehabt? Ja, die außerparlamentaris'fe Opposition ist heute eine unübersehbare Kraft Viele junge
, Mensch~n haben b'ei den Protestaktionen er,stmalig die Bekanntschaft mit dem Klassenstaat durch Wasserwerfer und , Polizeiknüppel gemacht. Wir haben Erfahrungen gesammelt, und unser politisches Bewußtsein ist gewachsen, Der Erfolg unserer Kämpfe besteht meineL' Meinung nach darin, daß die arbeitende und lernehde Jugend gemein-
, sam gehandelt hat, daß sich das Bündnis zwischen Arbeitern und studentischer Jugend entwickelt. Zugleich hat die Bewegung neue Kampfformim. hervorgebracht, die wir in der Folgezeit wirkungsvoll anwenden werden. Ich denke dabei insbesondere an die Aktionskomitees der Arbeiter, Schüler und Studenten sowie an die politischep Warnstreiks in den Betrieben, Schulen und Universitäten. Auf der Grundlage unserer Erfahrungen aus den Aktionen der letzten Wochen werden wir den Kampf um unsere demokratischen Rechte weiterführen.
Bild links: ARBEITER UND STUDEN. TEN IN BOCHUM prote stierten am 27. Ma i durch Streiks und Demonstra tion gemeinsam ' gegen die Notstandsgeset'Ze. Vor dem Abmarsch bescblossen Arbeiter und ' Studenten einstimmig in einer Resolution, den Streik der Arbeiter und Studenten fortzusetzen. Bild unten: IN .. KARl·MARX.UNIVER. SITÄT" haben Studentengruppen, die das Rektorat besetzt hielten, in der vergangenen Woche die Universität Frankfurt am Main umbencinnt. Am Hauptportal der Kölner
' Universität brachten strei-kende Studenten den Namen -"Rosa-luxemburgUniversität" an. Auch vom Gebäude des Germanistik-Seminars der Westberliner Universität leuch tet auf 'einem großen Transparent der Name "Rosa -luxembu rg -I nstitut~ .
Bochumer Studenten verteilten 500000 Flugblätter gegen die Notstandsgesetze. Elile Solidaritätssammlung der Studenten für streikende Arbeiter wurde verboten. - Der solidarische Kampf von über 1000 Arbeitern und Studenten zwang die Münchner Metallfirma RockweIl, den wegery Teilnahme an einer Anti-No'tstands-Kundgebung entlassenen Betriebsratsvorsitzenden wieder e,inzustellen.
taturverfassung beschlossen 600 junge Arbeiter , und Studenten in München, sich ,i m Kampf gegen die Anwendung der Notstandsgesetze noch en'ger, zusammenzuschließ,en.
Woche vor separaten Studentend~monstrationen, die unter den schwarzen Fahnen der Anarchisten und mit anti kommunistischen Pdrolen stattfanden , - In einer Erklärung der Französischen Kommunistischen Partei heißt es: "Das Politbüro stellt mit Genugtuung fest, daß die Arbeiterklasse - stark in ihrem pol,iti schen Bewußtsein und ihrer Organisation - alle Provokationen zu vereiteln verstand. Es ruft die Studenten und l ehrer auf, ihre Aktionen für eine demokratische Universitätsreform, für ihre legitimen Interessen und für d,ie
·Studen.ten im Klasse~kampf
- 32 Ordinarien der Un ivers ität Frankfurt (Mo in) übten in einem Brief Kritik an den Notstandsgesetzen,
/ - Studenten und Gewerkschaftern aus Düsseldorf verweigerten Funktionäre des DGB-Bundesvorstande~ Diskussionen, Der Sitz des Vorstandes war von Polizei abgeschirmt. - Den sofortigen Abzug der Polizei aus dei' Universität haben am Sonntag 2000 Frankfurter Studenten auf einer Protestkundgebung gefordert. Mehrere Hundertschaften der Stadt- und Bereitschaftspolizei sind in der UniveI'Slität stationiert, um die Studenten dm'an zu hindern, ihre am Mittwoch , vergangener Woche gegründete "Politisch,e niversität" weiterzuführen. - Unmittelbar nach Bekanntwerden des Abstimmungsergebnisses über die D'ik-
- Führende Funktionäre des westdeutschen DGB haben mit Studen ten der Westberliner Freien , Universität über , Möglichkeiten des Widerstandes gegen ' die Bonner Notstandsgesetzgebung diskutiert und sich für eine enge Zusammenarbedt ausgesprochen.
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Frankreich: ,.)
Gemeinsame Aktionen unter 'Führung ~er .CGT - D,ie größte französische Gewerkschaft CGT beriet in der vergangenen Woche mit der UNEF" dem einflußreichsten und
' größten Studentenverband Frankreichs, über die gemeinsame Weiterführung I des Kampfes für di,e Erfüllung aller de-mokratischen Forderungen. '
. - CGT warnte am Montag der-vorigen
, unerläßliche politische Änderung mit ~~m K~,mpf der A(beiterklas'se zu . ver-Drnden. , - Am Gebäude der "Humanite" grüßt ein riesiges Transparent die Demonstranten; "Hoch d,ie Arbeiter, die Studenten, die lehrer und ihre Forderungen - Für eine Volksregierung demokratischer Einheit", - An der Demonstration der 800000 ", Pa riser Werktätigen am letzten Donnerstag nahmen starke Studentendelegationen der Sorbonne teil. - 75000 Arbeiter und 2000 Stu'denten demonstrierten ,i n lyon gemeinsam gemäß einem Aufruf der CGT und der Studenten'verbände .
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Niederlagen bleiben nicht aus im Klassenkampf. Doch für die demokratischen Kräfte gibt es keine unwidel'rufUchen, endgültigen Niederlagen. Der Kampf gegen die Annahme der Notstandsgesetze in Westdeutschland konnte nicht gewonnen werde1/-. Abel' er hat die Kl'äfte formiert für den Kampf gegen die Anwendung der Diktaturvollmachten.
. A~ch Westdeutsch lands Studenten haben gelemt tn dtesem Kampf. Das beweisen ihre zahl1'eichen Bemiihungen, gemeinsam mit del' westc4eutschen Al'beite~'klasse zu agiel'en, Tel'aft ihl'er besseren Kel}ntnt§ bestimmtel' VOl'gänge aufkläl'end, aufrüttelnd zu wil'ken. Ein bedeutender T eil der Stude1jtenschaft hat die Gefährlichkeit jener studentischen Kl'äfte erkannt, die unter Führung der Intel ligenz die Anal'chie e7'1'ichten wollten. Es sind das die f{leichen Kräfte, v or denen CGT und FKP in Frankreic/J. warnten, von denen sich Fl'anlcl'eichs Arbeitel'klasse i n bewundernswerter Reife ' nicht provozieren liliß. Diese poli~ische Reife, die O"gani siel·theit ihrer französischen Klassengenossen fehlen del' westdeutschen Al'beite1'klasse del'zeit noch. Die Illega~ität del' KPD, del' Vermt del' SP-Fiih-, 1'U,ng, die Laviel·taktik ve1'schiedene1' SpitzenfunT,~tionärl;! des DGB müsen bezahlt we1'den. Dei' KamPf , de1' westdeutschen Bevölkel'ung gegen die Notstandsdiktatu1' bestand bishel' vonviegend aus Einzelaktionen, vielen tausend zwar, aber eben einzelnen. Nur selten gelang es, alle demokmtisehen Kräfte der Bundesrepublik (nicht nU1' einzelnel' Orte) ZU1' gemeinsamen Aktion zu fühl'e1t , Wer sollte auch führen? '
El'staunlich konsequent wUl'de von Studenten der Aufruf ih1'el' Verbände zum V01'lesungsst1'eik be:folgt. Doch das ist sicher ein legitimes Mittel des Protests, des AUfme1'lesammachens der eigenen wie del· . internationalen Öffentlichkeit, nicht aber ein Machtmittel wie die gemeinsamen Aktionen der M il lionen französischen Wel'ktätigen (einschließlich de1' Stude11ten) unte1' Führung de1' Arbeitel'klasse, i hrel' Gewe1'kschaft, i hre1' Partei . Die Organisierung der westdeutschen Arbeiterklasse und ihres Bündnisses mit allen demokmUschen K1'äften nach dem VOl'bild Fl'ankreich ist die vordringliche Aufgabe in Westdeutschland. Zu der allerdings können die Studenten beitl'agen, zum Beispiel dm'ch die Vermittlung ihl'es Wis sens, durch die Vel'b1'eitung marxistischer E1'kenntniSSe usw. / Das entspräche auch der Ver-1Jfl ichtung, die das Bekenntnis zu -Karl Mal'x in F1·ankfurt, zu 'Rosa Luxemburg in Köln und Westberlin in sich birgt. rom