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Alumnenecke

Date post: 10-Jan-2017
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Alumnenecke Source: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 17, No. 9 (Nov., 1916), pp. 316- 318 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30167788 . Accessed: 18/05/2014 23:59 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. http://www.jstor.org This content downloaded from 91.229.248.23 on Sun, 18 May 2014 23:59:31 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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AlumneneckeSource: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 17, No. 9 (Nov., 1916), pp. 316-318Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30167788 .

Accessed: 18/05/2014 23:59

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toMonatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik.

http://www.jstor.org

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Monlatshefte fiilr deitsche Sprache and Piddagogil.

Milwaukee. Auf der Versammlung des hiesigen

deutschen Lehrervereins am 1. Nov. hielt Herr Seminarlehrer O. R6seler einen lehrreichen Vortrag fiber den neuen deutschen Frauenroman und die Romanschrifstellerinnen.. An den Wer- ken einiger Schriftstellerinnen, die sich einen Platz in der Literatur erworben haben, wie H. Bilau, G. Reuter, Huch, F. Kurz, Lou-Andrke-Salome, schil- derte er, was den neuzeitlichen Frau- enroman kennzeichnet: Kultur des sprachlichen Ausdrucks, Milieuschilde- rung, Lebenswahrheit der Personen, Nationalismus, Probleme der Frauen- bewegung. Vier Gruppen von Roman- schriftstellerinnen fiihrte Redner uns vor: die Kimpfer fiir soziale und rechtliche Stellung der Frau, die Ro- mantiker, die Griibler und Philo- sophen, die unterhaltenden Schriftstel- lerinnen. Mit einem Ausblick auf die Zeit nach dem jetzigen Kriege, der so vieles gelindert und neugeschaffen hat, auch fiir die Frau, schloss der klare und interessante Vortrag. - Das Pro- grammkomitee legte den Arbeitsplan fiir das kommende Jahr vor. Nithere Beratung und Beschlussfassung iiber denselben wird in der Dezemberver- sammlung stattfinden. Eine vorge- schlagene Xnderung in der Wahl der Beamten wurde angenommen.

Die ersten Tage im November brin- gen uns alljiihrlich den grossen Kon- vent des Staats-Lehrerverbandes. An- liisslich desselben hielt in der Deutsch- Englischen Akademie am 2. Nov. die "Modern Language"-Sektion eine Son- derkonferenz ab. Nachdem nach einer kurzen gemeinschaftlichen Geschifts- sitzung die Subsection for Romance

Languages sich in ein anderes Zimmer zuriickgezogen hatte, verhandelte die deutsche Abteilung fiir sich. Ein Ko- mIitee erstattete einen Bericht iber das Ziel und die Methode eines vierjihri- gen deutschen Kursus in der Hoch- schule und Referate wurden verlesen von Ch. M. Purin und Fr. Hamann. Letzterer redete iiber ,,musterhafte Aussprache im Deutschen."-Obgleich man in ,,deutschem Hause" und unter ,,Deutschen" war und die Verhandlun- gen sich um ,,deutsche" Angelegenhei- ten und ,deutsche Sprache"' drehten, sprach man - englisch. D.

New York.

Am 7. Oktober fand in dem prichti- gen neuen Heim des Press Klubs, 21 Spruce St., New York City, die erste Versammlung im 33. Vereinsjahre des Vereins deutscher Lehrer von New York und Umgebung statt. Die Ver- sammlung erfreute sich eines iiusserst lebhaften Besuches. Es wurde der Be- schluss gefasst, die Xrzte-Expedition nach Deutschland sowie den Waisen- fonds in der alten Heimat und den Iri- schen Bazaar zu New York zu unter- stiitzen, sowie ferner zu Ehren des Herrn Prof. von Klenze vom College of the City of New York nach der Novem- ber-Sitzung ein gemeinsames Essen in Lichows Restaurant zu veranstalten.

Herr von Klenze wurde erst kiirzlich von der Brown University an das Col- lege of the City of New York als Pro- fessor der deutschen Sprache berufen. Der Bericht fiber den Verlauf der Ver- sammlung in Milwaukee wurde mit leb- haftem Interesse entgegengenommen

P. Radenhausen.

II. Alumnenecke.

Riickblick.. Das Programm des ver- flossenen Vereinsjahres wurde in sei- nem beruflichen wie gesellschaftlichen Teile von bestem Erfolge gekrint. Die piidagogischen und literarischen Sit- zungen erfreuten sich stets einer regen Teilnahme, die beiden Unterhaltungen, Maskenkriinzchen im Februar und Festessen im Juni, brachten eine statt- liche Anzahl von Alumnen aller Jahr- gilnge zusammen. Der Erfolg der letzt- genannten Veranstaltung, es waren un- gefiihr 75 friihere Schiiler des Semi- nars im Saale des Blatz Hotels erschie- nen, liess in den Reihen der Vereins-

mitglieder den Wunschl reif werden, eine Zusammenkunft der Alumnen ffir den jihrlichen Lehrertag festzusetzen.

Herzlichen Dank den Mitgliedern der Seminarfakultilt, welche im vergange- nen Jahre manche Stunde ihrer kost- baren Zeit und manches Lot ihrer ge- schiitzten Arbeitskraft der guten Sache der Alumnen zur Verfigung stellten. Vielen Dank auch den Damen, die sich immer wieder bereit fanden, ihre Kiin- ste in der Zubereitung, Auftischung und Ausschmiickung lukullischer Ge- niisse dem Dienste des Vereins zu wid- men. Der Vorstand.

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Oktobcrsitzu ng. Am Dienstag, den 17. Oktober, fanden sich die Alumnen zu einer Sitzung zusammen. Nachdem der Bericht des Schatzmeisters entge- gengenommen, wurde beschlossen, die zukiinftigen Mitgliedsbeitrige zum An- kaufe von Seminaraktien zu verwen- den. Dieser Schritt bringt den Verein seinem Ziele, allseitige Unterstiitzung des Seminars,, um ein gut Teil niiher und sichert ihm zugleich Sitz und Stimme im Seminarverein. Auch in den erzieherischen Bestrebungen der Vereinigung wurde ein Fortschritt ge- macht mit dem Beschlusse, die bisheri- gen literarischen Tafelrunden in einen planmiissigen Literaturkursus unter Leitung eines Mitgliedes der Seminar- fakultilt umzugestalten. Die natigen Vorarbeiten zur Einurichtung desselben wurden einem besonderen Ausschusse ilbertragen. Die pidagogischen Sit- zungen wurden aufgehoben, da den jingeren en Lerkriften Mrilnwaukees durch die Griindung einer Reihe der- artiger Tafelrunden vom Leiter des deutschsprachlichen Unterrichts die beste Gelegenheit in ihrer beruflichen Weiterbildung geboten wird. Um der Geselligkeitspflege gerecht zu werden, wurden auch fiir dieses Jahr zwei grij- ssere Unterhaltungen, je eine im Fe- bruar und Juni, vorgesehen. Darauf schritt man zur Neuwahl der Beaten, deren Ergebnis keine Xnderungen im Vorstandskirper hervorrief: 1. Vor- stand, Herr Anton Heim (1914) ; Schatzmeister, Fri. Emma Greve (1910). Das Amt eines Schriftfiihrers wurde Herrn John C. Andressohn (1903) angetragen. Eingedenk des in den letzten Jahren dem Vereine von einer stattlichen Anzahl friherer Se- minarschiller entgegengebrachten In- teresses und Wohlwollens sieht der Vorstand auch dieses Jahr der tatkrif- tigen Unterstitzung von seiten aller Alumnen vertrauensvoll entgegen. Ur die Vereinskasse von allzuvielen Kor- respondenzunkosten zu entlasten, bittet der Vorstand mu baldige Einsendung der Beitraige ($1.00) an den Schatzmei- ster, 558 Broadway, Milwaukee, Wis.

Personalnachricht en. In der vori- gen Nummer der Monatshefte wurde an anderer Stelle Herrn Schauer- manns tibersiedelung nach Madison, Wis., schon bekannt gegeben. Herr Schauermann war der Sch~ipfer und bisherige Verfasser der Alumnen- ecke. Der Verein hat mit ihm einen seiner taitigsten lokalen Mitarbeiter verloren, der nicht nur anregend wirkte, sondern auch bei alien Unter-

nehmluungen der Vereinigung stets Be- ,eisterung und Opferfreudigkeit zeigte. Wir wainschen unserem allverehrten Kollegen viel Gliick in seiner jetzigen Titigkeit als Lehrer an der Wisconsin Universitit und geben zugleich der Ge- wissheit Ausdruck, dass wir auch wei- terhin auf seine Mitwirkung aus der Ferne rechnen diirfen.

Mit der Rickkehr Herrn John C. Andressohns aus Deutschland, wo er als Austauschlehrer zwei Kriegsjahre erlebte, erhielt der Alumnenverein einen willkommenen Zuwachs. Herr Andressohn trat an die durch den Ab- gang Hierrn Schauermanns im Lehr- kiirper des Seminars offen gewordene Stelle. Er war einer der Mitbegriinder des Alumnenvereins im Jahre 1907.

Die Herren Leo Battig (1914), Adolf Rigast (1914) und Henry zu Jeddeloh (1915) traten ihr zweites Studienjahr an der Universitat zu Madison an.

Frl. Vollmer (1914), eine unserer po- puairen Kolleginnen, hat im Oktober ihren Abschied aus dem Schuldienste

ilwaukees genommen, um sich priva- ter Lehrtiitigkeit zu widmen. Ihr jet- ziger Aufenthaltsort ist Lake Beulah, Wis. Die entstandene Liicke wurde ausgefillit durch Frl. Lydia Luecker (1914), die bisher in Evansville, Indi- ana, lehirtitig war.

Aus dem Ler- in den Ehestad tra- ten imLaufe des Jahres Frl. Caroline Rieder (1912), Milwaukee, jetzt Frau Otto Schenk, Chicago, und Frl. Helen Gumz (1914), Milwaukee, nun Frau V. Partenheimer, Huntingburg, Ind. Als neues Mitglied aus dem jiingsten

Jahrgange der Seminarabsolventen hat sich i Frl. Clara Woltring, Milwaukee, angemeldet.

In Cincinnati griindeten im letzten Jare die friiheren Schller des Semi- nars ein ,,Seminarkrinchen". In den Versamlungen desselben wurden die bedeutendstenWerke moderner Schrift- steller gelesen, nachher besprochen und auch Abhandlungen darilber geschrie- ben.

Im ersten Jahre wurde verhutltnis- maissig viel geleistet. Nach einer lun- geren Unterbrechung hat die literari- sche Arbeit des zweiten Jahres begon- nen. Zwei neue Mitglieder, Fri. Anna 1-lunt und Frl. Anna Grah, wurden in den Kreis aufgenommen. Die Mitglie- der sind mit Eifer an der Arbeit und sehen einem erfolgreichen Jahre ent- gegen.

Aufruf. Die auswartigen Alumnen werden urn Beitrage fir die Alumnen-

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3Monatshefte filr deutsche Sprache unrd Plidagogik.

ecke gebeten, um es derselben miglich zu machen, ausgiebige Personalnach- richten, bemerkenswerte Berichte aus Alumnenkreisen bringen zu kinnen.

Mitteilungen wolle man gefilligst an die Alumnenecke der Monatshefte, 558 Broadway, Milwaukee, adressieren.

H.

Ill. Umschau.

TVom Lekrerseminar. Bei den Kon- zerten der Tsingtauer Milititrkapelle haben sich die Seminaristinnen in den Dienst des wohltittigen Zweckes ge- stellt und durch den Verkauf von eiser- nen Ringen und Postkarten $736.55 fiir die Kriegsnotleidenden in Deutschland und Osterreich-Ungarn erzielt. Die Konzerte ergaben einen tiberschuss von fast $16,000, der dem edlen Hilfswerk zugute kommt.

Das Schulwesen der Stadt Gary er- regt Interesse in weiten Kreisen. Die Septemberausgabe des ,,Forum" ent- hillt eine kurze Beschreibung des,,Gary Systems." Zu einer Schuleinheit ge- hiiren ein Spielplatz, ein Garten, eine Werkstiitte, eine Bibliothek und die ge- wiihnlichen Schulritume. Von acht Uhr bis fiinf Uhr findet der Unterricht statt; 48 Wochen dauert das Schuljahr. Die Kinder werden in verschiedene Gruppen eingeteilt; wiihrend eine Grup- pe liest oder rechnet, hat eine andere Turnunterricht oder Handfertigkeits- unterricht, so dass die ganze Schulein- heit stets benutzt wird. Nach diesem Plan sollen die Ausgaben pro Schiler fiir Schulgebitude und Aufsicht wesent- lich verringert werden, die Kinder wer- den linger in der Schule sein, werden ein inhaltreiches Schulleben geniessen, wobei dem Lesen, Schreiben und Rech- nen weit mehr Zeit und Aufmerksam- keit geschenkt werden kann als sonst.

Die Stadt New York hat den Leiter der Gary-Schulen, Herrn Wirt, gebeten, auch dort in einigen Schulen sein Sy- stem einzufihren, das his jetzt im all- gemeinen befriedigt hat.

Die ,,General Education Board" be- absichtigt, in der nitchsten Zeit eine griindliche Untersuchung dieses Schul- wesens vorzunehmen, und wird in einer Monographie in zuverliissiger und ausfihrlicher Weise dariiber be- richten.

Einen sehr erfreulichen Fortsckritt bedeutet die kiirzliche Bekanntmachung der Princeton Universitit, dass vom September 1918 an bei den Aufnahme- priifungen im Frauzisischen, f8pani- schen und Deutschen neben den ge-

w~hnlichen schriftlichen Arbeiten auch ,,aural tests" verlangt wiirden. Es geniigt also hier nicht mehr, dass der Schiiler sich mit dem Auge allein in der fremden Sprache zurechtfindet, das Ohr muss auch beriicksichtigt wer- den. Diese ,aural tests" sollen aber nur einen Anfang bedeuten, spitter soil noch eine miindliche Prifung gefordert werden. ,,These aural tests do not contemplate an increase either in the length of time or the amount of work devoted in school to preparation for the present entrance requirements in French, Spanish, and German but are introduced with the view of encourage- ing the secondary schools to lay greater emphasis on pronunciation and ulti- mately of requiring an oral test in the modern languages for admission."Diese ,,aural tests" bestehen aus dreierlei tObungen. Der Prtifende liisst ein Dik- tat schreiben; er liest einen Abschnitt in der fremden Sprache vor, dessen Inhalt der Schiiler in der Mutterspra- che wiedergibt; er stellt Fragen in der fremden Sprache iber einen solchen Abschnitt, die der Schiiler in der frem- den Sprache schriftlich beantwortet.

Es scheint doch, als ob die direkte Methode bald in ihre Rechte eintreten werde. Das Beispiel der Princeton Universitlit ist andern Hochschulen sehr zu empfehlen.

Professor Goodnight, ,,dean of men" an der Universitilt Wisconsin, hat fir die neueingetreten en Studenten einen kleinen Ratgeber verfasst, worin er darlegt, welche Vorteile fiir das ganze Leben das fleissige, intensive Studium bringt. Wir ktinnen ihm nur beistim- men, aber es ist zu befilrchten, dass seine goldenen Worte auf den Fels oder unter die Dornen fallen.

Die ,,German University League" hielt eine Versammlung am 28. Okto- ber im Hotel Waldorf-Astoria, New York ab. Professor Camillo von Klenze war der Vorsitzer fiir den Abend. Die Redner waren Herr Rudolf Blanken- burg, der friihere Biirgermeister der Stadt Philadelphia, Prilsident G. Stan-

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